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Uriel Administrator Status: Offline Registriert seit: 05.06.2009 Beiträge: 969 Nachricht senden |
Im Munde des gläubigen Menschen ist Gott der, welcher über allem Zeitenwandel als letzter Quell- u. Zielpunkt steht; der von sich selber sagen kann: Ich bin, der ich bin; durch dessen Schöpferkraft der Mensch sich persönlich in das Dasein gesetzt u. im Dasein erhalten weiß, dessen Stimme im Gewissen ihm aus allem Geschöpflichen entgegenklingt, vor dessen fordernden u. richtenden Hoheit der Mensch erschauert, u. zu dem doch die tiefste Unruhe u. Sehnsucht seines Herzens ihn hintreibt. Gottesglaube besagt dem Gläubigen jene menschl. Haltung, die aus dem Wissen um Gott u. seine Hoheit hervorwächst, in Gott den unbedingten Seinsgrund, d. h. die erste Ursache der Welt u. des eigenen Ichs anerkennt u. sich selbst zu diesem Seinsgrund in die gehörige Beziehung setzt. In dieser Auffassung ist Gott die Mitte des Alls u. des eigenen Seins, dem gegenüber alles andre relatives, d.h. auf Gott als letztes Ziel hingeordnetes Sein ist. Solcher Gottesglaube im allg. Sinn gliedert sich in Gotteserkenntnis u. eigtl. Gottesglauben, der sich auf die Offenbarung stützt. Gemeinsame Grundlage ist die freie sittl. Selbstentscheidung, mit der sich der Mensch in Gottes Weltordnung fügt u. damit sich Gottes Gedanken u. Absichten gehorsam unterordnet, so aber auch sein letztes Daheim am Herzen Gottes findet. Signatur www.VIAVERITAS.eu euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen! „Gepriesen sei der Herr durch der Engel Lobgesang“ | |||
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Gottheit Christi, der Kernpunkt des kath. Glaubensbekenntnisses u. in neuerer Zeit sein Unterscheidungsmerkmal gegenüber vielen andern christlichen Gemeinschaften. Signatur www.VIAVERITAS.eu euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen! „Gepriesen sei der Herr durch der Engel Lobgesang“ | |||
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Wenn im AT Gott Vater genannt wird, so ist dies fast immer mit Beziehung auf die Angehörigen des Volkes Israel gesagt (Deut 14, 1; Is 1, 2; 30, 1 9; 43, 6; 63, 8; Jer 3, 14 22; Is 11, 1). Im Ps 73, 15 werden allerdings die Frommen allgemein als Kinder Gottes bezeichnet. Im NT spricht Jesus bei den Synoptikern sehr oft vom Vater im Himmel, wobei aber die Zugehörigkeit zum auserwählten Volk, die im AT Grundlage des Sohnesverhältnisses zu Gott gewesen zu sein scheint, vollständig zurücktritt. Die Neuartigkeit unserer Gotteskindschaft gegenüber der des AT wird noch deutlicher bei Johannes, der ihre seinshafte Realität besonders betont (1 Jo 3, 1). Ihre Grundlage ist der Glaube an den Sohn, ihr Anfang eine Geburt (Jo 1, 12 bis 13). Am ausführlichsten spricht der hl. Paulus darüber. Gotteskinder sind die Christusgläubigen, die getauft u. durch die heiligmachende Gnade, die göttlichen Tugenden u. den heiligen Geist, der in der Taufe über sie ausgegossen worden ist, mit Christus vereinigt worden sind (Gal 3, 26 27; Tit 3, 5-7; Röm 8, 15 f; Gal 4, 5 bis 7). Signatur www.VIAVERITAS.eu euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen! „Gepriesen sei der Herr durch der Engel Lobgesang“ | |||
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Das I. Vatikanische Konzil hat darum vor fast einem Jahrhundert klar betont: „Die heilige Mutter Kirche hält fest und lehrt, dass Gott, der Ursprung und das Ziel aller Dinge, mit dem natürlichen Licht der menschlichen Vernunft aus den geschaffenen Dingen sicher erkannt werden kann." Und im sogenannten Antimodernisteneid lässt der heilige Papst Pius X. noch hinzufügen: „Ich bekenne, dass Gott, der Ursprung und das Ziel aller Dinge, mit dem natürlichen Lichte der Vernunft durch das, was geschaffen ist, d. h. durch die sichtbaren Werke der Schöpfung, als Ursache durch die Wirkungen sicher erkannt und sogar auch bewiesen werden kann." Die Kirche nennt dies die „Natürliche Gotterkenntnis". Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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„Wie finde ich einen gnädigen Gott?" II. die Gottesfurcht; III. die Buße. I. Es ist eine von Christus geoffenbarte und durch die hl. Schrift bestätigte Tatsache: Ohne Glauben kann niemand Gottes Wohlgefallen erlangen und gerettet werden. So wird der Glaube die Wurzel der Erlösung für die Einzelseele. Seitdem der Himmel gebaut und seine Tore offen sind, ist noch nie eine Seele in die himmlische Stadt eingegangen, die nicht wenigstens in der Gesinnung und dem Geiste nach gläubig gewesen ist. Unter Glauben verstehen wir hier nicht den evangelischen Fiduzialglauben, der sich vertrauend auf Jesu Opfertod in Gottes Arme flüchtet. Wir meinen den Glauben an den Einen und Dreifaltigen Gott! Den Glauben an Jesus Christus, den Eingeborenen Gottessohn! Den Glauben an die eine, heilige katholische und apostolische Kirche und an die in ihr niedergelegten Wahrheiten, hinter denen zuletzt die Autorität Christi steht! Ohne Wurzel kein Stamm! Ohne Fundament kein Haus! Ohne Glauben kein Erbarmen Gottes und keine Erlösung! Ihr könnt durch Zureden einen Menschen in den Beichtstuhl bringen; wenn er nicht im Herzen gläubig das Credo betet, so kann ihm die Lossprechung nichts nützen. Es kann sich einer auf dem Sterbebett versehen lassen, damit es keine Schwierigkeiten gibt mit seiner Beerdigung. Es kann sein Leben mit den herrlichsten Lobreden geschmückt und sein Grab mit einem Berg von Kränzen bedeckt werden. Ohne den Glauben ist es unmöglich, Einlass in Gottes Herrlichkeit zu erlangen. Fühlt ihr jetzt, die wurzelhafte Bedeutung des heiligen Glaubens für unsere Rechtfertigung? Es kann einer nach der Taufe tief in den Sumpf jener Sünde hineingeraten, von welcher der Apostel geschrieben, sie sollte unter