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...   Erstellt am 15.03.2010 - 22:08Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden 


Das Dogma (griech.) war zunächst eine allgemein anerkannte Meinung, bei Philosophen ein feststehender Lehrsatz, dann auch eine zur Unterwerfung drängende Anordnung. Die Entscheidungen des Apostelkonzils von Jerusalem im Jahre 50 werden im NT „Dogmata" der Apostel genannt (Apg 16, 4). Ignatius von Antiochien, gest. 107 als Märtyrer in Rom, schreibt von der Lehre und den Verfügungen des Herrn und der Apostel und nennt sie Dogmen. Im strengen und eigentlichen Sinn bedeutet Dogma eine religiöse Wahrheit, die zwei Merkmale trägt:

1. Sie ist unmittelbar in der göttlichen Offenbarung enthalten. Das besagt nicht, dass sie sich in den Quellen der Offenbarung, der Hl. Schrift und der Überlieferung, direkt wörtlich findet; zuweilen ist sie in ausdrücklichen Sätzen eingeschlossen, damit aber doch wesentlich gegeben.

2. Sie ist von der Kirche als Dogma verkündet. Am deutlichsten geschieht dies durch ein allgemeines Konzil, die Versammlung der Mehrzahl der Bischöfe unter dem Vorsitz des Papstes, oder durch eine feierliche Erklärung des Papstes allein, wenn er ex cathedra, d. h. als Haupt der Kirche in Glaubens- und Sittenlehren eine Wahrheit verkündet und der ganzen Kirche befiehlt, sie anzunehmen. Außerdem werden Dogmen durch das allgemeine ordentliche Lehramt der Kirche in der Gestaltung der Liturgie, in der Ausgabe der Katechismen oder in der Vorlage von Glaubensbekenntnissen gelehrt.

Der moderne Mensch sieht im Dogma die Quelle des religiösen Fanatismus; ein Großinquisitor sei nur im Dogmenglauben möglich. In religiösen, zudem noch übernatürlichen Wahrheiten sich sprachlich festzulegen, sei vermessen. Der moderne Mensch, der die Religion zu einem Gebilde seines Gefühls macht, ist nicht mehr fähig, an eine allgemein gültige Wahrheit zu glauben. Aber Christus hat den Aposteln klar aufgetragen: „Lehret sie alles halten, was immer ich euch befohlen habe" (Mt 28, 20), „Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" (Mk 16, 16) Christus hat dabei die göttliche Botschaft mit menschlichen Worten ausgedrückt und so begrenzt (= definiert).

Gerade das Dogma befreit von der persönlichen Enge. Es bindet nicht an einen einzelnen Menschen und wäre es der größte Theologe. Das Dogma wird von der Kirche getragen, der Christus den Beistand des Hl. Geistes versprochen hat. Damit bewahrt die Kirche den Menschen vor den Fehlentwicklungen des Denkens im Letzten. Gegen

- die Zügellosigkeit des menschlichen Geistes,
- gegen die Verschwommenheit des Gefühls,
- gegen die Missachtung der göttlichen Offenbarung

ruft uns das Dogma zum Gehorsam gegen Gottes Wort, zur Klarheit des Denkens auch im Dunkel des Geheimnisses, zur Dankbarkeit für die Erschließung unzugänglicher Gebiete. Das Dogma kettet uns also nicht an menschliche Willkür, sondern verbindet uns objektiv (im Sinne einer gegenständlichen Sicherung) mit Christi Botschaft.

„Die Konkordismen, d. h. die Versuche sich anzugleichen, waren schon immer flüchtig, die Tradition allein ist lebenskräftig" (Lebreton). Wir sind nicht zuvörderst gehalten, nach einem Lebenswert der Dogmen zu suchen, sondern schlicht der Wahrheit uns zu unterwerfen. Das Dogma trägt seinen Wert in sich, weil es wahr ist und seine Wahrheit von Gott verbürgt ist. Unser ganzes Leben erhält durch die Dogmen eine neue Sinnfülle, aus ihnen haben wir unser Denken und Sinnen, unser gesamtes Bewusstsein christlich zu gestalten. Insofern drängen Dogmen zur Tat.

Zwar sind alle Dogmen wesentlich gleich gut von Gott verbürgt und in Gott gegeben, jedoch liegen die einen in den Glaubensquellen offen da wie Kohle im Tagebau, bei anderen hat es einige Zeit gedauert, bis unter der Leitung des Hl. Geistes der Inhalt und die Folgerungen der einzelnen religiösen Wahrheiten erfasst wurden. Oft geht ein heißes Ringen voraus, bis ein Dogma klar ausgesprochen werden kann. „Unsere Dogmen sind auf dem Amboss der Zeit gelegen" (Faulhaber). Man spricht deshalb mit gutem Recht von einer Dogmenentwicklung und von einer Dogmengeschichte.

Grundsätzlich muss man daran festhalten, dass mit Christus und den Aposteln die Offenbarung Gottes an die Menschheit abgeschlossen ist. Darüber hinaus gibt es keinen für alle bestimmten Aufschluss mehr über die göttlichen Geheimnisse. Da aber diese Glaubenswahrheiten unvollkommenen Menschen anvertraut sind, gibt es auch in der Kirche bezüglich der Erkenntnis und der Verkündigung der geoffenbarten Wahrheiten einen Fortschritt. Freilich ist es ausgeschlossen, dass innerhalb der katholischen Kirche den Dogmen gemäß dem Fortschritt der Wissenschaft je ein anderer Sinn beigelegt würde als derjenige, den die Kirche früher gemeint hat oder noch meint. Das katholische Dogma wurde weder durch die Verwendung der Begriffe der griech. Philosophie überfremdet noch durch Ersatzvorstellungen der über das Ausbleiben des Weltendes enttäuschten Jünger verfälscht. Es geht eine ungebrochene Linie von Christus über die Apostel bis auf die Bischöfe der kath. Kirche von heute.

Besonders im Abwehrkampf gegen die Irrlehren hat sich die Einsicht in die göttlichen Wahrheiten vertieft. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde erbittert um die Bedeutung einzelner Ausdrücke gerungen. Es war z. B. aus der Johannesstelle „Und das Wort ist Fleisch geworden" klar, dass Christus Gott und Mensch ist. Mit dem Auftreten der Irrlehrer Nestorius und Eutyches musste man die einzigartige Weise der Verbindung von Gottheit und Menschheit in Christus bezeichnen. Man drückte es so aus, dass man sagte, sie sind vereint in der göttlichen Person. In dieser Aussage ist die Gottheit Jesu nicht beeinträchtigt und die Menschheit nicht verflüchtigt, somit der gefährliche Irrtum vermieden; freilich bleibt auch dann noch das Geheimnis bestehen. Die Art und Weise des Fortschrittes in der Dogmenentwicklung hat schon der hl. Vinzenz von Lerin 434 in zwei Schriften durch Vergleiche anschaulich gemacht. Das Wesentliche der Wahrheiten bleibt sich durch alle Abschnitte der äußeren Verständigung hindurch gleich. Wie ein Same schon die ganze Pflanze anlagehaft in sich trägt, beide jedoch weithin verschieden sind, so gibt es auch in der Dogmenentwicklung äußere Fortschritte, wobei das Eigentliche sich gleich bleibt. Aus einzelnen Glaubensartikeln fließen durch tieferes Eindringen in ihren Gehalt neue Wahrheiten. Es ist der in der Kirche wehende Geist Gottes, der, im kirchl. Lehramt waltend, Altes und Neues aus seiner Schatzkammer hervorholt (Mt 13, 52).

Die Dogmengeschichte beschränkt sich in ihrer Darstellung nicht auf das Dogma im strengen Sinn, sondern stellt die Geschichte der gesamten kath. Lehrverkündigung dar. Sie gibt Antwort auf die Fragen: Wie kam es zu der heutigen Lehre? Welche besonderen Gesichtspunkte haben die Entwicklung bis zum heutigen Stand vorwärts getrieben? Der Hl. Geist bedient sich der irdischen Gegebenheiten als Werkzeuge, die ihre Eigenart nicht ablegen und so die vom Hl. Geist getragene Dogmenentwicklung mitbestimmen. Die Tragweite des Dogmas kann man ganz erst aus den Schritten verstehen, die die Kirche in der Vergangenheit in der Darlegung des Glaubens gemacht hat. Meist wird die Dogmengeschichte in Längsschnitten durch alle Jahrhunderte geboten, indem man die einzelnen Dogmen verfolgt. Eine solche Darstellung muss freilich ergänzt werden durch Hinweise auf die Gesamtentwicklung des Glaubenslebens.





