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Status: Offline Registriert seit: 02.07.2011 Beiträge: 1449 Nachricht senden | Erstellt am 25.04.2013 - 21:04 |  |
Konziliarismus verhält sich zum Katholizismus wie die Fäulnis zum Apfel
Das Beispiel eines verfaulten Apfels kann die Situation der heutzutage verdunkelten Kirche in zweierlei Hinsicht erhellen. Erstens, wenn wir einen Apfel insgesamt als verfault bezeichnen, so warten wir damit nicht bis zu dem Zeitpunkt ab, wo wirklich jeder einzelne Teil des Apfels komplett verfault ist. Es gibt also in jenem Fall noch gewiße Teile am Apfel, welche noch nicht verfault sind. Wenn wir dann fragen, ob dieser Apfel verfault ist, so brauchen wir eine doppelte Unterscheidung: als Ganzes ist er verfault – in einigen Teilen auch, aber in anderen Teilen nicht. Zweitens ist der Apfel zwar nicht die Fäulnis und die Fäulnis nicht der Apfel, aber dennoch ist die Fäulnis nicht vom Apfel trennbar und kann ohne ihn auch gar nicht existieren. Diese Überlegungen entsprechen dem gesunden Menschenverstand. [...]
Auf vergleichbare Weise ist die heutige Kirche als Ganzes betrachtet verfault, weil der Konziliarismus die gesamte Kirche durchdringt. Trotzdem gibt es noch einzelne Teile in der Kirche, welche noch nicht durch den Konziliarismus verfault sind. Deswegen ist es falsch, wegen des konziliaren Ganzen auch die noch vorhandenen katholischen Teile zu verwerfen. Ebenso falsch ist es allerdings, das konziliare Ganze mit dem Hinweis zu entschuldigen, daß es noch einzelne katholische Teile gibt. Um unseren Verstand an der Wirklichkeit auszurichten, müssen wir sowohl zwischen dem Ganzen und den Teilen unterschieden, als auch zwischen den verschiedenen Teilen.
Wenn wir nun den zweiten Teil des Vergleiches vom verfaulten Apfel auf die Konzilskirche anwenden, so ist es sinnvoll, von zwei Kirchen zu sprechen: von der „Konzilskirche“ und der katholischen Kirche. Denn in der Praxis dehnt der Konziliarismus sich überall in der Kirche aus, auch wenn Katholizismus und Konziliarismus in ihrer jeweils reinen Form sich gegenseitig ausschließen wie der Apfel und die Fäulnis. Doch in der Praxis können Konziliarismus und Katholizismus genausowenig voneinander getrennt werden wie die Fäulnis vom Apfel – oder wie irgendein Parasit von seinem Wirt. In der Praxis gibt es nur eine Kirche, die katholische Kirche, welche heute von oben bis unten an der konziliaren Fäulnis leidet.
Kommen wir schließlich zum konziliaren Papst. Es ist durchaus sinnvoll, von ihm als dem Haupt zweier Kirchen zu sprechen. Denn durch seine Worte und Handlungen, welche manchmal katholisch, manchmal konziliar sind, stellt der konziliare Papst sich beständig an die Spitze einerseits von der katholischen Kirche und andererseits von ihrer konziliaren Fäulnis, der Konzilskirche. Das besagt nun allerdings nicht, daß der Papst Kopf zweier in der Praxis verschiedenen Kirchen ist, sondern daß er Kopf sowohl des Katholizismus als auch des Konziliarismus in der einen wirklichen katholischen Kirche ist, welche zur Zeit gänzlich von der konziliaren Fäulnis entstellt ist.
Aus: http://eleisonkommentar.blogspot.de/201 … apfel.html
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Status: Offline Registriert seit: 02.07.2011 Beiträge: 1449 Nachricht senden | Erstellt am 25.04.2013 - 21:06 |  |
Ist die Konzilskirche die sichtbare Kirche?
„Die sichtbare Kirche erkennt man an den Zeichen, die sie von jeher als Merkmale ihrer Sichtbarkeit festgelegt hat: Sie ist einig, heilig, katholisch und apostolisch. Ich frage Sie: Wo finden sich die wahren Merkmale der Kirche? Eher in der Amtskirche (es handelt sich nicht um die sichtbare Kirche, es handelt sich um die Amtskirche) oder bei uns, in dem, was wir verkörpern, was wir sind? Es steht fest, daß wir diejenigen sind, die die Einheit des Glaubens bewahren, die aus der Amtskirche verschwunden ist. Diese Merkmale finden sich nicht mehr bei den anderen... Nicht wir verlassen die Kirche, sondern die Modernisten. Wer sagt ‚die sichtbare Kirche verlassen‘, der irrt, indem er Amtskirche und sichtbare Kirche gleichsetzt. Wir gehören sehr wohl zur sichtbaren Kirche, zur Gemeinschaft der Gläubigen unter der Autorität des Papstes, denn wir lehnen nicht die Autorität des Papstes ab, sondern das, was er tut... Verlassen wir demnach die Amtskirche? In gewisser Weise ja, ganz offensichtlich.“ (Erzbischof Lefebvre, Ecône, 9-9-1988)
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Status: Offline Registriert seit: 02.07.2011 Beiträge: 1449 Nachricht senden | Erstellt am 25.04.2013 - 21:10 |  |
Was ist die Konzilskirche?
„Konziliare Kirche“ bedeutet, daß die gottzentrierte katholische Kirche unter die Herrschaft des menschenzentrierten Zweiten Vatikanischen Konzils gefallen ist und bis heute fällt. Der Bezug des Konziliarismus (als Essenz des Zweiten Vatikanum) zur wahren Kirche Christi entspricht dem Bezug der Fäulnis eines verfaulten Apfels zum Apfel, welchen die Fäulnis verdirbt. Diese Fäulnis besetzt den Apfel, hängt von ihm ab, kann ohne den Apfel gar nicht existieren und ist trotzdem vom Apfel sehr verschieden (so wie uneßbar verschieden ist von eßbar). Auf gleiche Weise besetzt auch der menschenzentrierte Konziliarismus die Kirche Christi derart, daß nur noch wenige Teile der Kirche unverdorben sind, mehr oder minder, aber dennoch ist der Konziliarismus vom Katholizismus so sehr verschieden, daß wir wahrhaftig sagen können: die konziliare Kirche ist nicht mehr die katholische Kirche.
Aus: http://eleisonkommentar.blogspot.de/201 … rchen.html
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