den Gliedern Christi nicht einmal genannt werden. Und trotzdem, diese Sünde ist nicht so schlimm wie der Unglaube. Wir stehen in einer Zeit des Leidens und des Sterbens. Mitten in dem Leben sind wir vom Tod umfangen. Das Normale in Leidenszeiten ist, dass die Christenheit erschüttert die Beichtstühle umlagert. Im Mittelalter haben die Christen in Leidenszeiten die Beichtstühle bis in die Tiefe der Nacht belagert und eine ergreifende Bekehrung vollzogen. Warum kehrt die heutige Christenheit nicht um? In einem Großteil der Christen ist der Glaube zusammengebrochen. Der Krieg hat herrliche Gotteshäuser zerstört. Wir beklagen das. Und doch, schmerzlicher ist der Untergang des Glaubens in katholischen Herzen. Der Glaube ist nicht Sache des Zuredens, sondern der Gnade. Gnade aber muss man sich erbeten. Es müsste heute ein Gebetssturm durch die katholische Christenheit gehen mit dem inständigen Bittruf: O Herr, gib uns den Glauben und erlöse uns von dem Unglauben! Von einem Bischof des letzten Jahrhunderts wird uns berichtet, er habe jeden Tag zur Patronin des Augenlichtes folgendes Gebet gesprochen: Heilige Odilia, segne das Licht meiner Augen! Heilige Odilia, segne das Licht meines Verstandes! Heilige Odilia, segne das Licht meines Glaubens. Es ist traurig, das Licht der Augen zu verlieren! Es ist trauriger, das Licht des Verstandes zu verlieren! Es ist am traurigsten, das Licht des Glaubens zu verlieren! Augenlicht verloren, viel verloren! Verstandeslicht verloren, mehr verloren! Glaubenslicht verloren, alles verloren! II. Die Gottesfurcht, die zweite Seelenhaltung für die Erlösung der Einzelseele! Von dem hl. Kirchenlehrer Hieronymus, einem der größten Kenner der hl. Schrift, berichtet uns die Geschichte: Wenn er am Morgen zur Kirche ging und hatte sich am Tag zuvor zur Ungeduld oder zum Zorn hinreißen lassen, so zitterte seine Seele, wenn er der Heiligkeit Gottes inne ward. Auch der Zöllner im Tempel, der seit den Tagen unserer Kindheit unsere Zuneigung gewonnen hat, zeigt uns die heilsame Gottesfurcht. Er denkt an Gottes Heiligkeit und des Menschen Sündhaftigkeit! Er fürchtet sich, zu Gott aufzuschauen und in seine Nähe zu treten. Wir alle brauchen zu dem Heilsweg ein gewisses Maß von heiliger und heilsamer Gottesfurcht. Wohl hat der Weihnachtsengel in das Schweigen der Nacht feierlich hineingerufen: „Fürchtet euch nicht!" Wollte er damit jede Furcht aus dem Herzen des neutestamentlichen Menschen verbannen? O nein! Wie hätte sonst der hl. Geist in die Schrift das Wort schreiben können: „Wer keine Furcht hat, kann nicht gerechtfertigt werden!" Und saget selber: Gibt es in der sündigen Menschenseele, die vom Schuldbewusstsein ergriffen ist, ein Gefühl, das so natürlich ist wie die Furcht? Ein hochgebildeter Mann erlitt auf einer Seefahrt Schiffbruch und wurde nach angstvollen Stunden aus dem Meeresgrab hervorgezogen. Da erzählte er, er habe da beim Umherschwimmen eine Furcht erlebt, wie noch nie in seinem Leben. Es sei ihm seine Mutter begegnet und habe ihm die Verirrungen seiner Jugend vorgehalten. Wenn der Gedanke an die Mutter eine solche Furcht geweckt hat, sollte dann der Gedanke an Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit nicht auch uns aus der Ruhe der Sünde aufschrecken und zur Bekehrung drängen? In der Tat, wer vermag die vielen zu zählen, die von der Furcht ergriffen, den Heimweg angetreten haben und gerettet worden sind? Ich meine jetzt nicht die Furcht des Knechtes, der nur die Strafe seines Herrn fürchtet. Ich meine die Furcht des Kindes, das sich des Unrechtes bewusst ist, welches es seinem Herrn und Vater zugefügt hat. Furcht muss sein. Gott ist Vater, aber kein Großvater! Furcht ist ein Segen! Ein Geistesmann unserer Zeit hat einmal die Bekehrung genannt einen „gesegneten Zusammenbruch". Wer denkt da nicht an die Damaskusstunde des Völkerapostels Paulus? Er war an und für sich keine Persönlichkeit zum Zusammenbrechen und Sichfürchten. Er war ein aufrechter Mann. Er war schiffbrüchig geworden und war der Einzige auf dem Schiffe, der nicht zusammenbrach, sondern den Mitfahrenden die Furcht aus dem Herzen nahm. Er war in hoffnungsloser Gefängniszelle und ist nicht zusammengebrochen, sondern hat durch seine Briefe Tausende von Zusammengebrochenen aufgerichtet. Aber einmal ist Paulus zusammengebrochen. Einmal hat ihn eine gewaltige Furcht und Angst erfasst, als er vor den Toren von Damaskus von der Majestät Gottes erfasst, geblendet, zu Boden niedergeworfen und zur Bekehrung gedrängt wurde. Gottesfurcht ist in der Regel die heilige Brücke zur Bekehrung. Verstehet ihr jetzt die Erziehungsweisheit unserer Kirche, warum sie am Ein- und Ausgang des Kirchenjahres auf allen Kanzeln das Evangelium vom Gericht verliest? Sie will ihre Kinder zu einer heiligen und heilsamen Gottesfurcht erziehen. Die Gottesfurcht ist auch im neuen Bunde der Anfang aller Weisheit. Wir sollen als Gotteskinder nicht zitternd und bebend vor unserem Herrgott stehen. Wir sollen aber auch seiner Gegenwart, seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit nicht vergessen. Und ist die Sünde geschehen, die Gottesfurcht wird nie dulden, dass wir in der Gottesferne uns wohl und heimisch fühlen. Wo sich die Furcht vor Gott mit der Liebe paart, wo sich das Harte mit dem Weichen vermählt, da gibt es einen guten Klang. III. 1. Die Buße, die dritte Grundhaltung in der Seele des sündigen Menschen! Buße, das ist ein Wort, das im Ohr des modernen Menschen keinen guten Klang hat. Wer die Sünde leugnet, wird nie die Buße verstehen. Und doch bleibt bestehen: Zwei Heilswege gibt es, die in das himmlische Jerusalem einmünden: Der Weg der Taufunschuld und der Weg der Buße! Den Unschuldsweg geht das Kind, dessen Seele wie die Taube Noahs in die Arche Gottes heimkehrt, ohne dass die weißen