[Dieser Beitrag wurde am 15.07.2010 - 19:37 von VIAVERITAS aktualisiert]





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...   Erstellt am 15.07.2010 - 20:41Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden 


I. Dogmatik und Dogma


Auf der Grundlage der 245 Dogmen der Katholischen Kirche


§ 1. Dogmatik und Theologie


Theologie im Allgemeinen ist die Lehre von Gott und göttlichen Dingen. Den Namen „Theolog" gab die Antike Dichtern und Philosophen und nannte ihre Ausführungen über Gott „Theologie". Kirchenväter haben diese Bezeichnung übernommen, und so ist sie schon früh üblich geworden. Man unterschied seit Augustin das, was die Vernunft aus sich über Gott zu sagen vermag, als natürliche Theologie von dem, was sie aus der Offenbarung erfährt, als übernatürliche Theologie. Nur die „aus den Prinzipien des Glaubens fließende Lehre" ist nach Thomas von Aquin Theologie im eigentlichen Sinne.

Die Dogmatik ist die wissenschaftliche Darstellung der in der göttlichen Offenbarung enthaltenen übernatürlichen Wahrheiten in organischem Zusammenhang und in systematischer Einheit. Ihr Hauptgegenstand ist Gott in seinem Wesen und Wirken.

Gott gab seine Offenbarungen zu verschiedenen Zeiten und auch in verschiedener Bestimmtheit, aber ein einheitlicher Gedankengang ist doch deutlich darin zu erkennen, und deshalb ist es der Dogmatik auch möglich geworden, sie zu einer systematischen Einheit zu verarbeiten. Der moderne Rationalismus zermürbt die Offenbarung zu einem Chaos von religiösen Schichten und damit auch die Möglichkeit einer Dogmatik. Der Neuprotestantismus ist deshalb dogmenlos.

Die Dogmatik ist unter den theologischen Disziplinen die Grund- und Stammwissenschaft. Sie enthält für die Moraltheologie die festen Prinzipien, von denen aus diese ihre Ausführungen über die Bindung des menschlichen Willens an Gottes Autorität zu machen imstande ist. Sie gibt für die Exegese feste Normen an, wonach die Texte zu erklären sind. Eine dogmenlose Moral ist ebenso haltlos wie eine dogmenlose Exegese. Die Erfahrung bestätigt beides.

Den wissenschaftlichen Charakter der Dogmatik kann man nicht in Zweifel ziehen, wenn man den Erwägungen des Aquinaten folgt. Sie ist nach ihm keine natürliche Wissenschaft, die ihre Prinzipien selbsteigen aus der Vernunft erweist, wie etwa die Philosophie; vielmehr entnimmt sie diese Prinzipien aus dem Glauben, verfährt dann aber vernunftgemäß mit ihnen, sofern sie die Einzelwahrheiten feststellt, miteinander logisch verknüpft, durch Analogien aufhellt, alle auf Gott als ihren Ursprung zurückführt und auf das menschliche Endziel der Erlösung hinordnet (Vatic. s. 3, c. 4. S. th. 1,1, 2). Die Dogmatik ist somit Glaubenswissenschaft, nicht Vernunftwissenschaft; beide sind reinlich zu scheiden. „Die Gegenstände des Glaubens können nicht solche des Wissens sein" (S. th. 2, 2, 1).

Trotz dieser ihrer Abhängigkeit vom Glauben, ja gerade wegen derselben, steht die dogmatische Wissenschaft an der Spitze aller Wissenschaften:
1. wegen ihres erhabenen Gegenstandes, Gott;
2. wegen ihrer Gewissheit, die verbürgt wird durch die göttliche Autorität;
3. wegen ihres Wertes, sofern sie die Verheißung des ewigen Lebens enthält (Joh. 8, 32).


§ 2. Begriff und Einteilung des Dogmas


Begriff
Dogma („dogma catholicum") ist jede Religiöse Wahrheit, die von Gott übernatürlich geoffenbart ist und als solche von der Kirche zu glauben vorgelegt wird. Das Vatikanum entschied: „Mit göttlichem und katholischem Glauben ist alles das zu glauben,
1. was im geschriebenen oder mündlich überlieferten Worte Gottes enthalten ist und
2. von der Kirche entweder
a) durch feierliche Entscheidung oder
b) durch das ordentliche und allgemeine Lehramt als Offenbarung Gottes zu glauben vorgestellt wird" (s. 3, c. 3. D. 1792).

Zwei Wesensmerkmale trägt also jedes katholische Dogma: ein inneres, sachliches, das Enthaltensein in der Offenbarung; und ein äußeres, juridisch-formelles, die Vorlage durch die Kirche. Hieraus folgt, dass

1. Privatoffenbarungen, die man früher wohl unterstützend herbeizog, keine dogmatische Quellen sind. Ihre kirchliche Approbation besagt nur die Erlaubnis des Druckes und Lesens.
2. Auch die gleich zu behandelnden „Katholischen Wahrheiten" sind keine Dogmen im eigentlichen Sinne, weil sie nicht voll in der Offenbarung gründen. Bezüglich der kirchlichen Verkündigung ist es bedeutungslos, ob sie in gewöhnlicher oder feierlicher, in ordentlicher oder außerordentlicher Weise geschieht.

Die Dogmen wurden bis zum Jahre 325 (Konzil von Nizäa) nur in ordentlicher Verkündigung vorgelegt. Es ist falsch, zu meinen, mit der Definition der Konsubstantialität des Sohnes mit dem Vater sei das erste Dogma ausgesprochen. Mit der römischen Kirche stimmt hier die griechische sachlich überein.

Gegner des katholischen Dogmabegriffs sind

1. die Altprotestanten, sofern sie zwar die biblische Offenbarung und die Formulierung des Apostolikums, Nicaeno-Constantinopolitanums und Athanasianums festhalten, dagegen spätere kirchliche Autorität ablehnen;
2. die Neuprotestanten, die jede „dogmatische Bindung" verwerfen;
3. die Modernisten, die die dauernde Geltung des Dogmas auflösen, indem sie es fort und fort aus der religiösen Erfahrung in stets neuer Form sich unter der kirchlichen Autorität wollen bilden lassen. Es hat relativen Wert, sofern es unser religiöses Leben jeweilig praktisch regelt, keinen absoluten Wert, weil es nicht eigentlich dauernde Wahrheiten enthält. Es enthält somit ein dreifaches Moment: ein religiöses, ein intellektuelles und ein autoritatives, ist indes in jeder Hinsicht relativ. Aber man verhält sich danach, als ob es absoluten Wahrheitswert enthalte. Man betet z. B. zu Gott, „als ob“ er eine Person wäre usw. Diese Auffassung wurde verworfen von Pius X. (Enzykla „Pascendi“; Motuproprio „Praestantia"; Dekret „Lamentabili". D. 2071 ff.).

Natur des Dogmas
Es ist also das Dogma nicht rein symbolischer Art, hat vielmehr auch wirklichen Erkenntniswert; es ist auch nicht zunächst praktische Lebensregel, sondern Glaubensnorm, wenngleich es für die Moral die Grundlage bildet und sein Einfluss auf das sittliche Leben sehr groß ist.

Wenn man den katholischen Dogmenbegriff als intellektualistisch („conception intellectuelle") hinstellt, so verkennt man die E i n s c h r ä n k u n g e n, die wir deutlich genug machen, sowohl hier als besonders im Glaubensbegriff, wo wir auch das Willensmoment betonen. Zudem heben wir im Paragraphen von der Gotteserkenntnis deutlich hervor, dass sie sich nie in adäquaten, immer nur in analogen, unzulänglichen, weil den Geschöpfen entnommenen Begriffen vollziehen kann. Der Rationalismus ist der strikte Gegensatz zur Glaubenswissenschaft. Man treibt oft ein unehrliches Spiel mit dem Worte von absoluter und relativer Wahrheit. Soll es heißen : „Die Dogmen sind nur der Ausdruck subjektiver Auffassung ohne objektiven Wert'', so ist das falsch: soll es heißen: „ Die Dogmen sind kein erschöpfender Ausdruck für das Göttliche und lassen die Möglichkeit weiterer Bestimmungen offen", so ist das recht.

