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Uriel Administrator Status: Offline Registriert seit: 05.06.2009 Beiträge: 969 Nachricht senden |
In jedes Wesen ist die Sehnsucht nach Vollendung gelegt. Die menschliche Vollendung betrifft nicht nur den Menschen als Einzelwesen, sondern auch Gottes Schöpfungsplan u. das durch Christus begründete Gottesreich. Die nichtchristlichen Religionen trösten den Menschen durch den Hinweis auf eine immer wiederkehrende Geburt, aber auf diese folgt ebenso der immer wiederkehrende Tod. Ein schwacher Trost also ist solche Unsterblichsetzung des Todes. Der Christ weiß, dass er die Vollendung der Schöpfung u. des Gottesreiches, auch die seiner eigenen Person, nicht auf dieser Erde erfahren wird. Im Sündenfall hat sich die Menschheit von Gott abgewandt, Lüge u. Hass erhielten Wohnrecht auf Erden. Die Weltgeschichte geht ihren eigenen Weg. Gott hat aber die Welt nicht sich selbst überlassen. Schon im Paradies verhieß er den Erlöser; so begann die Heilsgeschichte. Über die sündige Welt ist durch Christi Tod bereits das Gericht gekommen. Christus hat durch seinen Opfertod am Kreuz die dunklen Mächte der Sünde überwunden. Aber sein Sieg wirkt sich meist in Verborgenheit aus. Zwar tut die Kirche alles, um das Reich Gottes aufzurichten. Aber sie erntet meist dasselbe wie der Meister: Zurückweisung, Verachtung, Verfolgung, Tod. Christus wusste darum u. hat die Jünger auf den kommenden Tag der Vollendung verwiesen, den Tag des Herrn, seinen großen Siegestag. Das Gebet: „Komm, Herr Jesu", ist der Sehnsuchtsruf der Jünger Christi nach Vollendung, nach Neuschöpfung. Christus selbst war nicht befangen in der unmittelbaren Erwartung eines Anbruchs der Gottesherrschaft, wie die eschatologische Schule behauptet. Er ließ bewusst seine Jünger im Unklaren, zu welcher Zeit das Ende eintreten werde. Die Vollendung bricht überraschend herein, sie kommt wie ein Dieb in der Nacht. Anderseits legte er seinen Jüngern immer wieder ans Herz, nicht zu ermüden, wenn sich die letzten Dinge hinauszögern. So lebten die Apostel u. ersten Jünger in gespannter Erwartung, die trotz allem etwas Unsicheres an sich trug. Eine Bestätigung der Verheißung des Herrn erlebten die Jünger noch im Untergang Jerusalems im Jahre 70. Dieser bildete in der Darstellung, die Christus vom Ende der Welt gegeben hat, den Gegenwartsvordergrund, hinter dem sich die Ankunft Christi mit Weltuntergang u. Erneuerung plastisch erhob. Was die Christen aufrecht erhält in all den Wirrnissen u. Enttäuschungen des irdischen Daseins, das ist die Hoffnung auf den Tag Christi. Das Gottesreich wird machtvoll hervorbrechen, nicht durch menschliche Künste, sondern durch unmittelbaren Eingriff Gottes in die Geschichte. Gott selbst als der Herr der Geschichte bestimmt den Tag, der keine verbesserte Wiederkehr des alten Alls bringt, sondern eine Neuschöpfung des Menschen wie der gesamten Welt, so rein wie alles einst aus der Hand Gottes kam. Christus hat gewisse Vorzeichen für seine zweite Ankunft angegeben. Bei allen Völkern wird die Frohbotschaft verkündet sein. Auch das jüdische Volk, das einst den aus seinen eigenen Reihen stammenden Erlöser abwies, wird sich zuvor bekehren. Über die Kirche kommen schreckliche Drangsale. Eine überwältigende Persönlichkeit, der Antichrist, tritt auf, er verführt die Menschen zu einer Religion des Diesseits. Dieser Widerchrist stellt sich in den Mittelpunkt einer religiösen Verehrung. Er fördert Kunst u. Wissenschaft, u. tut alles, um die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Er kann aber nicht verhindern, dass großes Unglück über die Menschheit kommt. Kriege, Krankheiten, Seuchen, schreckliche Naturkatastrophen suchen die Menschen heim. „Da werden die Himmel mit zischender Schnelligkeit vergehen; die Elemente werden in glühender Hitze sich lösen u. die Erde wird verbrannt werden samt allem, was darauf ist" (2 Petr 3,10). Der Antichrist wird mit seinen gesamten Machtmitteln gestürzt u. dem Satan zugesellt, dessen