Sibella  Abenteurer


Status: Offline Registriert seit: 09.01.2006 Beiträge: 18 Nachricht senden | Erstellt am 26.04.2008 - 16:41 |  |
Name: Hithiell i hoga ist e nen (Nebeltochter die aus dem Wasser Wissen trinkt)
Haus: Gwend-en-nen´lan (Familie des Hellen Wassers)
Alter: geb. 3250 n.G.d. Lorinan, Jahr 0 der Gründung des Engonischen Reiches
Einige Zeit ist vergangen in den Augen der Nachgeborenen, das Menschenreich Engonien entstand gerade, als ich das erste Mal die Meeresgestade an den Annun Fallas erblickte. Und schon damals wurde mir mit dem Anblick des Meeres ein Stück meines späteren Weges gezeigt.
Ich wuchs auf an dem Ort, der meinen Eltern Zuflucht geworden war und ihnen doch auch oft zu eng. Sie erzählten mir ein wenig von ihrer alten Heimat, während ich das Wasser an den Klippen zerschellen sah und mein Blick sich mit ihrem zusammen nach Westen wandte. Dennoch war der Taurelilórinan meine Heimat, seine Küste mit den kargen abwehrenden Felsen mein zu Hause.
Anfangs unterrichteten mich meine Eltern, später die Druiden denn dies war auch ein Stück meines Weges. Zuerst war ich oft ungeduldig, die Disziplin der Ruhe strengte mich an in meinen jungen Jahren. Ich verlor mich oft mehr im Rauschen des Windes, im Schreien der Vögel, im Geruch des Waldbodens der sich manchmal mit dem Salzgeruch der See vermengte und im Flüstern der Blätter. Doch mit der Zeit lernte ich, lies die Dinge nicht mehr mich beherrschen, sondern nahm sie an und führte sie.
Doch diese Jugend wurde überschattet von den Gefahren die uns umgaben. Wir verloren die „Hohe Frau“, die Gemahlin unseres Anführers Cirnallan, in einem der schwersten Kämpfe. Der Sieg über den Satyren Nechtul war bitter erkauft damit. Ein Bündnis mit den Feen sicherte uns zu, dass Nechtul gefangen blieb und so hofften wir wieder auf Frieden und Ruhe in unseren Wäldern.
Doch der Wald verdüsterte sich zunehmend, trotz der Arbeit der Druiden.
Nach den Kämpfen zog es mich wieder zur Küste, in das Haus meiner Eltern zurück. Nach einigen Jahren wurden sie unruhig, sie fürchteten die aufkommende Verdunkelung, die sie an ihre letzte Heimat erinnerte. Und so zogen sie wieder fort, zu neuen Gestaden. Ich blieb, denn dies war meine Heimat und noch sah ich Hoffnung dieses Heiligtum Yavannas zu retten.
Ich lernte in den Büchern und Schriften, ich hörte zu wenn Geschichten erzählt wurden von den wenigen Reisenden unseres Volkes. Viele Rituale bestimmten mittlerweile unseren Alltag und leider gab es immer weniger Zeit und Sinn für Feiern und Lieder.
In den letzten Jahren unseres Sommers kamen die ersten Fremden, Elben wie Menschen und Zwerge, zu uns. Ianadil, Dryade und Druide, hatte sie zu uns gebracht. Ich hörte mehr von ihnen, als das ich sie sah, denn ich hielt Wache an der Küste zu dieser Zeit.
Und immer schneller wurden die Ereignisse, überrollten uns fast. Die Feenwelt veränderte sich und damit auch die unsere. Ein neuer Herrscher trat hervor, eine der dunklen Feen, und der Pakt der den Satyr gefangen hielt wurde von ihnen aufgekündigt. So kam das Dunkle noch schneller in den Wald. Als die Wylde Hand, mit Nechtul an ihrer Spitze, ihre Kräfte sammelte, spürten wir schon wie immer mehr Dunkelheit über den Wald fiel. Und viele unseres Volkes fanden keine Kraft mehr zu kämpfen, gingen davon und nahmen die Erinnerungen mit. Wie einige wenige andere hielt ich aus, schützte die Küste auch jetzt noch beim Toben der Kräfte. Doch auch ich wurde schwächer mit jedem Tag den die Wylde Hand erstarkte. Wir erlitten viele schwere Verluste, Cirnallan ging hinfort, auch einige andere und im Kampf fielen auch einige Verbündete. Unsere Königin Arahael Tiralidh übergab das Szepter der Herrschaft an den Satyren, bevor jeder fallen musste und das Erbe des Vieltraumwaldes niemals bewahrt werden konnte. Wir gingen, auch ich musste dem Ort meiner Geburt den Rücken kehren, genauso wie meine Eltern schon einmal ihre Geburtsstätte verlassen hatten vor so langer Zeit. Meine Kräfte die ich so an dieses Land gebunden hatte schwanden mit jenem Tag.
Und doch werde ich nicht wie die anderen meinen Geist in Ard Rhun heilen können, mein Weg ist ein anderer. Wie schon meine Eltern reise ich über das Meer. Die Zeit wird mich wieder stark machen, denn dieser Weg ist eine Prüfung des Körpers und des Geistes. Mein Führer ist ein Mensch, so seltsam es auch klingen mag, doch denke ich ist es in dieser Zeit der Prüfungen vielleicht auch eine Prüfung.
[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2008 - 14:38 von Sibella aktualisiert]
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Calenlyra  Moderator
  

Status: Offline Registriert seit: 11.04.2005 Beiträge: 166 Nachricht senden | Erstellt am 25.05.2008 - 03:39 |  |
Schöne Charaktergeschichte...!
Darf ich ein paar Anmerkungen zum Namen machen?
Name: Hithiell i soga ist ed hen (Nebeltochter die aus dem Wasser Wissen trinkt)
Wasser ist "nen", nicht "hen".
Der bestimmte Artikel "i" löst die weiche Mutation aus, auch als Reflexivpronomen.
--> i hoga
"ed-" ist ein Präfix und steht normalerweise erst mal schlecht unterscheidbar vom Genitivartikel "en" vor dem Substantiv. Es löst aber die Stoppmutation aus und wird dadurch unterscheidbar von "en".
Daher würde ich schreiben:
"Hithiell i hoga ist e nen"
Haus: Gwend-en-glan hen (Familie des Hellen Wassers):
Familie, Haus, Clan ist "noss", "gwend" bedeutet mehr Freundschaft oder Bund.
Und Wasser ist auch hier "nen".
Das Adjektiv wird üblicherweise hinter das Substantiv gestellt und weich mutiert, wobei (aber da bin ich mir nicht ganz sicher) der lange Vokal verkürzt wird.: "nen'lán"
Daher würde ich schreiben:
"Noss en-nen'lán"
Meine zwei Silmaril,
Calenlyra
Signatur "Nauva. Melmë nóren sina nur ala ëaro nur..."
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"Wundern, weitermachen ... nicht weiterwundern." © Lavariel |
Calenlyra  Moderator
  

Status: Offline Registriert seit: 11.04.2005 Beiträge: 166 Nachricht senden | Erstellt am 26.09.2008 - 22:53 |  |
Mit "Damals" meinte ich, den Tag, als Branko fragte: "Du Sonja, ich dachte ich mache mal ein kleines Geburtstagslarpi namens "Lorinan", hättetst du Lust, mir dabei zu helfen?" 
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