Einteilung der Dogmen
1. Nach dem Inhalt in Hauptdogmen und Einzeldogmen ("dogmata generalia", "d. specialia").
2. Nach dem Verhältnis zur Vernunft in reine und gemischte Dogmen („d. pura", „d. mixta"). Erstere sind die großen Geheimnisse, letztere die auch von der Vernunft in etwa erreichbaren Wahrheiten (Existenz Gottes, absolute Attribute).
3. Nach der Verkündigung in formelle und materielle Dogmen („d. formalia", „d. materialia"). Letzteren fehlt das Merkmal der kirchlichen Vorlage. Wer sie in der Offenbarung vorfände, müsste sie glauben („fide divina", nicht „f. catholica").

Zusatz
Die Katholischen Wahrheiten oder „kirchlichen Lehren" (im Unterschied von den „göttlichen Lehren" sind keine eigentlichen Dogmen. Sie werden zwar in der ordentlichen Verkündigung und mehr noch in theoretischen Glaubensäußerungen vorgetragen, aber nicht als Offenbarungswahrheiten, weil ihnen dieses Merkmal fehlt. Zu ihnen zählen:

1. die theologischen Konklusionen;
2. gewisse philosophische Wahrheiten;
3. die „dogmatischen Tatsachen".

Ad 1. Theologische Konklusionen werden aus zwei Prämissen abgeleitet, von denen die eine offenbart, die andere natürlich erkennbar ist. Man nennt sie virtuell geoffenbarte Wahrheiten („revelatio implicita") im Unterschiede von den formell und unmittelbar geoffenbarten („rev. immediata et distincta"), wie z. B. die Schöpfung (1 Mos. Kap. 1); und von den unmittelbar, aber dunkel geoffenbarten („rev. immediata, sed obscura"), wie z. B. das „Filioque".

Ad 2. Weil die Kirche die Offenbarung zeitgemäß verkünden muss, gebraucht sie dabei auch der Zeit entsprechende p h i 1 o s o p h i s c h e Ausdrücke, von denen manche sogar in die Definitionen aufgenommen wurden, wie „persona", „natura", „substantia". Ebenso bedient sie sich der philosophischen oder natürlichen Theologie als Vorläufer des Glaubens („praeambula fidei"): Dasein Gottes, Unsterblichkeit (Geistigkeit) der Seele, Willensfreiheit (K.H.-L. II 1558 f.). Endlich erklärt das Vatikanum, dass die Kirche auch das Recht habe, eine falsche Philosophie zu verwerfen (D. 1798).

Ad 3. Dogmatische Tatsachen („facta dogmatica") hängen als Voraussetzungen mit Dogmen zusammen, obschon sie an sich rein natürlich sind; wie die Ökumenizität eines Konzils, Petri Aufenthalt in Rom, von welchen Dogmen abhängig sind. Im engeren Sinne bezeichnet man mit diesem Ausdruck sog. „dogmatische Texte", die in einer verworfenen Schrift enthalten sind, wie z. B. in des „Arius Thalia", des Jansenius „Augustinus". Dem kirchlichen Urteile über solche Texte schuldet man innere Zustimmung, nicht bloß Stillschweigen („silentium obsequiosum") (K.L.IV 1192. K.H.-L. I 1417).

Übersicht
Wir schreiten fort zu den eigentlichen Einleitungsfragen, zu den Erkenntnisquellen des Dogmas: Die objektiven Erkenntnisquellen sind die Offenbarung, wie sie uns in Schrift und Tradition zufließt, und die kirchliche Verkündigung. Die subjektive Erkenntnisquelle ist der Gl a u b e.





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...   Erstellt am 31.07.2010 - 12:56Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden 


II. Objektives Erkenntnisprinzip.


§ 3. Göttliche Offenbarung


Unter göttlicher Offenbarung verstehen wir alles, wodurch Gott in freier Tat sich selbst, sein Wesen, Wollen und Wirken den vernünftigen Kreaturen zu er kennen gibt.

Diese göttliche Selbstenthüllung fließt uns zu auf dem Wege der Schöpfung („revelatio paturae", natürliche Offenbarung), oder der Erlösung („rev. fidei", übernatürliche 0.), oder der Beseligung („rev. gloriae"); letztere ist keine dogmatische Quelle (Vatic. s. 3, c. 2).

1. Die übernatürliche Offenbarung ist einzig an die Altväter (Adam—Abraham), an Israel und die Christenheit ergangen; die natürliche liegt allen offen.

2. Die übernatürliche Offenbarung erfolgte in geschichtlichen Stufen, mit fortschreitender Deutlichkeit und sachlicher Vollkommenheit. Das lehrt die Schrift (Hebr. 1,1. Joh. 1.1—14. Gal.3,24), die Väter wie Gregor d. Gr. (M. 76, 890) und Scholastik (S. th. 2, 2,174, 6). Schon die Väter unterscheiden die Offen- barung in patriarchalische, jüdische, christliche („ante legem, sub lege, sub gratia").

3. Diese Offenbarung fand mit dem Tode der Apostel (ca. 100) ihren Abschluss. Die modernistische Annahme einer stets fortschreitenden Offenbarung wurde verworfen (D. 2020 2074 1806). Für diesen Abschluss zeugt klar die Schrift in Worten Christi (Mark. 1,15. Matth. 5.17; 23. 8 ff.; 28,19. Joh. 14, 6) wie der Apostel (Eph. Kap. l—3; Kol. Kap. 1—2; Röm. 10,4; 1 Kor. 3,11). Die Theologie redet deshalb von der Absolutheit, Inedefektibilität und Unveränderlichkeit der Offenbarung. Doch ist zu beachten, dass diese Offenbarung, wenngleich sie über der natürlichen steht, durchaus der Klarheit und Bestimmtheit der Glorie ermangelt und deshalb noch mit großer Dunkelheit und vielen Lücken behaftet ist, wie Paulus sagt (1 Kor. 13,9).


§ 4. Die Schrift


Kanon. Der Umfang der Heiligen Schrift wurde von der Kirche dogmatisch bestimmt. Sie stützte sich dabei auf die kirchliche Tradition, da die Schrift für sich selbst hier nicht als Zeuge angerufen werden kann.

Die Tradition aber kannte seit der ältesten patristischen Zeit (150—200) einen Kanon. Das Trident i n u m zählt die Bücher nach der alten Vulgata, im ganzen 45 des Alten und 27 des Neuen Testaments, und sie gebietet ihre Annahme unter dem Anathem (Vatik. D. 783 1787). Voraussetzung für die Aufnahme in den Kanon war die Inspiration eines Buches, welche im Anfang von der Kirche in seinem apostolischen Ursprung erkannt wurde. In der Kanonizität eines Buches liegt also ein doppeltes Merkmal: ein göttliches, die Inspiration, ein kirchliches, das Urteil der Kirche über die Pflicht der Annahme; so sind sie „heilig" und „kanonisch". Die Griechen haben sachlich denselben Kanon, wenn sie auch die deuterokanonischen Schriften niedriger stellen. Die alten Protestanten lehnten die deuterokanonischen ganz ab; die Neuprotestanten kennen nur mehr jüdische und urchristliche Literatur, die sich nach ihnen nicht wesentlich von der antiken religiösen Literatur unterscheidet.

Die von der Kirche in den Kanon aufgenommenen Schriften sind die inspirierten Quellen der Offenbarung.

Nachdem schon das Tridentinum nebenher den Inspirationscharakter der heiligen Bücher ausgesprochen hatte („Gott Urheber beider Testamente"), hatte das Vatikanum Grund, ihn nochmals genauer gegen den modernen Rationalismus zu dogmatisieren: „Die Kirche hält dieselben (Bücher) nicht deshalb für heilig und kanonisch, weil sie durch 1. bloße menschliche Tätigkeit verfasst und (darauf) durch die Autorität der Kirche wären gutgeheißen worden; 2. auch nicht bloß deshalb, weil sie die Offenbarung frei von Irrtum enthalten; 3. sondern deshalb, weil sie, auf Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben, Gott zum Urheber haben und als solche (inspirierte) der Kirche selber übergeben sind." Es wird das Anathem ausgesprochen über den, welcher „leugnet, dass sie vom Geiste Gottes eingegeben sind" (D. 1787 u. 1809). Der Beweis für die Inspiration wird für das Alte Testament aus dem Neuen geführt, für das Neue aus der Tradition.

