Erstellt am 12.01.2009 - 21:53

beate schrieb Meinst Du Haiku? http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku Die machen Spaß und zum Schluß denkst Du nur noch in Silben, haben das in den Schreibseminaren sehr oft gemacht.... man muß sich auch nicht streng an die Regeln halten (siehe Link), Hauptsach, die Silben stimmen.

An die hab ja gar nicht mehr gedacht. Was das Silbenzählen betrifft, sind Elfchen wirklich recht schwer. Aber Haiku sind da echt toll!

Also
1. Zeile: 5 Silben
2. Zeile: 7 Silben
3. Zeile: 5 Silben

Aber das muss nicht alles so streng gesehen werden.



Trommeln am Fenster:
Der Wind treibt Regentropfen,
jagt Gedanken fort.



Freundschaft im kalten
Eis: Zwei Disteln teilen sich
eine Schneemütze.

Erstellt am 13.01.2009 - 19:29

Nach so viel Arbeit:
Endlich nach Hause, den Tee
genießen. Müde.

Erstellt am 13.01.2009 - 20:15

Deine Träume sind
Wellen des tiefsten Meeres
laufend auf den Strand

Erstellt am 13.01.2009 - 21:13

silent schrieb Freundschaft im kalten Eis: Zwei Disteln teilen sich eine Schneemütze.

Ist das klasse?? Es ist!
Einfach so gemacht oder aus der Schublade geholt?

Erstellt am 13.01.2009 - 21:33

Huch, danke Es ist aus dem Stegreif geschrieben. Hab dabei aber an ein Foto gedacht, das ich vor 3 Jahren mal gemacht hab. Was drauf ist, kann man sich ja denken.

Erstellt am 18.01.2009 - 21:22

Morgen früh aufstehn.
Aber viel zu ruhelos
um schlafen zu gehn.

Erstellt am 21.01.2009 - 08:47

Wörter zählen OK, aber Silben zählen bringt mich in Schwierigkeiten. Nichts ist schlimmer, als Gedanken in ein Schema zu pressen und nach bestimmten Gesetzen zu sortieren. Ich versuche das aber trotzdem. Grübel ... in etwa so? Zählt mal nach:

Zeit und das Leben
gehen ohne mich zu fragen -
laufen einfach fort.

Erstellt am 21.01.2009 - 20:17

Schön! Spricht mich an.

Gedichte schreiben und mit Sprache umgehen, das kannst du sowieso viel besser.

Für mich ist es eher wie so ne Stütze... *argh* gestern erst hab ich nen Artikel gelesen über Design. Natürlich kann ich den jetzt nicht wiederfinden.
Jedenfalls stand da was drin von "to prosper within constraints". Die Aussage war, dass Einschränkungen der Kreativität auf die Beine helfen können, grad, wenn man "auf Knopfdruck" kreativ sein muss.
Ok, das müssen wir hier natürlich nicht. Trotzdem find ichs gut, dazu gezwungen zu werden, mich auf das Wesentliche zu beschränken.

Erstellt am 07.02.2009 - 23:16

Schwarze Erde. Im
Dunkeln geborgen schläfst du,
kleines Korn. Wachse!