Federn durch Sündenschmutz befleckt worden sind. Die Kirche steht mit der weißen Farbe an seinem Grab und stimmt frohe Lieder an. Der Weg der Taufunschuld ist der gerade, der schönste und gnadenreichste Weg zum Himmel. Wo aber der Mensch nach seiner Taufe den Irrweg der Sünde gegangen, da bleibt nur noch der Umweg der Buße möglich. Versteht ihr jetzt den unerbittlichen Auftrag, den der Herrgott beim Anblick des Sündenelendes von Ninive dem Propheten gegeben: Gehe nach Ninive und predige daselbst die Buße! Und Jonas rief dessen Wort vom frühen Morgen bis zur späten Nacht in alle Straßen hinein. Er rief es in die Paläste der Reichen und in die Hütten der Armen. Er stieg mit diesem Wort sogar zum königlichen Palast hinauf. Verstehet ihr jetzt St. Johannes, den Vorläufer Christi, warum nicht nur seine Predigt, sondern auch sein Gewand, sein Auftreten, seine Nahrung, ja sogar seine Gestalt auf die Buße eingestimmt und eingestellt waren? Versteht ihr jetzt den gütigen Heiland, warum er das harte und granitene Wort gesprochen: Wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle umkommen? Verstehet ihr jetzt den hl. Bischof Ambrosius, warum er seinerzeit an den Kaiser Theodosius die unnachgiebige Forderung gestellt hat? Theodosius hatte im Zorn ein Blutbad angeordnet und dabei auch unschuldigen Menschen das Leben genommen. Ohne Buße zog der Kaiser am Weihnachtsmorgen mit großer Gefolgschaft und festlichem Gepränge zur Kathedrale in Mailand. Ambrosius zog ihm am Kirchenportal entgegen, verwehrte ihm den Eintritt und hielt ihm vor der versammelten Gemeinde sein Unrecht vor. Theodosius wollte seine Sache entschuldigen und sprach: Der König David hat auch gesündigt! Da antwortete Ambrosius mit wundervollem Freimut: „Bist du ein David gewesen in der Sünde, so werde auch ein David in der Buße!" 2. Buße, viele denken dabei an die Geißel, die einzelne, vom Schuldbewusstsein Ergriffene, genommen und gegen ihren Leib geschwungen haben. Sie fühlten es: Wir haben dem Herzen Gottes wehgetan! Wir müssen auch dem Leib, den wir als Werkzeug der Sünde gebraucht haben, wehtun! Und doch: Die Buße hängt nicht an der Geißel. Sie ist in ihrem Wesen etwas, was sich auf dem tiefsten Grunde der Menschenseele abspielt. Sünde ist das freiwillige Jasagen! Buße das schmerzvolle Neinsagen! Sünde, die Vermählung mit dem Bösen! Buße, gleichsam das Abschiednehmen vom Bösen! Wir ziehen den Willen vom Bösen zurück und bedauern schmerzvoll, Gottes Majestät beleidigt zu haben. Doch die Buße greift nicht nur in die Vergangenheit, nein, sondern auch hinaus in die Zukunft. Echte Buße muss ausklingen in Genugtuung. Nicht wahr, als wir in den Morgenstunden unserer Jugendzeit Vater und Mutter gekränkt hatten, da folgte die Reue unseren Fehltritten auf dem Fuße nach. Doch die Reue war uns nicht genug. Wir wollten das Unrecht durch neue Liebeserweise wieder gutmachen. Was war das Leben des Heilandes anders als ein fortgesetztes Wiedergutmachen und Genugtun für die große Menschheitssünde? In diesem Geiste brachen einstens aus dem heiligsten aller Herzen die Flammen der sühnenden Liebe zum Vater hervor. Es schlugen die Weihrauchwolken des Sühnegebetes Christi von den Bergen zum Himmel empor. Der Heiland hat das Amt des Wiedergutmachens auch nach seiner Himmelfahrt nicht aufgegeben. Seit über 2000 Jahren stehen die Altäre auf der Welt, auf denen der Herr bei Tag und bei Nacht sein großes Genugtuungsopfer für die Menschen darbringt. Uns aber, die wir durch Gottes Ratschluss in die Schar der Erlösten aufgenommen sind, rufen diese Altäre zu: Lasset das Magnifikat der lieben Gottesmutter in euren Herzen als Grundstimmung klingen! Lasset aber im Gedanken an eure Schuld und Sünde im Unterton ein „Miserere" mitschwingen! „Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deiner großen Barmherzigkeit!" Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Wie furchtbar ist dieser Ort. Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und eine Pforte des Himmels (1 Mos 28,17) Gott sieht alles ohne Unterlass (Sir 15,19) In grauer Vorzeit war's. Einsam zog ein Wanderer unter Gottes freiem Himmel des Weges. Ein Stab war seine einzige Habe. Ein Stein sein Kopfkissen für die Ruhe der Nacht. Kaum hatte Jakob — das ist der Name des Wanderers — sein körperliches Auge geschlossen, da sah er im Geiste eine wundervolle Vision. Eine Himmelsleiter ragt auf die Erde herab. Auf der obersten Stufe steht Gott selber. Seine Engel steigen auf und nieder. Als der Wanderer erwacht, bricht er in die Worte aus: „Wahrhaftig, hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und die Pforte des Himmels." Dürfen wir dieses Wort nicht von jedem Orte sagen? Wo wir gehn und stehn, wir sind überall von Gottes Gegenwart umfangen. Diese beglückende Wahrheit unseres hl. Glaubens soll nun einmal unseren Geist fesseln. Gott ist allgegenwärtig: I. mit seinem Wesen; II. mit seinem Wissen; III. mit seinem Tun. I. 1. Als wir noch Kinder waren, da dachten wir wie Kinder. Wir haben uns den lieben Gott unter dem Bilde eines Vaters vorgestellt, der sein Wohnzelt über den Sternen hat und aus weiter Ferne die Geschicke der Menschen lenkt und leitet. Nun haben wir die Kinderschuhe ausgezogen. Haben wir aber auch die kindliche Gottesvorstellung abgelegt und das volle, strahlende Licht unseres hl. Glaubens über Gottes Gegenwart in die Seele einströmen lassen? Der Glaube sagt uns mit unfehlbarer Gewissheit: „Der Herr wohnt in den Höhen. Auch in den Tiefen wohnt der Herr, wo Menschen zu ihm flehen." Gott ist mit seinem ganzen Wesen an jedem Orte zu gleicher Zeit zugegen. Es hat immer einzelne gottferne Menschen in der gläubigen Menschheit gegeben. Oder es hat noch nie einen gottlosen Ort und gottlosen Raum gegeben. St. Augustinus vergleicht einmal den allgegenwärtigen Gott mit einem Ozean, der keine Grenzen kennt. Er nennt den Menschen einen Schwamm, der, in das Meer hineingeworfen, auf allen Seiten vom Wasser umgeben und umspült, ja bis in seine innersten Fasern vom Meereswasser durchdrungen ist. Gott ist nicht nur bei dir; nicht nur über dir, neben dir und an deiner Seite. Er ist in dir! Er durchdringt dein ganzes Wesen noch viel mehr, als die Luft und die Sonnenstrahlen aus der Höhe deinen Organismus durchdringen können. Du kannst hier im Gotteshaus deine Hände falten zum Gebet oder im Hochgebirge der Bergeshöhe entgegenwandern, du bist überall in den allgegenwärtigen Gott eingebettet und von ihm durchdrungen, wie dein Leib durchdrungen ist von deiner Seele. 