Für das Alte Testament liegt ein sachlicher Beweis in dessen Anerkennung durch Jesus und die Apostel (Matth. 22, 48. Mark. 12, 36. Apg. 1,16 u. v. a.). Ein formeller in 2 Tim. 3, 16: „Jede von Gott eingegebene Schrift ist nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit." Petrus: „Keine Weissagung wurde durch menschlichen Willen (allein) hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes haben, getrieben vom Heiligen. Geiste, geredet".

Für das Neue Testament zeugt zunächst die Geistbegabung der Apostel (Matth. 10,19. Joh. 14, 26 ; 15. 26: 16, 13). Paulus unterscheidet nicht zwischen mündlicher und schriftlicher Tätigkeit (2 Thess. 2, 14). Johannes bekundet ein Bewusstsein von seiner Inspiration (Offb. 1, 10 f. u. a.), notwendig ist dies aber nicht. Weiter wird das Neue Testament bezeugt durch die Väter. Sie bekennen von Klemens Romanus an die Inspiration : 1. Sie nennen die heiligen Schriften „Orakel des Heiligen Geistes", „Worte Gottes" („dicta, verba Dei"), „Brief Gottes" usw. 2. Sie bezeichnen den biblischen Autor als „Hand", „Feder", „Zither", „Plektron" des Heiligen Geistes. 3. Sie behaupten die Inspiration der ganzen Schrift. 4. Sie treten der im Montanismus auftauchenden Auffassung einer mantischen Inspiration, wie sie auch die Heiden (Pythia im heiligen Wahnsinn) vertraten, entgegen (Origenes, Hieronymus). 5. Eingehend äußert sich erst Augustin über das Wesen der Inspiration, der den Einfluss Gottes als „sprechen", „diktieren", „zeigen", „befehlen" beschreibt (De cons. evang. 1, 35, 54), dabei aber auch den Einfluss des Menschen betont: „Gott spricht durch einen Menschen nach Art eines Menschen" (Civ. 17,6,2). Als Wirkung der Inspiration gilt ihm die völlige Irrtumslosigkeit der Schrift (Ep. 28, 3). Diese Lehre baut Thomas weiter aus; nach ihm ist Gott „Haupturheber" („auctor principalis"), der Mensch dessen „Werkzeug" („auctor Instrumentalis"). Das Vatikanum fordert die vorhergehende Inspirationstätigkeit, verwirft die bloße negative Assistenz, wie auch die nachfolgende Approbation als ungenügend.

Die Theologie sucht das Wesen der Inspiration spekulativ zu erfassen. Sie folgert aus dem Ausdruck: Gott, sei „Haupturheber", dass er 1. den Antrieb zum Schreiben gibt („impulsus ad scribendum"): 2. eine Erleuchtung des Verstandes („illuminatio intellectus"): 3. einen Beistand bei der Niederschrift, dass alles und nur das zur Darstellung kommt, was Gott beabsichtigt.

Diese auf Franzelin zurückgehende Erklärung darf aber nicht zu eng und mechanisch gefasst werden, weil die Inspiration ein geistiger Vorgang ist und weil die Schrift selbst andeutet, dass derselbe nicht stets gleichmäßig verläuft, vielmehr, äußerlich betrachtet, Stufen zulässt, indem der Antrieb direkt von Gott ausgehen kann, aber auch von äußern Erfahrungen (Briefe) und innerer Frömmigkeit (Psalmen). Es ist auch zu beachten, dass die Inspiration nur die Wahrheit der Darstellung, nicht ohne weiteres auch des Dargestellten verbürgt. Sie sagt an und für sich nichts aus über die Herkunft des Inhaltes, ist vor allem nicht gleich mit Offenbarung. Inspiration ist ein viel weiterer Begriff als Revelation. Die Schriftsteller konnten auch aus natürlichen (empirischen) Quellen schöpfen. Aber auch dann ist die Wahrheit der Darstellung übernatürlich durch Gott verbürgt, der im Intellekt das praktische Urteil bewirkt, diese (vorher wie immer erkannte) Wahrheit sei niederzuschreiben. Nicht alles, was sie niederschreiben, ist „Gottes Wort" im eigentlichen Sinne, als wenn Gott den Inhalt überall auch billige; z. B. wenn die Juden dem Herrn entgegenschleudern: „Du bist ein Samariter und hast einen Teufel" (Joh. 8, 48). Es ist wahr, dass die Juden so sprachen, nicht was sie sprachen. Und so noch vieles andere.

Ein vollkommenes Kriterium hier aufzustellen ist schwer, doch merke: 1. Was die Inspirierten selbst behaupten oder verneinen, ist Wort Gottes; 2. die Ausdrucksweise des Wortes Gottes wechselt mit der literarischen Art des Buches (historisch, poetisch, didaktisch, prophetisch, parabolisch, symbolisch); 3. was Nichtinspirierte reden, kann der Inspirierte approbieren (Tit. 1, 12 f.) oder reprobieren (Jer. 28, 15 f.) oder einfach referieren, wobei genauer nach seiner Absicht zu forschen ist (2 Mos. 1, 15 f.; 2, 13 u. ö.); 4. in natürlichen Dingen reden die Schriftsteller nicht wissenschaftlich, sondern zeitgemäß: ..Zu Christen wollte uns Gott machen, nicht zu Naturwissenschaftlern " (Augustin). Thomas: Die ewigen Heilswahrheiten sind uns in erster Linie mitgeteilt („principaliter" und „secundum se"), alles andere in zweiter Linie („indirecte, per accidens, secundario"; S. th. 1, 32, 4; 2, 2, 1, 6 u. 2, 5). Das Vatikanum betont deshalb diese primären Heilswahrheiten („revelationem sine errore contineant"; D. 1787); 5. an einer wirklichen Verbalinspiration wird man nicht festhalten, wenn man bedenkt, wie verschieden die Darstellung in derselben Sache ist, z. B. der eucharistischen Einsetzungsworte, des Vaterunsers u. v. a. So urteilen auch Suarez, Bellarmin, Lessius u. a.

Einen freieren Inspirationsbegriff strebt die neuere Exegese an. Sie geht nicht von Gottes Urheberschaft aus, sondern von der Inspirationswirkung der heiligen Bücher. Sie findet in ihnen zunächst die Berufung der Inspirierten auf eigene Bemühung um den Inhalt (2 Makk. 2, 20—33; 15, 38—40. Luk. 1, 1—4), dann auch Bekundung persönlicher Unsicherheit (1 Kor. 1, 16 u. a.), ungefähre Angaben (Job 6, 19. Apg. 2, 41; 5, 36 u. a.; vgl. auch „Fluchpsalmen" 34, 51 u. a.); ja sie legt ihnen geschichtliche und naturwissenschaftliche Irrtümer zur Last. Schon die Väter kämpften mit solchen Schwierigkeiten, halfen sich aber mit der allegoristischen Deutung. Diese ist für uns zwar nicht mehr möglich, aber es dürfte in der Betonung der zeitgemäßen Darstellung wie in dem kirchlich angegebenen Mittel der „stillschweigenden Zitation" („citationes tacitae") ein Weg gezeigt sein, der wirklichen Schwierigkeiten Herr zu werden, so dass auch der stets zitierte „wiederkäuende Hase" (3 Mos. 11,76) seine Erledigung findet.

Auslegung der Schrift. Sie soll in Sachen des „Glaubens und der Sitte nicht gegen den Sinn der Kirche und der einhelligen Auffassung der Väter geschehen. Als biblischer Text ist der der Vulgata für aauthentisch zu halten. Schon das Tridentinum erklärte dies und betonte, dass sie unter keinem Vorwand abgelehnt werden dürfe (D. 785). Es beruft sich zum Beweis auf die Tradition. Damit ist zugleich ihre dogmatische — nicht textliche — Konformität mit der Urbibel garantiert. Pius X. betraute die Benediktiner mit einer Revision der Vulgata.


§ 5. Die Tradition


Außer der Heiligen Schrift ist auch die Tradition als Quelle der Offenbarung anzunehmen

Die Kirche versteht unter der dogmatischen Tradition jene Wahrheiten, die die Apostel aus dem Munde Christi oder durch Inspiration des Heiligen Geistes empfangen haben und welche mündlich in der Kirche bis auf uns überliefert worden sind. Yon dieser dogmatischen, auf Glaubens- und Sittenlehre beschränkten Tradition ist zu unterscheiden, was sich sonst in der Kirche in Disziplin. Liturgie. Recht und religiöser Sitte gebildet und entwickelt hat.

Die dogmatische Tradition ist entweder b e g r ü n d e n d („ traditio constitutiva") oder erklärend. Erstere ist nicht inhaltreich,, und letztere ist mehr der kirchliche Geist, in welchem die geschriebene Überlieferung auszulegen ist (D. 788 1787).

