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Andi Inspektor-Anwärter
Status: Offline Registriert seit: 02.09.2008 Beiträge: 1284 Nachricht senden | Erstellt am 07.01.2009 - 16:31 | |
Hallo zusammen,
ich habe mir gestern Abend "Ein unheimliches Erlebnis" aus dem Jahre 1982 angeschaut. War mal eine ganz interessante Story von Theodor Grädler, Claus Biederstaedt und Luise Martini, die auf einer nächtlichen Spritztour unterwegs waren, einen verletzen, der ja eigentlich schon tot war ins Auto zu legen. Witzig auch die Szene als Biederstaedt vor Harry mit dem Auto flüchtet und auf ein Werksgelände fährt und ihn ein Mitarbeiter aufmerksam macht, dass hier Tempo 20 gelte antwortet dieser, "ja ich glaube ich habe mich verfahren". Alles in allem eine gute Folge mit super Schauspielern u.a. auch Agnes Fink, zu der die Rolle der Witwe blendend gepasst hat und der Derrick Stammgast Dirk Dautzenberg.
Daher vergebe ich *** 1/2 von ***** Punkten
Schöne Grüße
Andi
Signatur Horst Tappert (*26.5.1923 +13.12.2008) "Derrick" bleibt immer in unserem Herzen
Herr Grosser zu DERRICK: "Hassen Sie Mörder???"
(Derrick - Folge "Das dritte Opfer") |
Widanje unregistriert
| Erstellt am 07.01.2009 - 16:33 | |
Der hat mir damals auch ganz gut gefallen. So eine richtige schöne typische Geschichte der frühen 80er!
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ross Inspektor
Status: Offline Registriert seit: 28.07.2009 Beiträge: 2133 Nachricht senden | Erstellt am 25.11.2010 - 14:58 | |
Eines der größten Probleme, vor dem die meisten gewöhnlichen Mörder stehen, ist die Frage: Wohin mit der Leiche?, vor allem dann, wenn die Leiche nicht am Tatort gefunden werden soll. Diesem Problem entledigen sich die Täter in dieser Folge sehr elegant, indem sie den Toten einfach unter Zwang einem zufällig vorbeikommenden "Pärchen" zur weiteren Verwendung/Entsorgung ins Auto legen.
Während dieser Vorgang für das Zufalls-Paar Schneider/Hohner zu einem "Unheimlichen Erlebnis" wird und die weiteren Konsequenzen für die beiden als Nebenhandlung mitlaufen, konzentriert sich der Haupthandlungsstrang und die Ermittlungen Derricks dann wesentlich auf die Familie des Opfers, einem Berufsverbrecher mit Frau und drei Kindern, für die eine Zusammenarbeit mit der Polizei schlimmer ist als für den Teufel das Weihwasser. Kritisch muss hierbei allerdings angefragt werden, warum die Witwe ihren ältesten Sohn zum Rächer und Mörder machen will? Immerhin ist er es doch, der studiert und als einziger aus der Familie eine echte Zukunftsperspektive hat. Da fände ich es überzeugender, wenn die resolute Dame ihre Rachephantasien selbst ausleben würde und ihren Sohn dabei raushalten würde.
Der Fall selbst in in Sachen Tempo und Spannung ziemlich lahm und vorhersehbar und weist keine größeren Höhepunkte auf. Die markante Stimme von Dieter Eppler überführt ihn trotz Maske sofort. Während Agnes Fink, gewohnt unterkühlt und Claus Biederstedt, leicht exaltiert und fahrig agieren, gefällt mir hier vor allem Michael Wittenborn, der als hin- und hergerissener Sohn des Toten überzeugt. Daneben mischen noch Dirk Dautzenberg und Louise Martini mit.
Insgesamt ist die Folge für mich in einer sehr starken Derrick-Zeit 1982/83 eher eine der schwächeren.
Signatur "Ironisch bin ich selber" (Derrick zu Berger in "Tod des Trompeters") |
Oldtimer Assistent
Status: Offline Registriert seit: 04.05.2010 Beiträge: 738 Nachricht senden | Erstellt am 15.02.2011 - 17:30 | |
Diese Folge ist ziemlich interessant und abwechslungsreich, da man die Tätersuche aus gleich drei Perspektiven miterlebt: Aus der Sicht der beiden "Leichenfahrer", sowie der betroffenen Familie Engler und dem ermittelnden Derrick.
