Erstellt am 18.10.2009 - 21:43

Nachdem die 2009er heute den ersten Blupp getätigt hat, hab ich mir ein Fläschchen der alten Ernte gegönnt. Noch ungefiltert, ohne Säurebestimmung und in Schraubverschlussbuddeln
Honigaroma ist noch gut ausgeprägt. Farblich wie ein Samtrot. Im Mund wie ein extrem trockener Dornfelder. Ein klein wenig rauh im Abgang.
Alles in allem mehr als nur trinkbar Der hat wirklich was. Suppi.

Andy

Erstellt am 18.10.2009 - 21:56

Das macht doch Lust auf den neuen Jahrgang

Nachdem ich vorhin meine heutige Ernte sortiert habe, hab ich eben auch ein Fläschchen meiner Schlehe (Ernte 2007, filtriert und verkorkt 2008)
aufgemacht. Ich habe ihn eher halbtrocken ausgebaut, weil ich damals nix von der Nachzuckermethode wusste. Säure ist auch drin,
keine Ahnung wieviel. Ein bisschen pelzt er noch. Ansonsten schmeckt er wie ich mir einen Schlehenwein vorstelle.

Memo an mich: Nächstes Mal EK filtern, dann ist auch der Bodensatz weg.

Gruß

Jochen

Erstellt am 18.10.2009 - 22:06

Hi Jochen, Bodensatz hab ich ungefiltert gar keinen. Ich musste damals in ermangelung an Flaschen einiges aus dem Kolben trinken und war davon überhaupt nicht überzeugt... Heute um so mehr.
Andy

Erstellt am 19.10.2009 - 22:06

Hallo,

ich vergäre inzwischen viel mit Honig. Nur für ausgesprochenes Kulturobst nehme ich noch Zucker. Früher dachte ich, Honig wäre bei Obst rausgeschmissenes Geld, da der Honiggeschamck untergeht. Inzwischen bin ich der Meinung, das sowohl Honig als auch Früchte, (speziell Wildfrüchte) voneinander profitieren. Honig gärt mit Früchten schneller und rundet Gerbstoffe ab und klärt durch Gerbstoffe bedeutend besser.
Aronia mit Honig letztes Jahr ist wie ein lieblicher Burgunder geworden. Brombeere mit Honig ist noch in Gärung, hat aber sehr viel Potential Eberesche mit Honig ist angesetzt und Hagebutten sind im Kühlfach - Blütenhonig steht auch schon bereit...

Gruß Gerald