Jesus selbst hat nur mündlich gelehrt. Den Jüngern hat er den Auftrag gegeben, zu predigen (Matth. 28. 18 f. u. a.). Geschrieben haben sie nur gelegentlich. Paulus macht keinen Unterschied "zwischen mündlicher und schriftlicher Lehre: „Brüder, stehet fest und haltet an den Überlieferungen, die ihr erlernt habet, sei es durch unsre Predigt, sei es durch einen Brief von uns" (2 Thess. 2, 15). Johannes: „Ich hätte euch noch vieles zu schreiben, aber ich wollte es nicht mit Papier und Tinte; denn ich hoffe zu euch zu kommen und von Mund zu Mund zu reden" (2 Joh. 12; vgl. 3 Joh. 13 f.). Die Apostel beauftragen ihre Schüler, zu lehren: „Predige das Wort" (2 Tim. 4. 2 5; vgl. 2 Tim. 2, 1 f.).

Väter. Sie sind von Anfang an so klar, dass heute auch die Protestanten das katholische Traditionsprinzip zugeben. Nicht erst Irenäus und Tertullian, welche gegenüber der fiktiven „Geheimtradition" der Gnostiker die offenbare apostolische Tradition betonten, auch schon Papias, Klemens, Polykarp sind deutliche Traditionsvertreter und später Orígenes, Basilius, Augustin.

Quellen d e r T r a d i t i o n gibt man an, aus denen zu ersehen ist, was jemals als mündliche Überlieferung gegolten hat. In diesen Quellen fließt allerdings zugleich auch der Strom der biblischen Offenbarung: denn einen strengen Unterschied machte man hier nicht, da beide mit gleicher Ehrfurcht in der Kirche angenommen wurden. Die wichtigsten Traditionsquellen sind die kirchlichen Symbole, die Lehrentscheidungen der Konzilien, die Erlasse der Päpste, die Provinzialkonzilien, die Schriften der Väter; dann auch Katechismen, Liturgien, Breviere, Bildwerke, Baudenkmale, Inschriften.

K r i t e r i e n der Tradition stellt schon Vinzenz von Lerin (434) in seinem „Merkbüchlein" auf, weil ja nicht alles, was die Quellen enthalten, dogmatische Tradition ist. Er sagt: „In der katholischen Kirche selbst muss man mit großer Sorgfalt festhalten, was überall. was immer, was von allen geglaubt worden ist; denn das ist wahrhaft und eigentlich katholisch" (Commonit. c. 3). Wir sollen uns in Glaubenssachen entscheiden nach dem Altertum („antiquitas"), nach der Allgemeinheit („universitas"), nach der Einhelligkeit („consensio"). Da aber die Entscheidung für den einzelnen hiernach schwierig ist. fügt man heute noch die kirchliche Autorität hinzu, die ja jetzt leicht angerufen werden kann. Unfehlbar ist allein das kirchliche Lehramt, keine andere Autorität; auch nicht die der einzelnen Väter. Und ihren Konsens stellt letztlich wieder nur die Kirche entscheidend fest.

Das Verhältnis von Schrift und Tradition wird durch folgende Sätze erklärt: 1. Beide sind eigene, selbständige, nebeneinander bestehende Glaubensquellen, die mit gleicher Ehrfurcht anzunehmen sind; 2. dennoch hat die Schrift nach Inhalt und Form einen Vorzug vor der Tradition; 3. beide sollen sich als Quellen einer Offenbarung gegenseitig erklären und ergänzen; 4. die protestantische Behauptung von der Vollständigkeit der Schrift brauchen wir nicht ernstlich zu bekämpfen, da der christliche Glaube nicht die Kenntnis der ganzen Schrift fordert; nach Hebr. 11, 6 genügt sogar der Glaube an die Existenz Gottes und seine Vergeltung. Auch über die Klarheit der Schrift braucht kein Streit zu herrschen: vieles ist sehr klar, manches bleibt uns dunkel. Noch weniger wollen wir die Selbstbezeugung der Schrift verabreden, da die Schrift selbst die Wirkung des Wortes Gottes betont (Hebr. 4, 12). Lesen wir nur fleißig im Geiste der Kirche in der Schrift. Die Kirche selbst wünscht das.


§ 6. Kirchliche Verkündigung


Die kirchliche Verkündigung (propositio eeclesiae) ist das zweite und äußere Moment im Dogma. Sie bildet die nächste Glaubensregel („regula fidei proxima"). Das will sagen, dass der einzelne Gläubige die Wahrheit nicht selbst aus Schrift, und Traditionen zu entnehmen hat, sondern dass er an das kirchliche Lehramt gewiesen ist. Das setzt voraus, dass Christus 1. eine Kirche gestiftet und in ihr ein eigenes Lehramt begründet hat; und dass 2. dieses Lehramt unfehlbar ist. Wenn auch die Apologetik diese Fragen behandelt, so sei doch das Notwendigste hier festgestellt.

Christus hat die Katholische Kirche gegründet
Nicht erst seine Apostel; sie ist auch nicht das natürliche Produkt der von ihm eingeleiteten religiös-sittlichen Bewegung, keine geschichtliche Entwicklungsnotwendigkeit, sondern das planvolle Werk des Herrn.

Beweis. Christus trat zwar anfangs als Prophet seines Volkes auf. Er betonte auch zunächst das rein geistige Gut des Himmelreichs, wofür er Buße und bessere Frömmigkeit (Bergpredigt) forderte. Aber er sammelte bald einen Stamm von festen Jüngern um sich, schloss sie eng an sich und seine Predigt und schied sie dadurch schon von der Synagoge und ihren Lehren, vom Tempel und seinem Kultus, eine Scheidung, die allerdings erst nach seinem Tode vollkommen werden sollte, am ersten und gründlichsten in den heidenchristlichen Gemeinden Pauli.

Aus dieser seiner Anhängerschaft oder Jüngerschaft wählte er dann die Zwölf aus. „Und er bestimmte, dass die Zwölf um ihn bleiben sollten, die er auch zum Predigen aussenden wollte" (Mark. 3, 14). Sie sollen Menschenfischer werden" (Mark. 1, 17). Er verknüpft sie fest mit sich und dem Vater: „Wer den aufnimmt, den ich sende, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat" (Joh. 13, 20). „Wie mich der Vater gesandt, so sende ich euch" (Joh. 20, 21; vgl. Luk. 10, 16). Er übergibt ihnen seine Gewalt (Mark. 3, 15); feierlich am Ende: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker... und lehret sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt" (Matth. 28, 18—20; vgl. Mark. 16, 15 20; Luk. 24, 47—49; Joh. 17, 17 ; Apg. 1, 2 8). Ihre Amtsführung findet im Himmel die Gutheißung: „Wahrlich ich sage euch: Was ihr binden werdet auf Erden, wird auch im Himmel gebunden sein, und was ihr lösen werdet auf Erden, wird auch im Himmel gelöset sein" (Matth. 18,18). Dass in der Apostelgeschichte und in den Paulinen die Kirche als lebendige Institution auf jeder Seite hervortritt, ist der beste Beweis, dass sie vorher von Jesus begründet ist.

Jesus bezeichnet die von ihm gegründete sittlich-religiöse Gemeinschaft meist nach ihrer geistigen Seite als „Himmelreich" oder „Reich Gottes" (Bergpredigt, Johannesevangelium), aber er nennt sie auch zweimal „Kirche" (Matth. 16, 18; 18, 17) und gibt ihr deutlich auch eine äußere, rechtliche Seite, welche wir später Verfassung nennen. Die Ausübung einer Gewalt in einer Gemeinschaft kann naturgemäß nur äußerlich sein. Die Theologie unterscheidet aber mit Recht eine zweifache kirchliche Gewalt, die Lehrgewalt und Hirtengewalt. Wir schieben hier die Hirten- oder Regierungsgewalt dem Kirchenrecht und der Apologetik zu und behandeln nur die Lehrgewalt. Zwei Sätze sind besonders hervorzuheben; die Wirklichkeit eines Lehramtes und seine Unfehlbarkeit.

