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Kronsteen Moderator
Status: Offline Registriert seit: 18.09.2002 Beiträge: 5584 Nachricht senden | Erstellt am 18.05.2007 - 09:50 | |
Für mich kurz vor DAD der zweitschlechteste Bondfilm.
Zwar mit einer interessanten Handlung und einer tollen Schurkin ausgestattet, so findet TWINE bei mir nie richtige Spannung.
Zu viele verschiedene unwichtige Charaktere (Davidov, Arkow, Akakievich, Gabor, etc.), ein schwaches Bondgirl, ein bemitleidenswerter Renard und das mit DAD zusammen schwächste Finale aller Bondfilme geben den Rest.
Für mich kommt nur selten Atmosphäre auf - ich habe irgendwie immer das gefühl, im Studio zu sein.
So ist Istanbul mehr als verschenkt (vergleicht man es mit der grandiosen Umsetzung in FRWL).
Dass man Kasachstan und Aserbaidschan als Schauplätze wählte, muss man lobend erwähnen (mal was anderes).
Signatur "Wer ist schon Bond im Vergleich zu Kronsteen?!" |
Volante Status: Sir Frederick Gray
Status: Offline Registriert seit: 20.12.2005 Beiträge: 4337 Nachricht senden | Erstellt am 18.05.2007 - 14:53 | |
ich fand es schön, dass es mal wieder richtige Skiszenen gab, es hätte aber mehr davon geben können (nun, dies ist Geschmackssache, aber ich liebe nun mal Ski-Bonds...)
Signatur
M: "Wie konnte sich dieser Bond nur so dumm anstellen? Ich gebe ihm den Doppelnullstatus, und er feiert es, indem er eine Botschaft zusammenschießt. Er muss gestört sein. Wo ist er? Wenn früher ein Agent etwas so Peinliches gemacht hat, hatte er den Anstand überzulaufen. Herrgott, wie mir der kalte Krieg fehlt!" (CR '06) |
Spree Status: James Bond
Status: Offline Registriert seit: 08.08.2003 Beiträge: 2479 Nachricht senden | Erstellt am 18.05.2007 - 16:05 | |
Also diese sehr negative Meinung über TWINE kann ich gar nicht teilen. Gerade die psychologischen Spielchen, die Elektra mit Bond und Renard treibt, machen TWINE für mich zu einem der charakterlich interessantesten Filmen der Reihe. Auch Zuckovskys Auftritt ist wieder mal spitze. Das Finale finde ich sehr gelungen, auch Dr. Jones macht auf mich nicht so einen schlimmen Eindruck wie Stacy Sutton (das liegt aber auch daran, dass ich Denise Richards total heiß finde).
Einzig die Action ist im Vgl. zum Vorgänger eher langweiliger geworden, besonders die Skiszenen hinterlassen bei mir ein 08/15-Gefühl. Aber in Sachen Dialoge haben Purvis & Wade (von CR mal abgesehen, da schreibe ich die Dialoge v.a. Paul Haggis zu) hier ihre beste Leistung abgeliefert. Und Brosnan wirkte mit jedem Film als Bond souveräner, auch von ihm eine gute Leistung.
Für mich der beste Brosnan-Bond (knapp vor TND, bei dem die letzte halbe Stunde den Film nach unten zieht) und eigtl. immer im vorderen Drittel meiner Bestenliste zu finden.
Signatur "Lass die Leute reden und lächle einfach mild,
die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nunmal - wer wüsste das nicht -
aus ANGST, HASS, TITTEN und dem WETTERBERICHT!"
(die ärzte: Lasse Redn, 2007) |
Thunderball Status: Sir Frederick Gray
Status: Offline Registriert seit: 26.11.2002 Beiträge: 2733 Nachricht senden | Erstellt am 18.05.2007 - 17:32 | |
Ich teile die Ansicht, dass TWINE in Sachen Action im Vergleich zu TND ein wenig abfällt. Die Skiszenen in diesem Film wirken auf mich irgendwie nie so interessant wie die in den Vorgängerfilmen.
Die Verfolgungsjagd auf der Themse hat zwar was, aber sie macht die Pre-Title-Sequenz einfach zu lang.
Die Story an sich gefällt mir jedoch und beinhaltet einige schöne, neue Aspekte wie z.B. die Schulterverletzung Bonds, eine starke weibliche Schurkenrolle mit Elektra (Sophie Marceau finde ich richtig Klasse) und eine stärkere Einbeziehung von Judi Dench in die Handlung.