Trotz dieser Vielfalt an beteiligten Charakteren bleibt die Story stets übersichtlich und spannend gestrickt. Hier kam mir natürlich besonders zugute, daß ich die Stimme von Dieter Eppler unter der Maske nicht erkannt habe. Habe ihn zwar schon in manchem Krimi(u.a. 2.Tatort-Folge "Saarbrücken an einem Montag) gesehen, aber scheinbar waren diese Auftritte noch nicht ausreichend, als daß ich seine Stimme im Gedächtnis behalten hätte. Aus diesem Grund war für mich die Täterfrage bis zum Schluß relativ unklar.
Von den Gastdarstellern hat mich hier Agnes Fink am meisten überzeugt. Ähnlich wie bei "Kaffee mit Beate" fällt sie mit einer sehr selbstbewussten Ausstrahlung auf. Schade, daß dies hier ihr zweiter und letzter Derrick-Auftritt ist.
Alles in allem eine ordentliche Folge, die für mich zu den stärksten der siebten Box zählt. **** von *****
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Kabeck Ehreninspektor
Status: Offline Registriert seit: 28.06.2008 Beiträge: 639 Nachricht senden | Erstellt am 21.07.2011 - 11:19 | |
Auf der Rückfahrt von einer Betriebsfeier geraten ein Mann und eine Frau in eine gefährliche Situation, als sie auf einem Hinterhof sehen, wie drei Maskierte einen Toten aus dem Haus tragen ...
Wie bei Herbert Reinecker üblich werden die Figuren erstklassig eingeführt, was dem Einstieg in die Geschichte sehr zugute kommt. Die Hinterhof-Szene gestaltet sich in ihrer Überraschung aufregend und ist im Titel treffend benannt. Mit dem Einsetzen der Ermittlungen verlieren die Figuren der Ausgangslage jedoch an Bedeutung und spielen nur noch am Rande eine Rolle, während die Familie des Opfers in den Mittelpunkt rückt. Die Offenheit in der Wahl einer zentralen Figur, die bis zum späten Auftritt des ältesten Sohns andauert, entpuppt sich dabei als deutlicher Schwachpunkt, der den Eindruck einer zunehmend beliebigen Handlung verstärkt. Dieser Eindruck hält sich auch im Weiteren, da die Intention des Studenten undeutlich bleibt und das lethargische Spiel von Michael Wittenborn nicht gerade fesselt.
Theodor Grädler setzt das Geschehen souverän in Szene, wobei besonders die Eröffnung überzeugt. Gegen die Unentschlossenheit des Drehbuchs in der Frage der zentralen Figur, die für einige Längen im Mittelteil sorgt, kann er nichts ausrichten. Die Regie bietet den Darstellern viel Raum zur Entfaltung, der vor allem von Agnes Fink und Claus Biederstaedt genutzt wird.
Mein Urteil: *** von *****. Gut inszenierte Folge, die zunehmend in Beliebigkeit versinkt.
Kabecks DERRICK-Rangliste: Platz 132
Signatur "In diesem Haus hat Moses die Gesetzestafeln versteckt."
(aus DIE NACHT DES JAGUARS) |
Tom77 darf Derrick den Wagen holen
Status: Offline Registriert seit: 31.08.2014 Beiträge: 64 Nachricht senden | Erstellt am 11.02.2015 - 19:29 | |
Stimme meinem Vorredner "Kabeck" zu.Der Anfang der Folge überzeugt durch eine Gute Inszenierung.Aber nach dem Flotten Anfang geht der Story leider die Puste aus.Immer wieder versucht Derrick die Frau des Opfers zu überreden wer die Begleiter Ihres Mannes war und das sich mal.Dazu kommt der Sohn des Opfers der den Fall nachgehen soll aber alles Familiär gelöst werden soll.Am Schluß soll der andere Sohn den Täter erschießen was verhindert wird.Die Schlußzene sieht auch nicht sehr ansprechend aus.
Bewertung:Guter Durchschnitt **+/****
[Dieser Beitrag wurde am 11.02.2015 - 19:30 von Tom77 aktualisiert]
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