Christus hat in seiner Kirche ein lebendiges Lehramt begründet und den Aposteln übertragen
Beweis. Christus hat selbst das Lehramt als Messias ausgeübt. Er hat es dann seinen Aposteln übertragen: „Predigt das Evangelium allen Geschöpfen" (Mark. 16, 15). „Jene aber gingen aus und predigten überall" (Mark. 16, 20). Er eröffnet den Emmausjüngern, „dass in seinem Namen gepredigt werde Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern" (Luk. 24, 47). Die Apostel treten vom Pfingsttage ab predigend in Israel und unter den Heiden auf und wollen lieber sterben als von diesem Amte abzulassen (Apg. 2, 14 ff.; 3, 11 ff.; 4, 1 ff.). Paulus schätzt sein Lehramt über alles (1 Kor. 1, 17; 9, 16); er wurde dazu von Gott erwählt (Gal. 1, 12) und von den Mitaposteln anerkannt (Gal. 2, 9). Die Apostel verstehen ihr Lehramt wie Christus, „der Wahrheit Zeugnis zu geben" (Joh. 18, 37). Aber sie richten auch über die Wahrheit in Streitfällen, so in der Gesetzesfrage (Apg. 15, 6—35); Paulus in Korinth, in Galatien u. a. Aus den Apostolischen Briefen spricht stets eine hohe Lehrautorität.


§ 7. Träger der Lehrgewalt


Träger der kirchlichen Lehrgewalt ist der Gesamtepiskopat in Einheit mit dem Papste.
Das Tridentinum lehrt, dass „die Bischöfe an die Stelle der Apostel getreten sind" (D. 960). Das Vatikanum: „Er wollte, dass in seiner Kirche Hirten und Lehrer seien bis zur Vollendung der Weltzeit" (D. 1793).

Zum Beweis berufen wir uns auf die Tatsache, 1. dass Paulus den Titus zu Kreta zu seiner Stellvertretung aufstellt (Tit. 1, 5) und den Timotheus zu Ephesus (1 Tim. 1, 3 18; 4, 14; 5, 17—22); 2. dass tatsächlich die Bischöfe sich als Nachfolger der Apostel betrachten.

Väter. Klemens von Rom beruft sich dafür auf Christi Lehre (Ep. 44, 1) und die Propheten (44, 4 f.). Irenäus und Tertullian fordern für die Bischöfe das Merkmal der „apostolischen Nachfolge" zur Bürgschaft der Wahrheit. „Wir können herzählen", schreibt Irenäus, „die von den Aposteln in den Kirchen als Bischöfe aufgestellt sind und deren Nachfolger bis auf uns". Die Notwendigkeit der Einheit mit Rom fordert er ebenso klar: „Mit der römischen Kirche nämlich muss wegen ihres besondern Vorranges jede Kirche übereinstimmen, d. h. die Gläubigen von allerwärts; denn in ihr ist immer die apostolische Tradition bewahrt worden" (ebd. 3, 3, 2). Hieronymus: „Bei uns nehmen die Bischöfe die Stelle der Apostel ein" (Ep. 41, 3).
Obschon aber die Bischöfe die Nachfolger der Apostel sind, so sind sie doch nicht einzeln die vollen Erben ihrer Charismen; Die Unfehlbarkeit besitzt nur der Gesamtepiskopat, nicht der Einzelbischof.

1. Die Bischöfe empfangen die Sendung nur an eine einzelne Diözese; die Apostel besaßen sie an „ alle Welt". 2. Die Bischöfe geben die Offenbarung weiter, die sie von den Aposteln empfangen haben. 3. Die Apostel waren persönlich unfehlbar, die Bischöfe nur m ihrer Gesamtheit. Einzelbischöfe haben, wie die Geschichte lehrt, oft geirrt. 4. In ihrer Gesamtheit sind aber dennoch die Bischöfe authentische Lehrer und Zeugen der Wahrheit in ihrem Sprengel, solange sie mit dem Papste vereint sind und die überlieferte Lehre verkünden. Paulus mahnt: „Gehorchet euren Vorstehern und seid ihnen Untertan" (Hebr. 13, 17). 5. Die Form, in der der Gesamtepiskopat seine Unfehlbarkeit betätigt, sind die Konzilien, auf denen jeder Bischof als „Richter in Glaubenssachen" („iudex controversiarum") — nicht als bloßer „Zeuge" („testis veritatis") wie in seiner Diözese — seines Lehramtes waltet. 6. Hier vertritt er die Gesamtkirche, und diese kann nicht irren: „Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (Matth. 16, 18). „Die Kirche ist eine Säule und Grundfeste der Wahrheit" (1 Tim. 3,15). 7. Das Formale der allgemeinen Konzilien behandelt das Kirchenrecht. Nur sei bemerkt: Berufung, Vorsitz und vor allem Bestätigung desselben ist Recht des Papstes.

Das kirchliche Lehramt ist in der Verkündigung der göttlichen Wahrheit unfehlbar.
Die Unfehlbarkeit besteht darin, dass das Lehramt in seinen wesentlichen Akten, sei es die einfache Verkündigung oder die richterliche Entscheidung in Kontroversen, von der „Glaubenshinterlage" (1 Tim. 6, 20; 2 Tim. 1,14) nicht abweichen, nichts hinzufügen, nichts wegnehmen kann. Aus dieser aktiven Unfehlbarkeit des Lehramtes folgt die passive der Gesamtkirche, sofern diese durch jene in ihrem Glaubensbesitz sicher gemacht wird. Die Unfehlbarkeit gründet in der speziellen Providenz, wodurch Gott dem Lehramt seinen besondern Beistand zur Bewahrung von Irrtum leistet („assistentia negativa"). Dieser Beistand ist also keine Offenbarung, auch keine Inspiration, sondern rein negativ ein Schutz vor Irrtum. Das Vatikanum durfte in seiner Definition der Unfehlbarkeit des Papstes die allgemeine der Kirche voraussetzen, weil diese stets im Glauben festgehalten worden ist (D. 1839).

Jesus sprach zu den Aposteln: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt" (Matth. 28, 20). Der Heilige Geist „wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Joh. 14, 26). wEr wird euch alle Wahrheit lehren" (Joh. 16, 13). Die Apostel haben das Bewusstsein ihrer Unfehlbarkeit: „Wir sind Zeugen dieser Dinge und der Heilige Geist" (Apg. 5, 32). „Es hat dem Heiligen Geiste und uns gefallen", Folgendes zu beschließen (Apg. 15, 28). „In mir redet Christus" (2 Kor. 13, 3). — Dass sich auch dies durch die späteren Bischöfe vertretene kirchliche Lehramt für unfehlbar gehalten hat, ergibt sich schon allein aus der Geschichte der Konzilien aller folgenden Jahrhunderte.
Der römische Bischof besitzt als Nachfolger des hl. Petrus in seiner Eigenschaft als sichtbares Haupt der Kirche die oberste unfehlbare Lehrgewalt.
Das Vatikanum definierte es als geoffenbarte Glaubenslehre, „dass der römische Papst, wenn er vom Lehrstuhle aus (,ex cathedra') spricht, d. h. wenn er des Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltet, und kraft seiner höchsten apostolischen Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm in Petrus verheißen ist, sich jener Unfehlbarkeit erfreue, mit welcher der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültiger Entscheidung über eine Lehre in Betreff des Glaubens oder der Sitten ausgerüstet haben wollte, und dass deshalb solche Entscheidungen des römischen Papstes durch sich selber, nicht aber durch Zustimmung der Kirche, unabänderlich sind" (s. 4, c. 4. D. 1839).

Zur Erklärung der wichtigen Definition sei bemerkt, dass 1. der Papst in seiner Lehre sich an die ganze Kirche wenden muss; 2. in Glaubens- und Sittenlehren; 3. um eine dogmatische Entscheidung zu geben; 4. gestützt auf Gottes Beistand, nicht auf eigene Kräfte 5. dass er der Beistimmung der übrigen Bischöfe dabei nicht bedarf, weil er aus sich („ex sese''), kraft eigener Unfehlbarkeit solche Entscheidungen geben kann.

Der Beweis für diese Definition liegt in den d r e i den Petrus besonders auszeichnenden Worten Jesu: Du bist Petrus (Fels), und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben: alles, was du binden wirst auf Erden, wird gebunden sein auch im Himmel; und was du lösen wirst auf Erden, wird gelöset sein im Himmel" (Matth. 16, 18 f.). Der Besitz der Schlüsselgewalt und der Binde- und Lösegewalt ist gleichbedeutend mit oberster unfehlbarer Lehrgewalt. Und weiter: „Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht a b n e h m e , und du hinwiederum, s t ä r k e de i n e Brüder" (Luk. 22, 32 f.). Endlich nach der Auferstehung: „Weide meine Lämmer . . . meine Schafe" (Job. 21, 15 ff.).