Denise Richards hinterlässt in ihrer belanglosen Rolle allenfalls optisch einen bleibenden Eindruck - aber das ist ja auch schon was.
Der Figur Renard kann ich eher weniger abgewinnen. Die Idee mit der Kugel im Kopf war zwar gelungen, doch insgesamt gesehen finde ich, dass Elektra die deutlich interessantere Figur ist.
Signatur So he strikes like Thunderball |
christian79 Der Fahnder
Status: Offline Registriert seit: 18.01.2003 Beiträge: 1394 Nachricht senden | Erstellt am 18.05.2007 - 18:20 | |
Mein erster Kino Film - ein Bonus der Film bis in die Top 10 brachte. Gelungen fand ich bei der Handlung, daß sich das Opfer Elektra als Täter heraus stellt. Der Pre-Title ist wirklich sehr lang, aber gut. Mit dem Finale des Filmes (U-Boot) kann ich mich dafür weniger anfreunden - beinahe schon langweilig ...
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felixleitner Status: Sir Frederick Gray
Status: Offline Registriert seit: 10.04.2005 Beiträge: 2574 Nachricht senden | Erstellt am 19.05.2007 - 20:11 | |
Als ich TWINE im Kino gesehen habe, dachte ich: "Der bisher beste Brosnan-Bond!". Ein überzeugenderes Schurkenpaar, eine interessantere Handlung.
Nach mehrmaligem Betrachten muss ich aber Kronsteen zustimmen: Irgendwie kommt der Film nicht so richtig aus den Pötten. So begrüßenswert manche Elemente sind (M's Part, Sophie Marceau's vielschichtige Rolle) - das Ganze schleppt sich teilweise recht träge dahin, richtige Spannung kommt nicht auf. Der Versuch weniger atemloses Knallbumm und mehr Handlung & Emotion zu bringen, geht schief - zu langweilig die Handlung, zu durchschnittlich die Action.
Die Jagd auf der Themse und die rasante Fahrt in der Pipeline sind noch die Highlights, der Rest fällt einfach ab. Skiszenen gab's wirklich schon zu genüge und Bessere, auch ist die Motivation für den Angriff sehr dünn: Electra hätte ja auch was passieren können. Jedenfalls schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, das Ganze und eher eine der Da-muss-jetzt-noch-eine-Verfolgungsjagd-eingebaut-werden-Szenen. Die Überlänge des Pre-titles lässt diesen zudem an Wirkung verlieren und zeigt, dass es nicht immer gut ist, wenn man das Rad unbedingt neu erfinden will. Zwei ausgewalzte Sequenzen machen den klassischen Pre-title-Bond-Kick einfach kaputt, auch wenn die Themsen-Jagd wie gesagt seht gut ist. Das Finale ist ganz ok, wenn auch nicht gerade atemberaubend. Jedenfalls besser als das des Vorgängers.
Renard gefällt mir aber ganz gut, da ich Carlyle ohne weiteres einen Terroristen abnehme, jedenfalls mehr als Pryce seinen Carver. Und Sophie Marceau ist das Ass des Films, eine erfrischende Neuerscheinung im Bond-Universum. Die restlichen Henchmen bleiben aber etwas blass. Christmas Jones hake ich mal unter Bond-Humor ab: Lara Croft ist ja auch, äh, Archäologin. Und die Richards ist wirklich mjam. Grüße an Spree (Ist die eigentlich noch solo?)
Brosnan agiert mittlerweile souverän, hat starke Momente. Manchmal wirkt er aber auch ein bisschen, naja, leblos, zu routiniert (weiss nicht recht, wie ich es anders ausdrücken soll). Vielleicht hat das aber auch mit dem Gesamteindruck des Films zu tun.
Die Drehorte hinterlassen, wie eigentlich bei allen Brosnan-Bonds, kaum bleibenden Eindruck: Vorbei die Zeiten, als man mit Bond schöne Postkarten-Trips nach Tokyo, Rio oder Griechenland machen konnte. Ob das an den Locations selber oder an der Art, WIE sie gefilmt wurden liegt, weiss ich nicht. Jedenfalls bleibt alles irgenwie trist und gedämpft. Zugegebenermaßen hat das auch damit zu tun, dass die meisten Leute mit Kasachstan nichts richtig assoziieren können. Es gibt halt keine (Klischee-)Vorstellungen dazu, die ein Bond-Film dann bedienen könnte... Skifahren kann Bond jedenfalls auch in der Schweiz.
