Daniel  HSV-Interessent
 

Status: Offline Registriert seit: 04.06.2005 Beiträge: 25 Nachricht senden | Erstellt am 09.11.2005 - 08:09 |  |
09.11.2005 Märkische Allgemeine / Dahme-Kurier / Online-Ausgabe
Nur die Abwehr wirkt salonfähig
HANDBALL / Wildauer verloren Heimspiel gegen Germania Milow 29:34
WILDAU "Eine Entwicklung war schon zu erkennen", ließ sich Trainer Udo Bernhardt auch von einer neuerlichen Heimniederlage seiner Wildauer Handballer nicht erschüttern. "Die Deckung ist inzwischen salonfähig, im Angriff zeigte sich aber wieder das alte Leiden." So verloren die Gastgeber dann auch gegen Germania Milow 29:34 und liegen in der Brandenburgliga weiterhin ohne Pluspunkt auf dem vorletzten Platz.
Die Gäste schienen dabei durchaus nicht unantastbar. Sie erwiesen sich zwar als gut eingespielte Mannschaft, die clever ihre Chancen nutzte, so dass ihr Erfolg auch dem Spielverlauf entsprach. Dabei wären die Milower wohl ernsthaft in Schwierigkeiten geraten, wenn der Rivale nur seine Möglichkeiten besser genutzt hätten. Doch die Wildauer vergaben drei von sechs Siebenmetern und scheiterten siebenmal am Holz.
Auf eine Diskussion darüber, ob nicht vielleicht sogar ein Punkt möglich gewesen wäre, wollte sich Trainer Bernhardt nicht erst einlassen. Ihm geht es erst einmal darum, den Teamgeist zu fördern und die Freude am Spiel zu wecken. So verwies er etwas vage darauf, dass es ja noch gegen unmittelbare Konkurrenten vom Tabellenende geht, und dass schließlich auch eine zweite Halbserie folgt.
In der ersten Viertelstunde hielten die Gastgeber das Geschehen völlig offen. Die Milower legten zunächst vor, doch dann glich Wuttich aus zum 5:5, Torwart Kührt bot beim Gegenangriff eine Glanzparade, und Wuttich brachte seine Mannschaft 6:5 in Führung. Koblin traf von der rechten Außenposition zum 7:6, Gersdorf sorgte für das 8:7. Nach 8:8 (14.) aber geriet der HSV 1950 stetig weiter ins Hintertreffen.
Nach gut 20 Minuten betrug der Rückstand fünf Tore, und die Zuschauer hatten die Punkte bereits abgeschrieben. Wenn auch die Deckung halbwegs stabil wirkte, das Abwehrverhalten insgesamt genügte nicht den Ansprüchen. Bei Milower Kontern, die immer wieder möglich wurden, da die Gastgeber ihre Chancen vergaben, starteten meist drei, vier blau bedresste Gästespieler Richtung Wildauer Tor, während höchstens ein Roter hinterherhetzte. Trainer Bernhardt verwies da nur auf Kondition und Athletik.
Immerhin gelang es den Wildauern in der zweiten Halbzeit, den Rückstand auf drei Tore zu verkürzen. Nach 23:26 (44.) folgten aber vier Milower Treffer in Folge, und das Spiel war entschieden. rr
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Micha  Jungspunt


Status: Offline Registriert seit: 02.06.2005 Beiträge: 17 Nachricht senden | Erstellt am 09.11.2005 - 11:51 |  |
Aufgebot HSV Wildau:  Kührt, Klauder; Schilling 1, Friedrich, Wuttich 3, Hemmerling 5 (davon 2 Siebenmeter), Noack 3, Walter 6, Gersdorf 5, Reichert, Loboda 1, D.Ehmig 1 (1), Koblin 4.
Signatur BIERKÖNIG GAGER 2006 |