Die Kirchengeschichte lehrt, dass Petrus in Rom seinen Bischofssitz hatte — Protestanten bestreiten das heute kaum mehr —, als auch dass er immer Nachfolger gehabt hat: die römischen Päpste, welche die legitimen Erben seiner Gewalt sind, des Lehr- und Regierungsprimates. Freilich gilt auch hier die dogmatische Entwicklung, die wir überall finden. Dennoch tritt von Anfang an das hohe Ansehen der Päpste deutlich hervor. Wir nennen: Klemens Rom. gegenüber Korinth, Viktor 1. in der Osterfeierfrage, Zephyrin und Kallist in der Bußfrage, Stephanus I. im Ketzertaufstreite usw.

Gegenstand des unfehlbaren Lehramtes sind direkt u n d p r i m ä r die gesamten Offenbarungswahrheiten („ obiectum primarium"). I n d i r e k t u n d s e k u n d ä r gehören auch die „Katholischen Wahrheiten" dazu, wie das vorher (§ 2) erklärt worden ist (obi. secundarium).

Quellen der kirchlichen Lehrentscheidungen sind die Glaubenssymbole und die Konzilensammlungen, z. B. die von Hardouin, Mansi, Hefele: vgl. auch das „Enchiridion Symbolorum" von Denzinger.


§ 8. Theologische Gewissheitsgrade und Zensuren


Die theologischen Gewissheitsgrade bezeichnen die Sicherheit der vom Lehramte vorgetragenen Wahrheiten! 1. Den höchsten Gewissheitsgrad tragen die geoffenbarten Wahrheiten, weil sie auf der Autorität Gottes ruhen. Sie werden daher mit göttlichem Glauben geglaubt („fide divina”), und sofern sie von der Kirche allgemein vorgeschrieben werden, mit katholischem Glauben („f. catholica"). 2. Die K a t h o 1 i s c h e n Wahrheiten werden mit kirchlischem Glauben geglaubt (,,f. ecclesiastica'').

Andere Gewissheitsgrade sind: „sententia fidei proxima", der die allgemeine kirchliche Verkündigung mangelt: „sent. fide certa" oder „ad fidem pertinens", die eng mit dem Dogma zusammenhängen; „sent, communis, probabilis, pia, tolerata" erklären sich selbst.

T h e o 1 o g i s c h e Z e n s u r e n sind kirchliche Urteile über abweichend e Lehren („nota, censura theologica“). Die stärkste Zensur ist die der Häresie („propositio haeretica"). Eine so zensurierte Lehre widerspricht direkt einem Dogma, Ihr kontradiktorisches Gegenteil ist die Lehre der Kirche.

L e i c h t e r e Zensuren gibt es manche; die wichtigste unter ihnen ist die, dass ein verkehrter Satz der Häresie nahekommt („prop. haeresi proxima"), oder dass er einer Katholischen Wahrheit widerspricht („prop. erronea; error eatholicus"). Andere Zensuren erklären sich von selbst, wie „prop. temeraria, male sonans, scandalosa" usw. Entscheidend ist, dass die K i r c h e s e I b s t die Zensuren fällt, nicht der Einzeltheologe oder eine Schule. Spricht sie die Zensur über je einzelne Sätze aus, so ist sie deutlich und bestimmt („danmatio specialis, categorica"); spricht sie über eine Reihe Sätze eine Reihe Zensuren aus („damnatio in globo“), so ist nicht klar, welche Zensur dem einzelnen Satze gebührt. Der erste Fall der kirchlichen Zensierung liegt vor in den Sätzen Eckharts (1329); es folgt Wiclif, Hus, Luther, Bajus usw.





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...   Erstellt am 09.06.2011 - 17:11Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden 


Dogmatischer Fortschritt

Es gibt einen dogmatischen Fortschritt oder eine Entwicklung der Dogmen. Jedoch nicht im Sinne einer substantiellen Neubildung, einer Vermehrung oder Verminderung der geoffenbarten Wahrheiten, sondern im akzidentellen Sinne einer tieferen Erkenntnis und Erfassung ihres Wesens und einer vollkommeneren Formulierung.

Vatikanum: Die Glaubenslehre ist nicht wie eine menschliche Wissenschaft der Kirche „ zur Vervollkommnung übergeben", sondern um „sie treu zu bewahren und truglos zu verkünden. Darum muss auch stets der Sinn der heiligen Glaubenssätze festgehalten werden, den einmal die heilige Mutter, die Kirche, erklärt hat, und man darf niemals von diesem Sinne unter dem Scheine und Namen höherer Wissenschaft abgehen" (D. 1800; vgl. 1818).
Grund: Die Offenbarung ist abgeschlossen. Christus ist „Urheber und Vollender des Glaubens" (Hebr. 12, 2). —den angedeuteten akzidentellen Fortschritt aber wünscht die Kirche; jedoch in sich, nicht über das Dogma hinaus („in suo genere in eodem dogmate, eodem sensu eademque sententia"; D. 1800).

Die Dogmen- und Konziliengeschichte beweist diesen Fortschritt. Seine Gründe sind:
1. der in der Kirche waltende Heilige Geist;
2. die Häresien;
3. die_Theologie;
4. Philosophie und Kritik.

Die Art des Fortschritts kann man wie Vinzenz von Lerin mit der Entwicklung eines Organismus erklären oder wie Newman mit der einer Idee oder wie Franzelin mit der einer logischen Spekulation. — Die Einwürfe der Gegner, die Dogmenentwicklung sei hauptsächlich beeinflusst von der griechischen Philosophie, von dem jüdischen Legalismus und von dem römischen Jurismus, bleiben am Äußern hängen und übersehen, dass wir jedes Dogma auf die Offenbarung gründen.

Der Modernismus fordert einen substantialen Fortschritt; die Griechen beschränken ihn auf die sieben ersten Konzilien. Die neuprotestantische „Fortbildung des Christentums" ist bereits an einem Christentum ohne Christus angelangt. „Geschichtsloser Glaube"!

Dogmatische Methode und Geschichte

Man unterscheidet eine zweifache dogmatische Methode: die positive und die spekulative. Erstere erhebt das Dogma aus den Offenbarungsquellen und begnügt sich mit der Feststellung des DASS; letztere dringt in den Sinn des Dogmas ein und sucht das WIE desselben zu ergründen. Beide Methoden sollen nicht einseitig angewendet, sondern müssen verbunden werden.

Die Geschichte der Dogmatik reicht hinauf bis zum Anfang der Kirche. Das Apostolikum und die altpatristische Glaubensregel („regula fidei") sind ihr erstes Produkt. Man unterscheidet genauer:
1. die Dogmatik der patristischen,
2. der scholastischen,
3. der neueren Zeit.

Ad 1. Die patristische Dogmatik hat noch starke Ähnlichkeit mit der Exegese, woran sie sich meist eng anschließt. Doch gibt es auch Ansätze zur Systematik, so bei Origenes, Laktantius, Gregor von Nyssa, Augustinus (Enchiridion, Doctrina christiana, De fide et symbolo, De civitate Dei); bei den Griechen gilt Johannes Damaszenus als der klassische Systematiker. Die patristische Dogmatik wird oft zur Polemik gegen die Irrlehrer.

Ad 2. Die Scholastik entsteht um 1100. Ihr Wesen liegt
1. in dem formalen Gebrauch der (aristotelischen) Philosophie;
2. in einer gewissen Technik, zu fragen und zu antworten;
3. in der treuen Beobachtung der Regel, dass der Glaube der Vernunftbehandlung vorangehen müsse („fides praecedit rationem“).
Frühscholastik:
- „Vater" der Scholastik ist Anselm (+ 1109. „Cur Deus homo", Inkarnation; „Monologium", Gotteslehre; „Proslogium", Gottesbeweis).
- Bernhard von Clairvaux (+ 1153. Mystiker). Sein Gegner ist Abälard (Dialektiker).
- Hugo von St. Viktor ist ein Freund augustinischer Theologie („De sacramentis" d.h. christliche Geheimnisse).
- Petrus Lombardus (+ 1160) schrieb „ Sententiarum libri 4"; es wurde zum Schulbuch der Scholastiker, bis es von der „Summa theologica" des Aquinaten im 16. Jahrhundert verdrängt wurde.
Hochscholastik:
- Alexander von Hales (+ 1245) schrieb eine unvollendete theologische Summe. Albert d. Gr. (+ 1280): „Summa theologiae".
- Bonaventura (+ 1274): Kommentar zum Lombarden, „Breviloquium", „Itinerarium mentis ad Deum".
- Thomas von Aquin (1225—1274), der „Fürst der Scholastik": „Summa theologica", „Summa contra Gentiles" (philosophisch) und Kommentar zum Lombarden.
- Duns Scotus (+ 1308), Begründer der neueren Franziskanerschule: Kommentar zum Lombarden, „Quaestiones quodlibetales".
Nachscholastik:
- Cajetan, legte die Summe des Aquinaten aus;
- Franziskus von Ferrara, legt dessen philosophische Summe aus.
- Gabriel Biel (+ 1495) ist der „letzte Scholastiker".