Fazit: Irgendwie wurde hier vieles richtig gemacht und trotzdem packt es einen nicht. Vielleicht war Apdet als Regisseur einfach nicht die richtige Wahl...
P.S.: Hätt´ ich beinahe vergessen: War doch wieder die alte Goldfinger-Plotte...
[Dieser Beitrag wurde am 19.05.2007 - 21:10 von felixleitner aktualisiert]
Signatur "I remember being the only person in the audience watching Licence to Kill apart from two women who were cinema staff who were right behind me but they left after about 20 minutes to go watch Batman" (aus dem Empire-Forum)
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DoctorMoVe Status: James Bond
Status: Offline Registriert seit: 08.10.2005 Beiträge: 1645 Nachricht senden | Erstellt am 20.05.2007 - 09:08 | |
Erstmal eins vorweg: TWINE hätte selbstverständlich wesentlich breiter, souveräner, kurz gesagt: einfach besser sein können. Keine Frage...
ABER: Wir befinden uns hier im Bezugskosmos der Brosnan-Ära. Perfektionsansprüche wie zu Connery's Zeiten waren 1999 einfach ausserhalb der Diskussion.
Die Franchise steckte imho nach den GE-TND-Tiefschlägen, trotz den finanziellen Erfolgen, in einer nie dagewesenen Qualitäts- und Stilkrise, und diese hatte etlichen Bondiasten die Serie allmählich madig gemacht...
Als ich Mitte 99' die ersten Trailer zu TWINE sah, schienen sich meine weit heruntergefahrenen Erwartungen leider übel zu bestätigen. Böse schwarze , motorisierte Paragleitfallschirme ? Schon wieder ein neuer BMW ? Barbie-Face Denis Richards im Lara Croft Outfit ?
"Wie tief kann die Franchise noch sinken ?" dachte ich mir - schließlich war die letzte unsägliche halbe Stunde TND, das letzte was man von Bond zu Gesicht bekommen hatte...
Dann folgte also der Kinobesuch. Und nach den folgenden knappen 2 Stunden sollte Brosnan's Ära für mich nie mehr dieselbe sein.
Schon die erste Einstellung setzt Zeichen:
Ein Bond mit biederer Brille. Welcher Bondiast denkt hier nicht für einen kurzen Moment an OHMSS ? Und wo läuft Bond entlang ? Ein grauer Staudamm ? Ein Flohmarkt für Terroristen wo man sich kräftig ausballern kann ? Nein, das Guggenheim-Museum von Bilbao fällt in unseren Blick. Plötzlich beginnt tatsächlich jemand ein Gespräch zu führen. Schon nach weniger als einer Film-Minute ein richtiger Filmdialog. Wow. Überraschende Wendungen. Plötzliche Attentate. Die Brille entpuppt sich als erstes Gadget. Bond hieft einen dicken unhandlicher Koffer aus dem Fenster eines Büros. Sofort springt mir jedesmal auch hier OHMSS ins Bewußtsein. Ein Sprung in die Tiefe. Eine klare Monthy-Norman-E-Gitarre die genau zum richtigen Zeitpunkt einsetzt. Und schon weicht das Action-Element dem nächsten Handlungspunkt. London. Die Aussenaufnahme des MI6-Gebäudes schließt die Brücke zu GE, und zum ersten Mal wird durch ein Gebäude ein Gefühl für Kontinuität innerhalb der Brosnan-Ära geweckt... So weit so überraschend gut... Schon an dieser Stelle machte TWINE schon vieles von besagter, unsäglichen, hohlen letzten halben TND-Stunde - dem letzten verbliebenen Ära-Eindruck wieder wet.