2. Es kommen über jeden Menschen einmal Stunden, wo er sich einsam und verlassen fühlt wie der Heiland am Ölberg. Und doch, solange der allgegenwärtige Gott an unserer Seite wandelt und mit uns geht, gibt es eigentlich keine Einsamkeit im Menschenleben. Durch Gottes Gegenwart wird jede Einsamkeit zur Zweisamkeit. Wir sind zu zweit. Als einstens die Kaiserin von Konstantinopel dem hl. Chrysostomus mit der Verbannung in die Einsamkeit drohte, da gab der Heilige die Antwort: „Einsamkeit? Wo Gott ist, da gibt es keine Einsamkeit, sondern nur Zweisamkeit." Das Eintauchen unserer Seele in Gottes Allgegenwart gibt uns immer wieder etwas von der Ruhe Gottes und verleiht uns das Gefühl der Geborgenheit in einer ungeborgenen Welt. Am Vaterherzen Gottes kommen wir uns vor wie Kücken, über die die Henne ihre Flügel breitet. Wie Kinder, die eine Mutter unter ihren Mantel nimmt. „Der Gott der Ruhe beruhigt alles rings umher", sagte einmal wunderschön der hl. Bernhard. II. 1. Gott ist uns nicht nur mit seinem Wesen nahe, sondern auch mit seinem Wissen. Der Allgegenwärtige weiß und sieht alles, was wir denken, reden und tun. Er weiß sogar um die geheimsten Gedanken, die durch eine Menschenseele gehen. Er weiß um jedes Wort, bevor es den Lippen entschwebt. Wir mögen das Licht anzünden oder auslöschen, die Luft einatmen oder ausatmen, den Rosenkranz in die Hand nehmen oder den Hammer schwingen in der Fabrik, ein Auge ist, das alles sieht, auch was bei finsterer Nacht geschieht. Gott sieht in dieser Stunde, da wir unseren Gottesdienst feiern, jedem einzelnen von uns ins Herz. Er weiß, ob wir gekommen sind im Schmuck der heiligmachenden Gnade oder verunstaltet durch die Todsünde. Er weiß, ob wir es ernst nehmen mit der Feier der hl. Messe und in der heiligen Wandlung wirklich Christi Blut aufopfern, oder ob wir nur ein paar flüchtige Gebete herunterbeten oder die Hostie als Keks nehmen. Der Allgegenwärtige hört, wie da unten eine Mutter betet: Himmelsvater, schütze meinen Sohn und lass' ihn wohlbehalten in die Heimat zurückkehren. Gott sieht, wie vielleicht in dieser Stunde ein fieberkranker Missionar sein Opferleben beschließt, einer herrlich winkenden Krone entgegenlächelnd. 2. Vor einigen Jahren stürzte in der St. Annakirche in Altötting reumütig und schmerzergriffen ein Büßer in den Beichtstuhl. Auf die Frage des Beichtvaters, was ihn zu dieser Beichte bewogen habe, gestand er: „Mir ist der Blick des Bruders Konrad durch Mark und Bein gedrungen.“ Wenn der Blick eines heiligen Menschen ein solches Wandlungswunder wirken kann, was sollte dann erst der Blick aus den Augen des allgegenwärtigen Gottes vermögen? a) Eine Mutter lag im Sterben. Noch einmal ließ sie ihre Kinder an ihr Sterbebett kommen und ermahnte sie, brav zu bleiben. Sie sprach zum Abschied nun ein Wort, das etwas von der Allmacht Gottes an sich trug: „Kinder, ich werde vom Himmel aus auf euch herabschauen und euer Tun und Lassen beobachten." Und siehe, der Gedanke, die Mutter ist im Geiste bei uns und sieht unser Tun und Lassen, hat Wunderbares gewirkt. Die Kinder blieben aufrecht in den Stürmen des Lebens. Wenn eines wanken wollte, so genügte der Gedanke: Weißt du nicht, dass deine Mutter Dich sieht? Diese Kinder kamen jedes Jahr einmal zusammen. Wenn sie wieder auseinander gingen, so flüsterte das eine dem anderen zu: „Die Mutter ist bei uns und sieht uns." Probiert es einmal einen Tag! Schaut bei jeder Arbeit, beim Beten, Opfern und Leiden in das Auge Gottes. Ihr werdet alle ein Wandlungswunder erleben. b) Es gibt Menschen, die sich in ihrem Beruf alle Mühe geben und haben nichts als Misserfolg. Schließlich werden sie verbittert und sagen sich: Ich stehe auf einem verlorenen Posten. Ich sage dir aber: Wer sich in Gottes Gegenwart fühlt und zu seiner Ehre die Arbeit beginnt, der arbeitet nie umsonst. Er weiß, dass sie im Buch des ewigen Lebens eingetragen wird als bleibender Erfolg. Ein nordischer Dichter bestieg einmal den Kölner Dom. Da fand er in schwindelnder Höhe einen Steinmetzen, der wochen- und monatelang mit der größten Sorgfalt an der Kreuzesblume meißelte. Auf die Frage, warum er sich so abmühe an einem harten Stein, der doch nie von einem Menschenauge bewundert würde, gab er die Antwort: „Einer sieht's. Der Allgegenwärtige und Allwissende! Zu seiner Ehre sei's getan." Wer sich in Gottes Gegenwart weiß, der steht in Treue und Gewissenhaftigkeit auf seinem Posten, auch wenn die Anerkennung der Menschen ausbleibt. III. Der Allgegenwärtige ist uns nahe mit seinem Wirken! Manche meinen, Gott habe die Welt zwar erschaffen und in Gang gebracht, sich aber dann zurückgezogen. Der Heiland hat uns eines anderen belehrt. „Mein Vater wirkt noch bis zur Stunde." Gott muss seine Hand über jedes seiner Geschöpfe halten. Auch über dich und über mich! Ohne dieses Mitwirken Gottes würden wir versinken in den Abgrund des Nichts! Ja, noch mehr. Bei jedem Gedanken, den wir fassen, bei jedem Wort, das wir sprechen, bei jedem Schritt, den wir machen, bei jedem Gebet, das wir sprechen, muss der allgegenwärtige Gott mitwirken. In ihm