Handlanger er zeitlebens war. Dann tritt jenes Ereignis ein, das alle Gläubigen so sehnsüchtig erhoffen, die Auferstehung von den Toten. Die Auferstehung Christi selbst ist ein Unterpfand der Auferweckung aller Menschen. Im auferstandenen Gläubigen bricht die ganze bislang verborgene Christusähnlichkeit durch. Der ganze Mensch wird an der Erlösung teilhaben, erst recht auch der Leib. Der Christ wird bei der Auferstehung jene Lebensform erhalten, wie sie der auferstandene Christus besaß; alles Dumpfe wird von ihm genommen sein u. er in wundersamer Herrlichkeit erstrahlen. Auch die Verdammten erhalten ihren Leib. Ihr Körper wird aber hässlich, abstoßend u. schwerfällig sein, weil eine verhärtete u. unglückliche Seele ihn besitzen wird. Der Totenerweckung folgt das Endgericht. Lang genug ließ es sich der Herr gefallen, verachtet zu werden. Nun offenbart er sich als das, was er eigentlich ist, als König der Welt, der über sie zu Gericht sitzt. Die Engel begleiten Christus zum Gerichtstag, auch seine Getreuen wirken mit. Gegen sein Urteil gibt es keine Berufung. Es ist wahrhaft endgültig. Nun werden die Gerechten von den Ungerechten getrennt, die gutwilligen Lämmer von der Gewaltherrschaft der Böcke befreit. Zwar hat die Seele ihr besonderes Gericht schon hinter sich. Die Einzelentscheidungen aber werden allgemein verkündigt. Das Urteil wird gefällt, je nachdem der Mensch durchdrungen war von der in Christus erschienenen Liebe Gottes, die insbesondere im bedürftigen Menschen Christus verehrt. Im Endgericht werden alle Taten u. Gedanken der Geschöpfe vom ersten bis zum letzten Tag in ihrem Wert für das Gesamtschicksal der Welt u. für das Gottesreich geprüft. Die teuflische Anmaßung wird abgetan. Die Welt hat ihr letztes Wort gehört. Sie vergeht, und anbricht der neue Himmel u. die neue Erde, die eigentliche Vollendung der Schöpfung u. der Gnadenordnung, in der Schrift versinnbildet mit dem Herabkommen des neuen Jerusalem, der wundersamen Stadt. In ihr lebt das Volk Gottes ganz mit Gott geeint in unsagbarer Seligkeit. Ein Teil der Menschen wird nicht daran teilhaben, die Unseligen, die Verdammten, zusammen mit den bösen Engeln. Sie sind erst recht Gottes Feinde geworden, aber ohne Einfluss verbannt in die Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt. Sie müssen ungewollt die Gerechtigkeit Gottes verkünden. Mit der Vollendung der Menschheit ist auch die Vollendung der gesamten Schöpfung gegeben, da der Mensch das Haupt der Schöpfung ist. Tiere, Pflanze u. Stoff erhalten in der neuen Erde eine wundersame Verklärung u. ihre eigentliche Würde. Die Schöpfung wird vollkommen die Herrlichkeit Gottes widerspiegeln. Das Königtum Gottes hat seine wahre Gestalt gefunden. Alles aber ist ein einziger Jubelruf, der der heiligsten Dreieinigkeit entgegenjauchzt — Gott, alles in allem (1 Kor 15, 28). [Dieser Beitrag wurde am 24.11.2009 - 20:19 von Uriel aktualisiert] Signatur www.VIAVERITAS.eu euch schmähen und verfolgen und lügnerisch allerlei Arges wider euch reden um meinetwillen! „Gepriesen sei der Herr durch der Engel Lobgesang“ | |||
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Das Weltgericht Wann kommt das „Ende der Welt“? In Zeiten der Not und Drangsal beschäftigt die Frage nach dem Zeitpunkt des Weltunterganges stärker als sonst die Menschen. Sekten wie die Adventisten und Zeugen Jehovas verkünden mit viel Geschrei den nah bevorstehenden Untergang der Welt und den Beginn des tausendjährigen Reiches. Wie haben wir katholischen Christen uns dazu zu stellen? Jesus sprach oft vom Jüngsten Tag. Aber er vermied jede Zeitangabe. Ja, er sagte in aller Klarheit: „Jenen Tag und die Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, sondern nur der Vater." Plötzlich, unversehens wird das Ende kommen. „Wie der Dieb in der Nacht" wird es hereinbrechen. Wohl gab der Herr einige Vorzeichen an, die dem Kommen des Weltuntergangs vorausgehen werden. Aber in ihrer Unbestimmtheit geben sie keinen Anhaltspunkt für eine genauere Berechnung der Zeit. Diese Vorzeichen sind: 1. Die Verkündigung des Evangeliums bei allen Völkern. Erst dann, wenn die Frohbotschaft allen Völkern verkündet ist, wird Christus zum zweitenmal wiederkommen. Es lässt sich nicht sagen, ob diese Vorbedingung heute schon erfüllt ist, da wir nicht feststellen können, wie groß die Menschengruppe sein muss, damit das von Christus gebrauchte Wort „Volk" zutrifft. Bezieht sich die Weissagung nur auf die großen, führenden Völker oder auch auf alle einzelnen Stämme innerhalb einer großen Volksgruppe? 