Doch was nun folgen sollte, sprengte nicht nur Sir Robert King in die Luft - nein, mit einem Schlag waren all meine TND-Konsum-Schmerzen überwunden, und das Franchise-Ruder, das uns 10 Jahre in den Abgrund steuerte wurde für mich zum ersten, souveränen Mal weit herumgerissen... Bernhard Lee's Porträit in Judi Dench's Büro. Ein Terroranschlag zum Jahrtausendwechsel. Ein völlig irritierter und überraschter Bond. Eine offene Narbe klafft plötzlich im MI6 Gebäude. Q's Werkstatt taucht zum erstenmal in einem Pre-Title auf - und zum erstenmal wird sie sogar gleich Teil einer Actionsequenz. Bond springt in dieses Boot "hey, das ist noch nicht fertig!" - unser Bondherz schlägt schneller - herrlich schwachsinnige Düsen flammen am Heck auf. Arnold's Score immitiert Barry's FRWL-Bond is back-Tusch und wie eine Kugel schießt das Gefährt aus dem Gebäude und klatscht energetisch auf die Themse...
Kein Moment in GE oder TND ließ meine Emotionen so gekonnt aufflammen. Ja, DAS IST BOND! Die Franchise begann wieder zu leben!
Und der weitere Verlauf dieser Szene befriedigt das Action-Gemüt auf so verspielt-kreative Weise, das sie für mich jegliche Kritik über einen 'zu langen' Pre-Title ad absurdum führt. Wie kann ein energiegeladener, hochqualitativer Pre-Title denn bitte zu lang ein ? Noch dazu in einer Ära, in der man von vorherein damit rechnet das es nach dem Pre-Title heftig bergab gehen kann...
Nein, die ersten 20 Minuten sind für mich ein echter Höhepunkt von Brosnan's problematischer Ära.
Und da TWINE im weiteren Filmverlauf an keiner einzigen Stelle auf TND-'Devonshire'-Niveau heruntersackt, sondern im Gegenteil sehr viel neuen, erfrischenden charakterlichen Input der handelnden Protagonisten liefert, konnten auch die hier schon erwähnten durchschnittlichen Actionsequenzen, die blasse Farbgestaltung des Films und das zum Teil völlig verschenkte Potential der Drehorte - allen voran Istanbul - mir den Film nie wirklich madig machen.
Keine ewigen, konfusen Endlosballereien. Keine Avis-Werbeblöcke. Keine offensichtlichen Modell-Effekte. Keine unglaubwürdigen Satelliten.
Kein enttäuschender End-Title-Song. Noch nicht mal der BMW stört so richtig.
Hier wurden einfach viel zu viel Elemente stilvoller und interessanter umgesetzt, als in den beiden Vorgängern, als das ich TWINE seine Schwächen übel nehmen könnte...
Auch das stufenweise gesteigerte Finale, mit Zukowsky's Tod, dem delikaten und absolut bondigen Folterstuhl, Elektra's "I Never Miss"-Dahinscheiden, Bond's malerischer Sprung zum tauchenden U-Boot, welches später nicht minder malerisch detoniert und ein wunderbar philosophischer Schlußkampf bei dem es primär darum geht, wer seinen symbolischen Phallus besser wo und in was reinzurammen weiß...
In der hiesigen Lokal-Presse las ich damals: "Endlich wieder ein richtiger Bondfilm!"
So würde ich es zwar nicht unbedingt ausdrücken, denn zu "richtig" gehört natürlich mehr, aber die Intention und die Emotion dieses Kritikers konnte ich immer verstehen... Es ging wieder aufwärts.
Der beste Bondfilm des schwächsten Franchise-Jahrzehnts heißt somit für mich TWINE!
[Dieser Beitrag wurde am 20.05.2007 - 11:14 von DoctorMoVe aktualisiert]
Signatur "Ein Spiel ist gespielt worden und ich habe verloren - that's it" - Maximilian Largo |
bsamedi Status: Agent
Status: Offline Registriert seit: 06.04.2007 Beiträge: 36 Nachricht senden | Erstellt am 20.05.2007 - 11:32 | |
Sehr schöner Artikel, DoctorMoVe!
TWINE ist in meiner Rangliste auch der beste Brosnan Bond und liegt im gesicherten Mittelfeld. Natürlich kommt er nicht an die epochalen Meisterwerke wie TB/GF/TSWLM .... ran, aber er bietet gute Unterhaltung und hat einen realistischen Plot mit glaubhaften Villains und Henchmen. Nach Carver überzeugen diese und vor allem Sophie Marceau liefert meiner Meinung nach die beste schauspielerische Leistung ab, die es je in einem Bond gab.
Nach der Endlosballerei in TND ist TWINE ein bisschen bodenständiger, was auch dringend nötig war. Pierce Brosnan spielt auch sicherer und wirkt ernster und scheint seine Art Bond zu spielen gefunden zu haben.