und durch ihn leben wir! In ihm und durch ihn arbeiten wir! In ihm und durch ihn essen wir! Ohne ihn können wir nicht einmal die Hand um zehn Zentimeter heben. So stehen wir immer in Gottes allgegenwärtiger Hand. Gottes Hand ist gleichsam unseres Lebens Antrieb. Gottes gegenwärtige Kraft lässt die Treibriemen laufen und den elektrischen Strom, der die Großtaten der Technik vollbringt. Darum falten wir unsere Hände nicht nur draußen in Gottes schöner Natur, sondern auch drinnen in den Büroräumen. Die Werke der Technik sind zuletzt Werke des allgegenwärtigen Gottes. Jetzt haben wir eine innere Beziehung zur Maschine, an der wir arbeiten. Zu dem Werkzeug, das wir gebrauchen, zu den Erfindungen des Menschengeistes. In allen Werken der Technik wirkt der gleiche Gott, der auch in uns den Schlag des Herzens erhält. Fühlen wir jetzt nicht, dass uns Gott auch in der Fabrik und im Werktag nahe ist? Auch die Schlote unserer Arbeitsräume weisen zu Gott hinauf wie die Türme unserer Kirchen. Ihr aber, die ihr durch Gottes Vorsehung draußen auf dem Lande geboren seid und dort einmal euer müdes Haupt zum Sterben hinlegt, vergesset auch ihr es nicht: Wo der Landmann seinen Pflug hinfahren lässt, wo die Hausfrau im Garten arbeitet und gräbt, da ist Gottes Land. Jeder Grashalm auf der Wiese, jede Blume auf dem Felde, jeder Halm auf dem Acker ist ein Wunderwerk des Vaters, der die Lilien des Feldes schöner kleidet als Salomon einst gekleidet war. „Herr, mach mich sehend", so flehte einstens der Blinde von Jericho, als der Heiland des Weges daherzog. Das sei auch unsere Bitte, in der wir das Thema von Gottes Allgegenwart ausklingen lassen wollen: „Herr, mach mich sehend auf allen meinen Wegen, dass ich Deiner Nähe nicht vergesse! Herr, lass mich sehen, dass Du überall bist! In der Arbeit, in der Ruhe. In Freuden und in Leiden. In der Zeit und in der Ewigkeit." Amen. Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Was wollen die frohen Worte bedeuten: Du unser Vater — wir deine Kinder? Wollen sie bloß sagen: unser Schöpfergott hat uns gern wie ein Vater, er sorgt sich um uns so gut und treu wie ein Vater — wir sollen ihn deswegen lieben und in Vertrauen ihm zugetan sein wie Kinder? Dann wäre unsere Gotteskindschaft bloß eine Gesinnungsangelegenheit. Oder wollen sie besagen: Gott ist wirklich, in geheimnisvoller Weise durch eine gnadenvolle Lebensmitteilung unser Vater? Und wenn wir mit Christus beten: Vater unser, wen nennen wir dann mit diesem Vaternamen? Stehen wir nur so allgemein zu Gott in einem „Kindesverhältnis", oder sind wir wirklich durch die Christusgliedschaft hineinbezogen in das Sohnesverhältnis des Gottmenschen, sodass wir mit ihm zu seinem Vater beten dürfen: Vater unser? Ist die Gotteskindschaft bloß Kindessinn — oder ein wirkliches Kindessein? Gnade und Gotteskindschaft greifen tief hinein in unser Sein — nicht bloß in unser Tun und Handeln. Die Gnade ist wie ein neuer, übernatürlicher Lebensgrund in uns. Erst daraus erwachsen neue, übernatürliche Lebensäußerungen. Die Tatsache unserer Gotteskindschaft wird beleuchtet durch eine Überprüfung der verschiedenen Gottesbegriffe, die im Laufe der Zeit im Raume und unter dem Einflusse der alttestamentlichen und christlichen Offenbarung gebildet worden sind. 1. Der alttestamentliche Gottesbegriff hat seine Vollendung gefunden im Prophetentum. Seine Quellen sind die Blätter der Heiligen Schrift. Es ist der Gott, der sich schon den Vätern geoffenbart. Der Abraham auserwählt hat. Den Moses unter Blitz und Donner am Sinai dem Volke verkündet hat. Für den die Propheten sich immer wieder eingesetzt haben. Zu dem die Beter und Sänger der Psalmen sich wenden. Es ist der lebendige, souveräne Schöpfergott, mit den Eigenschaften der Allmacht, der Allwissenheit, der Allgerechtigkeit und Allheiligkeit, der sich aber auch um alle seine Geschöpfe, besonders um den Menschen und am meisten um sein auserwähltes Volk mit wunderbarer Liebe und Güte sorgt, und der sich einmal, am Ende der Tage, in ganz überragender Weise offenbaren wird als der große Gnadengott. Dieser souveräne Schöpfergott stellt den zwingenden Ausschließlichkeitsanspruch: Ich bin der Herr, dein Gott. Ich dulde keine fremden Götter neben mir! Dieser allmächtige Gott ist also nicht ein Machwerk oder ein Wunschgebilde eines jämmerlichen Menschleins. Sondern sein Schöpfer, der ihn mühelos durch seinen schöpferischen Willen trägt und in Abhängigkeit hält, leichter als wie ein Knabe das Sandkorn in seiner Hand. Dieser allwissende Gott durchleuchtet und durchdringt alles. Und stiege der Mensch zur Morgenröte hinauf und verkröche er sich in der Unterwelt: sein Innerstes liegt offen vor Gott! Dieser allgerechte Gott muss mit Wesensnotwendigkeit zur Ungerechtigkeit sagen: du bist Ungerechtigkeit. Und zur Lüge: du bist Lüge. Auch wenn man heute für diese Dinge andere Ausdrücke erfindet. Und deswegen ist er die absolute Forderung und Garantie für alles Recht und alle Gerechtigkeit. Heiligkeit ist Unverletzlichkeit und Unantastbarkeit. Auch die Heidengötter waren unantastbar, aber in einem rohen, physikalischen Sinne: so wie man glühendes Eisen nicht berühren kann, ohne sich daran zu verbrennen. Eine sittliche Unantastbarkeit besaßen die Heidengötter nicht. Die Heiden haben diesen vielmehr aus einem sehr verständlichen „Rechtfertigungsbedürfnis" alle ihre eigenen Laster angedichtet. Aber der wahre Gott ist der Gott der sittlichen Unantastbarkeit und Heiligkeit: und deswegen stellt er mit göttlicher Wesensnotwendigkeit an den Menschen die Forderung nach einer sittlich hochwertigen Lebensführung und ist er die ewige Garantie für jede sittliche Weltordnung. Aber dieser wunderbar große Gott bekümmert sich gleichzeitig um alle seine Geschöpfe. Sogar um das Vieh. Besonders aber um den Menschen, und da wieder mit ausgesuchter Liebe um sein auserwähltes Volk. Seitdem dieses sich selber von ihm abgewandt hat, ist Gottes besondere Sorge übergegangen auf uns, die Erben seines Volkes und die Kinder seiner Kirche. — Und, so sagen und hoffen die Propheten, der große Schöpfergott wird sich durch seinen Gesandten einmal in später Zeit aller Welt offenbaren als der große Gnadengott. Der alttestamentlich-prophetische Gottesbegriff ist also groß und herrlich. Zu sagen, er sei großer und freier Menschen nicht würdig, ist nur ein Zeichen von Torheit oder Unwahrhaftigkeit. Man muss vielmehr sorgen, dass Menschen und Völker eines so großen Gottes würdig bleiben. 