2. Die Bekehrung des auserwählten Volkes. Es wird die Zeit kommen, wo sich am Judenvolk alle von Anfang an gegebenen Verheißungen erfüllen werden, wo die „Binde, die jetzt über dem Auge ihres Herzens liegt", weggenommen wird und das Volk sich zu dem einst verworfenen Heiland bekennt. Dies wird sein, wenn die „Vollzahl der Heiden" erreicht ist. Solange diese Hinkehr des Judenvolkes zu Christus nicht erfolgt ist, wird Christus nicht zum zweitenmal erscheinen. 3. Drangsale der Kirche. Das Maß der Verfolgung muss im Laufe der Geschichte immer größer werden, weil auch die Sünde größer wird. Mit Lüge und Verleumdung, mit roher Unterdrückung und blutiger Vernichtung werden die Feinde Christi die Katholische Kirche verfolgen. Die Leiden der Christusgläubigen sind aber die Wehen der Geburt einer neuen Welt; sie sind die Vorzeichen des Untergangs der jetzigen Welt und der Beginn des „neuen Himmels und der „neuen Erde". 4. Der große Abfall und das Auftreten des Antichrists. Der Mensch wird nicht mehr an Gott glauben und sich seiner Führung anvertrauen, sondern an die Erde und ihre Kräfte. An die Stelle des Gottesglaubens tritt der Weltglaube. Die Erde und ihre Herrlichkeit ist den Menschen genug. Immer neue Verführer und Lügenapostel werden sich erheben, bis dann Satan von einem Menschen geradezu Besitz ergreift und ihn zum billigen Werkzeug seines Vernichtungsplanes macht: es erscheint der große Widersacher Christi, der Gegenchristus oder Antichrist (siehe unter Antichrist). Er wird erstaunliche Werke vollbringen, so dass die Menschen vom Glanz seiner Taten geblendet werden und ihn als ihren Erlöser und Heiland, als ihren König und Gott verehren und anbeten. Der Antichrist wird eine neue Weltordnung zu schaffen versuchen, die in heftigstem Kampf gegen Christus gestaltet wird. 5. Chaotische Zustände in der Geschichte und im Kosmos. Die Unordnung der letzten Zeit wird sich in großen Bedrängnissen offenbaren, in Kriegen, Krankheiten, Seuchen, Naturkatastrophen. Die vier Apokalyptischen Reiter werden über die Erde jagen. Durch Überfälle der Naturgewalten, durch Erdbeben, Stürme, durch Veränderungen am Himmel und auf der Erde werden die Menschen in lähmendes Entsetzen getrieben. Das sind die Vorzeichen, die nach den Worten Jesu dem Weltgericht vorangehen werden. Aber die Offenbarung belehrt uns nicht darüber, welcher Zeitraum zwischen ihrem Eintreffen und der zweiten Ankunft Christi noch verstreichen werde; sie belehrt uns noch weniger darüber, wann der Zustand der Welt so ist, dass man sagen kann: jetzt ist das eingetroffen, was Christus verkündet hat. Trotz der geweissagten Zeichen bleibt der Tag der Wiederkunft Christi mit Schleiern verhüllt. Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Fatima (Portugal), 11. März 1995 Signatur » Opfert euch auf für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: O Jesus, aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Sühne für die Sünden gegen das Unbefleckte Herz Mariens!« | |||
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Nach der Auferstehung der Toten findet am Ende der Welt das allgemeine Weltgericht statt Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu | |||
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Christus wird am Ende der Welt wiederkommen, um das von ihm begonnene Reich Gottes zu vollenden. Signatur ~ Papsttreu + Marianisch + Dogmentreu ~ http://www.viaveritas.eu |
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