Minuspunkte sind allerdings der Titelsong und Christmas Jones, die mich trotz ihres Aussehens genervt hat.
Daraus ergibt sich: TWINE : 6,5/10
Signatur Darf ich kurz meine Freundin hier hersetzen? Sie wird Sie nicht belästigen, sie ist nämlich tot! |
MisterBond Status: Sir Frederick Gray
Status: Offline Registriert seit: 08.11.2006 Beiträge: 3608 Nachricht senden | Erstellt am 20.05.2007 - 12:33 | |
DoctorMoVe schrieb
Und der weitere Verlauf dieser Szene befriedigt das Action-Gemüt auf so verspielt-kreative Weise, das sie für mich jegliche Kritik über einen 'zu langen' Pre-Title ad absurdum führt. Wie kann ein energiegeladener, hochqualitativer Pre-Title denn bitte zu lang ein ?
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Energiegeladen, hochqualitativ und locker unter 10 Minuten? --> TSWLM, MR, TLD etc.
Na bitte es geht doch.
TWINE ist mit den beiden Sequenzen Bilbao und London definitiv zu lang. Wäre nur die Bilbao-Sequenz gewesen, wären sogar mehrere zufrieden gewesen. Weg vom "Gigantismus", hin zu den "Connery"-Pre-Titles, eben weniger Action, höchstens ein paar Faustkämpfe.
Die London-Sequenz hätte auch nach den Credits funktioniert.
DoctorMoVe schrieb
Noch dazu in einer Ära, in der man von vorherein damit rechnet das es nach dem Pre-Title heftig bergab gehen kann... |
Leider war das bei TWINE am offensichtlichsten.
DoctorMoVe schrieb
Keine ewigen, konfusen Endlosballereien. |
Allein die Ballerei unter Tage, als Bond erstmals auf Renard trifft und schließlich mit Christmas Jones flüchten kann, reicht für ganze zwei filme aus und nervt gewaltig. Baller, baller, Feuer, Kawumm
DoctorMoVe schrieb
Keine offensichtlichen Modell-Effekte. |
Hihi. Das U-Boot ist doch ziemlich schwach gestaltet. Für mich persönlich noch schlechter als das Stealthboot in TND. Vorallem wenn Bond zum Schluss ins Wasser springt --> schwach.
DoctorMoVe schrieb
Keine unglaubwürdigen Satelliten. |
Über das Thema "Unglaubwürdigkeit" sollte man im Bonduniversum doch nicht wirklich diskutieren.
Was ist denn mit YOLT, DAF, MR oder DAD?
DoctorMoVe schrieb
Kein enttäuschender End-Title-Song. |
Nun, ich werfe ihn vor, passt aber leider zu der Ära (und Arnols Stil zu der Zeit): eindeutig zu "Techno"lastig.
Mir gefiel der Schlusssong von TND eindeutig besser.
DoctorMoVe schrieb
Hier wurden einfach viel zu viel Elemente stilvoller und interessanter umgesetzt, als in den beiden Vorgängern, als das ich TWINE seine Schwächen übel nehmen könnte... |
Sehe ich eben nicht so. Die Punkte die ich bemängel siehst du eben leider als positiv an.
Gerade die Actionszenen wirken, außer die Themsejagd, einfach ideen- und konzeptlos.
Wie schon oft erwähnt: die Skiszenen sind im allgemeinen langweilig geraten. Dann wird unter der Erde nur geballert. Auch an Zuckovskys Kaviarstätte, als der Helikopter mit den kreisenden Motorsägen angreift, wirkt alles sehr fad. Warum? Nun, Säge macht einfach alles platt, es wird natürlich wieder geballert...und ja, dann war's das.
Naja, mir fallen bestimmt noch ein paar positive aspekte ein, vielleicht sogar negative.
Die werde ich demnächst noch mal aufführen.
[Dieser Beitrag wurde am 20.05.2007 - 12:36 von MisterBond aktualisiert]
Signatur Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder,
böse Menschen lachen immer wieder. |
DoctorMoVe Status: James Bond
Status: Offline Registriert seit: 08.10.2005 Beiträge: 1645 Nachricht senden | Erstellt am 20.05.2007 - 13:30 | |
MisterBond schrieb
Energiegeladen, hochqualitativ und locker unter 10 Minuten? --> TSWLM, MR, TLD etc.