2. Der pharisäische Gottesbegriff, wie er im Spätjudentum und Zeitalter Jesu herrschend geworden war, ist demgegenüber eine arge Verengung und Verzerrung. Man lässt im Gottesbilde die Züge der Allmacht und Gerechtigkeit, aber man streicht die Züge der Liebe und Barmherzigkeit und nimmt Gott dessen innere Freiheit. So entstellen sich die Züge seiner Heiligkeit. Es bleibt ein eingeengter und einengender Gott übrig. Er ist, wie seine Pharisäer auf Erden, gebunden an tausend Gesetze und Schutzvorschriften. Deswegen wird auch Religion und Frömmigkeit ein Zerrbild und ein Geschäft: habe ich Mensch alle Gebote erfüllt, dann bist du Gott den Lohn mir schuldig. Wenn aber der Mensch auch nur eines der vielen Gebote verletzt hat, dann muss ihn, Gott bestrafen. Frömmigkeit verwandelt sich in ein Geschäft und wird ein Gemisch von Furcht, Pfiffigkeit und Scheinheiligkeit. Es gab allerdings einige wenige Fromme im Lande, die diese Entwicklung nicht mitgemacht haben. Dazu haben auch Maria und Joseph gehört, Zacharias und Elisabeth, und manche aus dem einfachen Volke, die deswegen sich auch durch die Predigt des Täufers und die Gottesbotschaft Jesu sofort innerlich angesprochen wussten. Aber der offizielle Gottesbegriff war eben jenes pharisäisch-judaistische Zerrbild. Auch heute gibt es „Katholiken", die es mit dem echten Gottesbild verwechseln und deswegen selber zum Zerrbilde von einem Christen geworden sind. 3. Da hinein ruft Jesus seine Gottesbotschaft. Am Ende seines Lebens sagt er einmal: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen kund getan (Joh. 17, 6). Jesu Sendung hat also, wenigstens auch, darin bestanden, dass er uns die rechte Kunde von Gott gebracht hat. Er tat ein Doppeltes: Er zerschlägt zunächst mit zorniger Hand das Zerrbild des pharisäischen Gottes und stellt das leuchtende Bild wieder her, das die Väter, das Moses, das die Propheten und die alttestamentlichen Beter geliebt und geschaut. Gott steht wieder souverän über den Satzungen: der Menschensohn ist der Herr über den Sabbat! Er kennt nicht bloß die Gerechtigkeit, sondern auch das Erbarmen: er lässt seine Sonne aufgehen über Gerechte und über Ungerechte. Er ruft das Gesindel von der Straße und ungeratene Kinder in sein Reich. Er kümmert sich nicht bloß um die „Gerechten", sondern sogar um Heiden, Spatzen und Feldblumen. Darüber hinaus gibt er uns noch eine zweifache, durchaus neue Gottesoffenbarung. Er sagt uns zunächst, dass Gott nicht nur ein persönlicher und lebendiger Gott ist, sondern ein dreipersönlicher Gott. Er lüftet die Schleier von dem Familiengeheimnisse des innergöttlichen Lebens. Er lässt die Seinen einen Einblick tun in seine geheimnisvolle Zweisamkeit mit dem Vater und beider Einheit mit ihrem Heiligen Geiste. Er offenbart uns zweitens, dass wir infolge unseres Anschlusses an ihn, der Weg und Tor zum Vater ist, zu seinem Vater sagen dürfen: Vater unser. Das ist etwas völlig Neues. Auch die alttestamentlichen Frommen wussten, dass der Schöpfergott sich väterlich sorgt um seine Geschöpfe; auch ihre Frömmigkeit war auf einen kindlichen Grundton abgestimmt. Die Offenbarung Jesu will mehr als diese Erkenntnisse bloß in helleres Licht rücken — sonst wäre sie gar keine neue Offenbarung. Sie enthält wirklich etwas ungehört Neues, um dessentwillen die Alte Kirche das Vaterunser nur den im Taufbade Wiedergeborenen in den Mund legte und bis zur Stunde in heiligen Schauern erbebt: praeceptis salutaribus moniti et divina institutione formati audemus dicere: Pater noster! 4. Karl Gustav Adolf von Harnack hat einmal (häretisch) gemeint: In das Evangelium gehöre nicht die Botschaft vom Sohne Gottes, sondern bloß vom Vatergott. Mit dürren Worten: Jesus kenne nur einen Schöpfergott, der ihn und die anderen gern habe wie ein Vater und den man also auch so nennen solle. Und Jesus sei nicht der Eingeborene des Vaters — daran habe er selber nie gedacht —, sondern Mensch und Geschöpf wie alle anderen, mit dem einen Unterschiede, dass er den Kindessinn — den wir alle einem so väterlich guten Schöpfer gegenüber haben sollten — in unübertrefflicher Weise uns vorgelebt habe. (Damit ist das Christentum noch „unüberbietbar". Andere haben mit mehr Konsequenz gesagt: in bisher unübertroffener, aber grundsätzlich noch zu übertreffender Weise — und haben damit die „Absolutheit" des Christentums geleugnet.) Dieser liberalistische Gottesbegriff hat mit dem Christentum nichts mehr zu tun. Er behält nur die Worte und wird dadurch vielen zur Täuschung. Es bleibt nichts Positives übrig vom Christentum: nichts vom Dreifaltigen Gott, von der Menschwerdung, von der Erlösung und von der Gnade — als einige klingende Phrasen und ein christlich verbrämter Ethizismus. Aber darauf lässt sich nicht einmal ein gesundes Ethos gründen. 5. Christlicher Sinn setzt aber christliches Sein voraus. Christenleben ist ein geheimnisvolles Christusleben. In Christus auf eine geheimnisvolle, aber durchaus wirkliche Weise eingegliedert, nehmen wir teil an seinem Leben, sind wir durch ihn ausgestattet mit Gerechtigkeit und Heiligkeit, sind wir in ihm hineinbezogen in sein Kindesverhältnis zum himmlischen Vater und darum Miterben seines Reiches, sind wir in ihm erfüllt von seinem Heiligen Geiste. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich durch den Vater lebe, so wird, wer mich isst, durch mich leben" (Joh. 6, 57f.). Erst aus diesem in Christus uns geschenkten Kindessein kann Kindessinn recht erstehen; aus dem uns zuteil gewordenen neuen Leben wachsen. Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Das I. Konzil vom Vatikan hat in seiner 3. Sitzung kurz und prägnant die Lehre von Gott zusammengefasst: „Die heilige, katholische, apostolische römische Kirche glaubt und bekennt, dass es einen wahren und lebendigen Gott gibt, den Schöpfer und Herrn des Himmels und der Erde, allmächtig, ewig, unermesslich, unbegreiflich, an Verstand und Willen und jeglicher Vollkommenheit unbegrenzt. Da er ein einzelnes, ganz einfaches und unveränderliches geistiges Wesen ist, so muss von ihm ausgesagt werden, dass er wirklich und dem Wesen nach von der Welt unterschieden ist, in sich und aus sich überaus selig und über alles, was außer ihm ist und gedacht werden kann, unaussprechlich erhaben". Dies ist der Gottesglaube, wie er uns entgegenleuchtet aus Predigt und Lehre Christi, in dem die alttestamentliche Offenbarung ihre Vollendung gefunden hat. 1. Gottes Wesen Gott ist Geist, d. h. ein unkörperliches, daher mit den Sinnen nicht wahrnehmbares, sondern nur gedanklich erfassbares Wesen, das mit Verstand und freiem Willen ausgestattet ist. Wir fallen immer wieder in die Versuchung, uns, einen Geist nach der Art eines verfeinerten Körpers vorstellen zu wollen. Aber nichts ist verkehrter als das. Wir sollten eher von gedanklichen Dingen ausgehen, von unserm eigenen Gedanken z. B., den wir auch nicht sehen können, und der doch existiert, oder vom Begriff etwa der Wahrheit, Gerechtigkeit und dergleichen. Gott ist ein Wesen, das sich selber denkt, ein Gedanke seiner selbst, und sein eigenes Wesen ist der erste und eigentliche Gegenstand seines Erkennens, in dem er alle geschaffenen Dinge erkennt. Zum Erkennen gesellt sich das Wollen, das sich äußert im Bejahen, Lieben und im Ablehnen. Gott will, d. h. liebt sich selbst, er will, d. h. liebt alle Geschöpfe, soweit sie mit seinem Wesen im Einklang stehen. Er muss alles hassen und verabscheuen, was der von ihm in die Schöpfung als sein Ebenbild hineingelegten Idee widerspricht (Sünde), was das Göttliche im Geschöpf zerstört. Das Tiefste über sein Wesen hat Gott einst selber dem Moses im brennenden Dornbusch geoffenbart: Als Moses Gott, der ihn aussenden will, die Israeliten aus Ägypten zu führen, fragt: „Wenn mich aber die Kinder Israels nach deinem Namen fragen, was soll ich ihnen dann antworten?", sagt ihm der Herr: „Ich bin, der ich bin. Sage also den Kindern Israels: Der Seiende (hebr. „Jahve", davon durch ein merkwürdiges, hier nicht näher zu erläuterndes Missverständnis: „Jehova") hat mich zu euch gesandt" (Ex 3, 13 f). Über diese Erkenntnis ist kein Denker hinausgekommen. Der schlechthin, aus sich selbst Seiende, das Sein ohne Einschränkung, ohne Zusatz: das ist das Wesen Gottes. Und dieses Sein ist zu gleicher Zeit Erkennen und Wollen. Somit ist Gott Person, ein persönliches Wesen, nicht ein unbestimmtes, dunkles, unpersönliches Prinzip. Als reiner, vollkommener Geist ist Gott „einfach", d. h. er ist nicht zusammengesetzt, hat keine Teile. In ihm ist alles eins. Er ist von der zusammengesetzten, unvollkommenen Welt verschieden und durchwaltet sie als Schöpfer und freier Regierer. Es folgt aus dem Begriff Gottes als des ohne Einschränkung „Seienden", dass er alle guten Eigenschaften ohne Grenzen besitzt, d. h. uns endlich vollkommen ist. Was man immer sich Gutes denken kann, das ist in unendlichem Grade in Gott, er ist die Fülle alles Guten, aller Vollkommenheit. Daher kann es nur einen Gott geben. Es kann nur einen Inbegriff alles Guten, ein Sein ohne Einschränkung geben. Denn sonst wäre es eben nicht ohne Einschränkung. 2. Gottes Eigenschaften Sein, Erkennen und Wollen sind in Gott in Wirklichkeit eins (s. oben). Unser unvollkommener Verstand jedoch muss sie gesondert betrachten. Wir sprechen daher auch nacheinander von den Eigenschaften des göttlichen Seins, des göttlichen Erkennens und des göttlichen Wollens. a) Eigenschaften des göttlichen Seins: Wir fassen sie in zwei Begriffspaaren zusammen: Erstens: Gott ist ewig und unveränderlich. Die beiden Begriffe gehören zusammen. Denn Ewigkeit bedeutet Sein ohne Anfang und ohne Ende, aber auch Sein ohne jede Aufeinanderfolge, ohne jede Veränderung. Für Gott gibt es kein Gestern und Morgen, sondern nur ein ewiges Heute, besser ein ewiges „Jetzt". „Ehe denn die Berge ragten, bevor gebildet ward die Erde und der Erdkreis, bist Du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Ps. 89, 1). Zweitens: Gott ist allgegenwärtig und unermesslich. Gott ist an sich überhaupt über den Raum erhaben, wie er auch über die Zeit erhaben ist; er ist weder im Raum noch in der Zeit. Man darf also seine Unermesslichkeit sich nicht vorstellen als die eines Körpers ohne Grenzen; Gott ist nicht ausgedehnt. Wenn er aber ein körperliches Wesen schafft, so ist er diesem als Ursache gegenwärtig, und es kann keinen Raum geben, keinen Körper, dem Gott nicht gegenwärtig wäre. „Wohin könnt ich vor deinem Geiste gehen, wohin vor deinem Angesichte fliehen? Stieg ich hinauf zum Himmel, du bist da, stieg ich hinab zur Hölle, du bist da. Nahm ich der Morgenröte Schwingen und ließ mich nieder an dem fernsten Meergestade, so würde deine Hand auch dort mich fassen, und deine Rechte mich ergreifen" (Ps 138, 7—10). b) Eigenschaften des göttlichen Erkennens: Erstens: Gott ist allwissend, d. h. er weiß alles, das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige, auch unsere geheimsten Gedanken. Zweitens: Gott ist allweise. Die Allweisheit Gottes besagt über seine Allwissenheit hinaus das Planende, Vorausschauende, Ordnende des göttlichen Waltens in Welt und Geschichte: seine Vorsehung, der alles, das Große und das Geringe, unterworfen ist. „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Ratschlüsse, wie unergründlich seine Wege! Denn wer erfasst die Gedanken des Herrn? Wer ist sein Ratgeber?" (Röm 11, 33 f). c) Eigenschaften des göttlichen Wollens: Die unendliche Kraft des göttlichen Wollens nennen wir Al1macht. Gott ist allmächtig heißt: Er kann alles, was er will. Wir hatten oben gesagt, dass Gottes Wollen eins sei mit seinem Wesen. Somit ist Gottes Wille wesenhaft geeint mit dem vollkommensten Sein, mit dem höchsten Gut. Daraus ergibt sich Gottes Heiligkeit. Gott kann nichts anderes wollen als das Gute, das höchste Gut, sich selbst. Die Heiligkeit Gottes hat für uns Menschen etwas Erschreckendes. Der uns geheure Abstand zwischen dem heiligen Gott und unserer Unzulänglichkeit hat etwas Erdrückendes und Ängstigendes. Der Gedanke an die Heiligkeit Gottes hat aber für uns auch etwas ungemein Tröstliches und geradezu Erhebendes. Denn sie ist auch die Quelle unserer Heiligkeit. Sie steht nicht nur drohend über uns wie ein unerreichbarer Schneegipfel, sondern auch spendend, sich selbst an uns verschenkend und dadurch in uns mehr und mehr ein Abbild ihrer selbst erzeugend. Sie zieht uns zu sich hinan, indem sie sich uns mitteilt. Dieses Ausströmen der Vollkommenheit Gottes in alle Geschöpfe nennen wir Gottes Güte. „Das Gute strahlt aus" ist ein Spruch der alten Theologen. Gott teilt allen Geschöpfen von seiner eigenen Vollkommenheit mit. „Jede gute Gabe und jedes gute Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Lichter", sagt der heilige Jakobus in seinem Brief (1, 17). Gott will also die Vervollkommnung der Schöpfung. Darum steht seine Heiligkeit und Güte auch als Forderung vor uns. Je nachdem sich das Geschöpf dieser Forderung gegenüber verhält, wird Gott ihm seine Gaben erteilen oder verweigern, mit anderen Worten: Gott ist gerecht. Er kennt aber auch die Schwäche und Unzulänglichkeit der geschöpflichen Natur, darum ist er ihr gegenüber barmherzig, d. h. er ist stets bereit, der Unzulänglichkeit zu Hilfe zu kommen, wo sie anerkannt wird, vor allem dem reumütigen Sünder gern die Schuld zu verzeihen. Darum ist er ferner langmütig, d. h. er wartet mit der Strafe, um Zeit zur Buße zu lassen. Aus der Vollkommenheit des göttlichen Wollens im Verein mit der Vollkommenheit seines Erkennens ergeben sich zwei weitere Eigenschaften Gottes: seine Wahrhaftigkeit: Gott kann nicht irren und nicht lügen, und seine Treue: Gottes Verheißungen treffen unbedingt ein. Auf Gottes Wahrhaftigkeit stützt sich unser unerschütterlicher Glaube, auf seine Treue unsere felsenfeste Hoffnung. Noch sei angemerkt, dass wir eins beachten müssen, wollen wir zum vollen Verständnis der Eigenschaften Gottes gelangen. Da in Gott keine Zusammensetzung und keine Trennung möglich ist, dürfen wir nie eine Eigenschaft von den übrigen absondern, sondern müssen sie mit den anderen verbunden denken. Bei Gott und in Gott ist alles eins; er ist das einfachste aller Wesen. Nur wir müssen unseres unvollkommennen Erkennens wegen Unterscheidungen anbringen, einmal die eine, dann die andere Seite seines Wesens besonders betrachten und mit besonderen Namen belegen. In Wirklichkeit ist z. B. Gottes Allmacht verbunden, oder richtiger gesagt identisch, eins mit seiner Gerechtigkeit, Weisheit und Heiligkeit. Daher ist sie nicht Willkür. So ist Gottes Gerechtigkeit zugleich Liebe und seine liebe Gerechtigkeit. Es fehlen also den göttlichen Eigenschaften die Grenzen und Schranken, die den menschlichen Tugenden gesteckt sind. Bei uns Menschen können die verschiedenen Tugenden miteinander in Widerstreit treten, unsere Gerechtigkeitsliebe beispielsweise mit unserer Güte in Konflikt geraten. Das ist aber nur deshalb möglich, weil unsere Gerechtigkeit nicht vollkommene Gerechtigkeit und unsere Güte nicht vollendete Güte ist. „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung" (Thomas von Aquin). Erst wenn wir diese Einschränkungen und Grenzen wegdenken, werden die Eigenschaften Gottes eben zu göttlichen, d. h. unendlich vollkommen, unbegrenzt. Überhaupt müssen wir uns der Unvollkommenheit unserer Gotteserkenntnis stets bewusst bleiben. Sie veranlasste einen heiligen Thomas von Aquin zu sagen, wir könnten von Gott nicht so sehr wissen, wie er ist, als vielmehr, wie er nicht ist. Wir müssen von ihm in unserem Denken alle Unvollkommenheiten entfernen, die wir an den Geschöpfen gewahren. Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Der Prophet Isaias durfte in einer wundersamen Vision in die Tiefen der himmlischen Herrlichkeit schauen. Er sah die Cherubim. Er lauschte auf das Lied, das sie sangen. Es war ihm, als wollten sie sich zu immerwährendem Gotteslob ermuntern. Denn einer rief dem andern zu: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Gott der Heerscharen." Als der Prophet das Lied der Ewigkeit vernahm, brach er zitternd in die Worte aus: „Wehe mir! Ich bin ein Mann mit unheiligen Lippen!" Die Kirche hat das „Dreimalheilig" in die Liturgie aufgenommen. Es ist uns beim „Sanctus" zumute, als ob sich die Schauer der Ewigkeit auf unsere Seele herabließen. Wie wird unsere Seele erst ergriffen werden, wenn wir selber einmal, unter die Seraphinen eingereiht, einstimmen dürfen in das Lied, das wie ein Wogenbrausen durch die Räume der Ewigkeit rollt. Alles Tun der Ewigkeit soll in der Zeit vorbereitet werden. Wohlan denn, so lasst uns lauschen auf das „Dreimalheilig". Wir betrachten dabei: Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu |
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