Thomas  Dark Lordchen


Status: Offline Registriert seit: 30.10.2004 Beiträge: 7439 Nachricht senden | Erstellt am 21.09.2011 - 17:29 |  |
Bekanntlich hat Hubert von Goisern im vergangenen Jahr mit "Stromlinien"
ein viel beachtetes, eigenes Werk herausgebracht. Weniger bekannt ist der
Fangemeinde vielleicht die Tatsache, dass er in Büchern anderer Autoren vorkommt,
genannt oder zitiert wird. Und dies unter sehr unterschiedlichen Vorzeichen.
Bis heute sind mir zwei dieser Werke bekannt, und aus irgendeinem Grund kann ich
mir nicht vorstellen, dass dies die zwei einzigen Bücher sind.
Das erste Buch will ich heute kurz vorstellen bzw. zitieren. Es handelt sich um den
dritten Band einer Krimi-Reihe aus Frankfurt mit dem Titel "Tod im Ebbelwei-Expreß".
Das Buch erreichte uns auf seltsamen Wegen und ausgerechnet aus dem verfeindeten
Bergdorf Offenbach - doch dies sei hier nur am Rande erwähnt.
Wer ebenfalls Bücher kennt, in welchen Hubert von Goisern, in welcher Form auch
immer, Erwähnung findet, ist ganz herzlich eingeladen, diese Rubrik zu bereichern.
Ganz herzlichen Dank.
Hier also die Stelle aus dem genannten Buch auf Seite 18:
"Am Sonntag, den 7. März war Herr Schweitzer mit seiner Liebsten Maria in Sachen
Kultur unterwegs.
Hubert von Goisern spielte in der alten Oper, in Hibbdebach also, und war eine ernste
Herausforderung für jeden, der glaubte, Österreich gehöre zum deutschen
Sprachraum.
Hernach war man nicht, wie geneigte Zeitgenossen glauben mochten, im Weinfaß
eingekehrt, sondern schnurstracks zu Maria von der Heide gegangen,
die nach dem Konzert einen wohl von der Musik inspirierten, unglaublichen
Kreativschub verspürte, den sie sofort bildhauerisch umzusetzen gedachte."
Aus: Tod im Ebbelwei-Expreß / Frank Demant
© 2005 by Röschen-Verlag, Frankfurt/Main
ISBN 978-3-9809915-2-0
Mit freundlicher Genehmigung von Röschen Verlag, Frankfurt/Main
www.simon-schweitzer.de
[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2011 - 17:12 von Thomas aktualisiert]
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Thomas  Dark Lordchen


Status: Offline Registriert seit: 30.10.2004 Beiträge: 7439 Nachricht senden | Erstellt am 26.10.2011 - 17:04 |  |
Ok, ich habe ein zweites Buch gefunden, in welchem Hubert von Goisern gleich mehrfach Erwähnung findet.
Kurioserweise passt es irgendwie zu der im ersten Beitrag erwähnten Textstelle, weshalb die Überleitung nicht schwierig ist ...
"Herr Schweitzer" besuchte in "Tod im Ebbelwei-Expreß" ein Konzert mit Hubert von Goisern in der alten Oper in Frankfurt.
Selbstverständlich kamen ihm im Verlauf der Darbietung nicht wenige Formulierungen "zu Ohren", die im sog. deutschen Sprachraum
durchaus unüblich, wenn nicht sogar völlig unbekannt sind, weshalb er sich erlaubte, diesen Umstand behutsam zu monieren (s. Beitrag vom 21.09.11)
Ihm und vielen anderen in der realen Welt kann jetzt geholfen werden. Im Haymon Verlag ist in diesem Jahr das "Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs" erschienen.
Unter dem Buchstaben G finden wir z.B die Bedeutung von "Goiserer" (schwerer, genagelter Bergschuh) sowie einen Scherzreim aus "Alpine Lawine".
Wörter wie "quigetzen", "resch" oder "wiadawöll" werden uns u.a. ebenfalls genaustens erklärt.
Jedes einzelne Wort bzw. Zitat ist im Anhang aufgeführt und mit der jeweiligen Seitenzahl versehen.
Hubert von Goisern spielt in diesem außerordentlich unterhaltsamen Wörterbuch natürlich nur eine Nebenrolle.
Eine Erwähnung ist es mir trotzdem wert, zumal in diesem Buch auch eine ganze Menge Zitate seiner Kollegen gesammelt wurden.
Von Ambros über Danzer, bis hin zu Hirsch und Qualtinger nehmen die Bezüge im Quellennachweis immerhin gut zwei Seiten ein.
Quelle:
Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs / Robert Sedlaczek
© Haymon Taschenbuch, Innsbruck-Wien
www.haymonverlag.at
ISBN 978-3-85218-873-7
[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2011 - 17:08 von Thomas aktualisiert]
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Status: Offline Registriert seit: 30.10.2004 Beiträge: 7439 Nachricht senden | Erstellt am 10.11.2011 - 21:35 |  |
Völlig unerwartet habe ich heute weitere Spuren entdeckt, die Hubert von Goisern in der "Literatur" hinterlassen hat. Comics in Sachen "Asterix und Obelix" gehören für mich dazu - zumindest als sich der von mir hochverehrte Autor René Goscinny (1926–1977) noch für die Texte verantwortlich zeigte!
Bekannt ist mir, dass es allerlei Mundart-Ausgaben der Comic-Serie gibt. Interessiert haben sie mich bisher nicht, was wohl auch so bleiben wird.
Da sich unsere Kinder mit wachsender Begeisterung in Bibliotheken herumtreiben, flatterten mir heute zwei der "frisierten" Ausgaben auf den Schreibtisch. Mehr oder weniger widerwillig blätterte ich die Hefte durch und endeckte in "Asterix da Gladiatoa" ein Zitat, welches ich so bzw. an dieser Stelle nicht erwartet hätte ...

Gschrim vom René Goscinny
Gmoid vom Albert Uderzo
© 1964 Goscinny-Uderzo
© 1969 EHAPA Verlag GmbH
© 2008 EGMONT FOUNDATION / EGMONT EHAPA Verlag GmbH
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