Ad 3. Die neuere Zeit ist gekennzeichnet durch den Einfluss des Tridentinums, durch die Kontroverstheologie (Bellarmin, + 1621), durch einen Aufschwung der Scholastik (Dominikaner, Franziskaner, Jesuiten, Thomismus, Scotismus, Augustinismus). Die „Summa theologica" des Aquinaten wird in allen Schulen fleißig kommentiert. Pflege der Dogmengeschichte durch Petavius und Thomassin. Einen Verfall bewirken dann wieder der Jansenismus, der Gallikanismus, Josephinismus, Febronianismus sowie der Rationalismus der Aufklärung und der Deismus. Der um 1850 durch Liebermann (+ 1844 „Institutiones Dogmaticae") und Möhler (+ 1838 „Symbolik") nach der spekulativen wie geschichtlichen Seite orientierte Aufschwung bewegt sich bis auf den heutigen Tag in aufsteigender Linie mit der gewiss berechtigten Tendenz, auch das religiöse Innenleben mehr als bisher zu erforschen und zu pflegen (Religionspsychologie). Bekannte Namen sind Kleutgen, Scheeben, Heinrich Franzelin. Lehrbücher: Atzberger-Scheeben (4 Bde.), Bartmann (2 Bde), Diekamp (3 Bde), Heinrich-Gutberlet (10 Bde), Oswald (schrieb dogmatische Einzeltraktate), Pohle (3 Bde), Simar (2 Bde) und Specht (2 Bde).





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...   Erstellt am 08.10.2011 - 17:59Zum Seitenanfang Beitrag zitieren Beitrag melden 


Die Ansicht, dass der Katholik verpflichtet sei, den Dogmen blinden Glauben zu schenken und dass es ihm verwehrt sei nachzuforschen und die geoffenbarten Wahrheiten zum geistigen Eigentum zu machen, ist ganz und gar irrig. Die Kirche verlangt vielmehr von den Gläubigen, dass sie die geoffenbarten Wahrheiten in ihrem Inhalt mehr und mehr kennenlernen und letztlich annehmen. Da gilt das Wort des Apostels: „Wachset in der Erkenntnis Gottes!" (Kol. 1,10).

Wenn der Katholik dem Generalangriff, dem der christliche Glaube ausgesetzt ist, standhalten soll, wenn er nicht durch das unaufhörliche Trommelfeuer wortstarker Gegner irre und wankend werden soll, muss er sich immer besser in die religiösen Wahrheiten vertiefen. Mangelndes Glaubenswissen bewirkt Gleichgültigkeit im Glaubensleben und ist ein fruchtbarer Boden für Zweifel und Schwierigkeiten. Pius XI. klagte einmal, „dass sich unter den Gläubigen viele Leute jeden Standes finden, die an unglaublicher Unkenntnis über Göttliches kranken und sich von falschen Lehren anstecken lassen". Und zwei Jahrzehnte früher erhob Pius X. den Vorwurf: „Auch in den Kreisen, denen es an Geist und Bildung nicht gebricht, ja hier am allermeisten, versieht man sich zwar reichlich mit weltlicher Wissenschaft, lebt aber in religiöser Hinsicht kenntnislos dahin."

Weit entfernt blinden Glauben zu fordern, drängt die Kirche darauf, dass die Gläubigen die Wahrheiten immer besser kennenzulernen suchen. „Die religiöse Unterweisung darf", wie Pius XI. sagt, „nicht nur auf das Kindesalter beschränkt sein, sondern es muss mit ihr gehen wie mit allen anderen Wissenszweigen. Wie auf das kleine Lehrbuch der Erdkunde, der Arithmetik, der Geschichte und jedes anderen Faches mit zunehmendem Alter ein größeres Lehrbuch folgt, das den höheren Anforderungen des wachsenden Geistes entspricht, so müsste es auch mit dem Katechismus sein. Warum bleibt er auf das Kindesalter beschränkt? Warum erhebt er sich nicht in entsprechendem Maß zur Vollreife des Mannes, wie es den geistigen Bedürfnissen des wachsenden Menschen entspricht?" St. Paulus mahnt: „Seid nicht Kinder im Denken, sondern gereifte Männer!" (I. Kor. 14,20.) Die Ehrfurcht vor dem Worte Gottes verlangt, dass wir „uns bemühen, auch zu verstehen, was wir glauben" (Anselm von Canterbury). Unsere Hingabe an Gott soll ja ein „vernünftiger Dienst" sein (Röm. 12,1).

Niemals hat die Kirche ihre Gläubigen vom tieferen Eindringen in ihre Lehre abgehalten, sie hat vielmehr, um ein besseres Verstehen derselben zu erreichen, das Studium immer gepflegt, und wird nicht müde, zum Anhören der Predigt, zum Lesen religiöser Bücher, zum Nachdenken über die Glaubenswahrheiten aufzufordern.



siehe auch:
Verbindlichkeitsgrad katholischer Dogmen





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Petrus, der Fels

Sinn und Zweck unseres Forums

Das kath. Forum VIAVERITAS behandelt Fragen und Antworten über die Katholische Kirche, den Glauben und der Theologie. Jeder der Hilfe benötigt oder Fragen hat, kann sich in diesem Forum einbringen. Hier haben die Besucher unserer katholischen Webseite die Möglichkeit mit anderen gläubigen und frommen Katholiken über den katholischen Glauben zu diskutieren, für die der katholische Glaube nicht bloß Hobby, sondern Lebenseinstellung ist. Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches Repertoire an informativen und lehrreichen Grundsatztexten katholischer Theologie.

Papsttreu - Marianisch - Dogmentreu; so lautet unser Slogan und so sind wir: Romtreu katholisch und christlich gemeinsam als virtuelle Gemeinde (katholische Community) den Weg gehen mit Jesus Christus und als seine Zeugen der Wahrheit selbige verkünden - EGO SUM VIA VERITAS VITA (Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben)!

Unser christlich kath. Forum ist ein bewusst wertkonservatives römisch-katholisches Forum. Konservativ, aber nicht rückständig. Traditionell, jedoch nicht fundamentalistisch. Also ein Glaubensforum katholischer Tradition, Überlieferung und Bibeltreue. Wir thematisieren nicht bloß einfach Katholische Kirche, Gott, Jesus Christus, Maria die Muttergottes oder ähnliche Themen wie andere Foren, sondern leben dies auch in vollem Umfang in bewusst traditioneller katholischer Art nahe unserer Wurzeln unseres katholischen Glaubens und Religion. Dafür stehen die Betreiber und alle Mitglieder ein: Die Befolgung der Gebote der Bibel, katholischer Sitten und Gebräuche, der katholischen Sakramente wie beispielsweise aktiver Teilnahme an katholischen Gottesdiensten, der katholischen heiligen Messe oder der Beichte, über den heiligen Bund der Ehe von der Taufe bis zur letzten Ölung. Dogma ist Glaubenswahrheit. Somit sind die Dogmen für jeden Katholiken streng glaubensverbindlich. Für uns gilt auch das Verständnis, Bewusstheit und der Glaube an die Wahrheit der Existenz von Sünde, Himmel, Fegefeuer und Hölle, Engel, Dämonen und Satan, des Teufels, sowie das Leben der Heiligen zu unserem Vorbild, welches wir erstreben. Auch der Papst, katholische Priester und andere Geistliche sind in derartiger Vorbildfunktion. Getreu in der Nachfolge der Apostel führen wir unser katholisches Apostolat in Liebe und Wahrheit, bekennen unseren katholischen Glauben und offerieren vornehmlich dieses Forum Katholiken oder solchen, die es noch werden wollen: Treff für Katholiken - Das ist die katholische Community VIAVERITAS!

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