BlauerReiter

Status: Offline Registriert seit: 04.08.2010 Beiträge: 38 Nachricht senden | Erstellt am 11.04.2023 - 13:08 |  |
CZ 10.April 23
Oberliga Niedersachsen
Ziel erreicht: Eintracht Celle hält Ahlerstedt und Arminia Hannover auf Distanz
Nur zwei Eier im Osternest, aber trotzdem zufrieden: Eintracht Celle hat mit zwei 1:1-Remis in Ahlerstedt und gegen Arminia Hannover das Minimalziel erreicht.
Sichtlich erschöpft sanken einige Spieler des Fußball-Oberligisten MTV Eintracht Celle gestern Nachmittag unmittelbar nach dem Abpfiff der Partie gegen Arminia Hannover zu Boden. Binnen 48 Stunden musste das personell arg gebeutelte Team gleich zweimal hohen Aufwand betreiben, um sowohl die Arminen als auch zuvor die SV Ahlerstedt-Ottendorf im Kampf um den Klassenerhalt auf Distanz zu halten. Und dies gelang. Mit zwei 1:1-Remis erreichten die Blau-Weißen ihr Minimalziel für das Osterwochenende. „Ich muss den Jungs wirklich ein ganz großes Kompliment machen. Sie haben sich wirklich alles abverlangt, haben hart gearbeitet und alles rausgehauen. Auch fußballerisch war die Leistung über weite Strecken absolut in Ordnung“, lobt Trainer Hilger Wirtz.
Kapitän Zöfelt beißt auf die Zähne
Nach den Platzverweisen für Amadou Sesay und Felix Krüger in Ahlerstedt verschärfte sich die Personalsituation gegen Arminia nochmal. Immerhin war Kapitän Adrian Zöfelt nach seinem Infekt wieder an Bord und hielt über eine Stunde durch, ehe er durch den ebenfalls noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte befindlichen Rodi Hezo ersetzt wurde.
Rienass hält Eintracht im Spiel
Vor rund 400 Zuschauern in der Wilharm-Arena sah es zunächst so aus, als würde den Cellern das Ahlerstedt-Spiel noch in den Knochen stecken. Die ausgeruhten Hannoveraner übernahmen sofort das Kommando. Zum Glück stellte MTVE-Keeper Christof Rienass wie schon zwei Tage zuvor seine Topform unter Beweis und bewahrte die Hausherren vor einem frühen Rückstand, als er in Eins-gegen-Eins-Situationen sowohl gegen Luis Prior Bautista als auch David Lucic zweimal bravourös abwehrte. In den ersten zehn Minuten bekam Eintracht kein Bein an die Erde, fast jeder Zweikampf ging verloren, die Pässe landeten allesamt beim Gegner.
Luca van Eupen bringt MTVE in Führung
Danach legten die Celler dann allmählich zu und hatten ihrerseits die große Chance zur Führung, als der eminent einsatzfreudige Oury Keita nach Vorarbeit von Zöfelt und Luca van Eupen ebenfalls frei vor dem Tor stand, Arminia-Torwart Dominik Grimpe den Schuss aber an den Innenpfosten lenkte – und von dort prallte der Ball ins Spielfeld zurück. In der 23. Minute war Rienass dann erneut auf dem Posten, als er gegen den halblinks im Strafraum frei zu Schuss kommenden Jovan Hoffart parierte. Fast im Gegenzug schlug der MTVE dann zu. Nach einem schönen Spielzug steckte Zöfelt den Ball durch zu van Eupen, der die Kugel zentral aus zwölf Metern eiskalt rechts unten in der Ecke zum 1:0 versenkte (24.). Nach einer weiteren Chance durch Maximilian Wede (29., Kopfball nach einer Ecke) hatte Zöfelt dann das 2:0 auf dem Fuß. Dieses Mal war von Eupen der Vorbereiter, aber der Celler Kapitän schoss völlig frei vor dem Gehäuse genau auf Schlussmann Grimpe.
Wede und Rienass retten in höchster Not
Kurz vor der Halbzeit brannte es dann wieder im Eintracht-Strafraum. Wede klärte nach einer Ecke in höchster Not auf der Torlinie, unmittelbar danach war erneut Rienass der Retter.
Arminias Ausgleich durch Distanzschuss
Wer nach dem Seitenwechsel einen Sturmlauf der mit dem Rücken zur Wand stehenden Arminia erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Bischofsholer blieben angesichts der bekannten Celler Offensivpower vorsichtig. Und trotzdem kamen sie zum Ausgleich, bezeichnenderweise durch einen Distanzschuss aus halblinker Position von Hoffart, den die Eintracht-Abwehr nicht entschlossen genug angriff. Der Ball senkte sich über Rienass ins lange Eck (61.).
Punkteteilung geht in Ordnung
Die Partie wurde nun offener, das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können. Insofern ging die Punkteteilung in Ordnung. „Wir können mit dem Unentschieden leben. Jetzt gilt es, wieder Kräfte zu sammeln. Schließlich geht es in den nächsten beiden Spielen wieder gegen direkte Konkurrenten. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht durch, da wir damit rechnen müssen, dass es sechs Absteiger geben wird“, betont Wirtz.
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