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| Erstellt am 15.11.2015 - 19:43 |  |
Deutschland, November 2015: Der Sommer der Willkommenskultur ist längst durch den Schweineherbst abgelöst. In ganz Deutschland brennen Flüchtlingsunterkünfte, beinah täglich kommt es irgendwo zu gewalttätigen Übergriffen auf Migrant*innen. Asylrechtsverschärfung, Grenzkontrollen, Transitzzonen, beschleunigte Abschiebeverfahren: Gemäß der Maxime »Getrennt marschieren, vereint schlagen« setzt die herrschende Politik alles daran, die Forderungen von Pegida & Co auf höchster Ebene umzusetzen.
Parteipolitische Nutznießerin des Schweineherbstes ist die AfD. Ursprünglich als rechtskonservative Professorenpartei bestimmter Fraktionen des deutschen Unternehmertums gegründet, hat sie sich in den letzten Monaten so weit nach rechts manövriert, dass sie vor allem in Ostdeutschland Anschluss an die Speerspitze rechter Mobilisierungen gefunden hat. Der Rechtsruck der AfD scheint ihr bislang keineswegs zu schaden, im Gegenteil: Mittlerweile steht sie in Umfragen bundesweit bei 10 Prozent. Gemeinsam mit freien Kameradschaften, NPD und dem Fußvolk rechter Lügenpresse wie Kopp-Verlag, Compact & Co organisiert sie zum Beispiel in Erfurt rassistische Demonstrationen mit tausenden Teilnehmer*innen.
Es wird Zeit, dazwischenzugehen: Für Solidarität mit Flüchtlingen, gegen die rechten Brandstifter und rassistischen Technokraten in Behörde und Bundestag. Es wird nicht bei brennenden Flüchtlingsunterkünften bleiben, wenn wir nicht bald dem rassistischen Mob die Grenzen aufweisen und klarmachen, dass Nazi sein nach wie vor bedeutet, Probleme zu bekommen.
Am 21. November möchte die AfD nun unter dem Motto »Asylchaos stoppen« durch Schwerin demonstrieren. Schauen wir nicht tatenlos zu, auch wenn Schwerin mit Blick aus Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin und so weiter weit weg wirken mag: Organisiert euch und kommt am kommenden Samstag in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, um der AfD entschlossen entgegenzutreten. Es wird eine gemeinsame Anreise aus Hamburg geben, Treffpunkt ist um 12 Uhr das DB-Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof.
Seid pünktlich, vorbereitet und entschlossen: Antifa heißt Angriff!
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