Na bitte es geht doch.
TWINE ist mit den beiden Sequenzen Bilbao und London definitiv zu lang.
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In welchem Franchise-Evangelium steht geschrieben das ein Pre-Title nicht länger als 10 Minuten zu dauern hat ? Von mir aus hätte er auch 30 Minuten dauern können und der spätere Film dann 4 oder 5 Stunden. Wo liegt hier für einen süchtelnden, spirituell erleuchteten Bondiasten das Problem ? Wenn der TWINE-Pre-Title lästige Durchhänger hätte, könnte ich die Kritik ja verstehen. Aber wo kommt denn hier bitte Langeweile auf ? Ohne den kurzen Moneypenny- und M-Plausch würde die überraschende Detonation viel von ihrer Wirkung einbüßen.
MisterBond schrieb
Wäre nur die Bilbao-Sequenz gewesen, wären sogar mehrere zufrieden gewesen. Weg vom "Gigantismus", hin zu den "Connery"-Pre-Titles, eben weniger Action, höchstens ein paar Faustkämpfe.
Die London-Sequenz hätte auch nach den Credits funktioniert.
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Nur auf die schlichte Bilbao-Szene reduziert würde der Pre-Title bei mir den letzten Platz der Franchise belegen.
Dafür wären die kurzen OHMSS-Verweise einfach zu dünn, um sie so lose mit Brosnans 'Schauspielkunst' am Anfang stehen zu lassen.
Kurze Pre-Titles schätze ich nur wenn sie souveräne künstlerische Impulse setzen: siehe FRWL oder CR. Aber ein "Sie vergessen meine stillen Reserven."-Brosnan. Sprung. Tatata. Grins. Schnitt. Vorspann. Das wäre doch echt mau gewesen, oder ?
MisterBond schrieb
"Noch dazu in einer Ära, in der man von vorherein damit rechnet das es nach dem Pre-Title heftig bergab gehen kann..."
Leider war das bei TWINE am offensichtlichsten.
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Und warum ? Weil dieser TWINE-Pre-Title einfach zu gut war.
Und die restlichen Brosnan-Filme im Gesamtkontext einfach unbefriedigender!
MisterBond schrieb
Allein die Ballerei unter Tage, als Bond erstmals auf Renard trifft und schließlich mit Christmas Jones flüchten kann, reicht für ganze zwei filme aus und nervt gewaltig. Baller, baller, Feuer, Kawumm
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Allein ? Es ist die einzige exzessive Ballerei des Films und sie nimmt auch bedeutend weniger Filmzeit in Anspruch als die vielen einzelnen TND-Ballereien.
Außerdem ist es hier nicht Bond selbst der hier wild herumballert, sondern alle anderen - siehe AVTAK, TLD und LTK.
"Baller, baller, Feuer, Krawum" kann ich auf etliche andere Filmszenen in 45 Jahren Bondgeschichte draufschreiben.
Im Bunker gibt es wenigstens trotz des Kugelhagels noch einen gewissen Handlungsrahmen für die adrenalingepushten Protagonisten und ein weiter vorlaufendes Szenenkonzept. Etwas was dem TND-Finale zum Teil völlig ab geht. Der einzige Blödsinn ist natürlich diese magische Zeitlupenexplosion. Na und ?
MisterBond schrieb
Hihi. Das U-Boot ist doch ziemlich schwach gestaltet. Für mich persönlich noch schlechter als das Stealthboot in TND.
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Wie hast du dich im Ultimate-Edition-Thread nochmal ausgedrückt: "Dann bist du eben einfach blind!"
Bitteschön!
Abgesehen von FYEO ist das TWINE-U-Boot für mich das überzeugenste U-Boot der EON-Serie. Man denke nur mal an den lächerlichen Blubber-Sturm im Wasserglas im 'heiligen' TSWLM. Das TND-Stealthboot ist im Vergleich zu den grottigen Serverneia-GE-Szenen und der untergegangenen 'HMS-Devonshire' auch gar nicht mal so schlecht gelungen.
MisterBond schrieb
Vorallem wenn Bond zum Schluss ins Wasser springt --> schwach.
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MisterBond schrieb
Über das Thema "Unglaubwürdigkeit" sollte man im Bonduniversum doch nicht wirklich diskutieren.
Was ist denn mit YOLT, DAF, MR oder DAD?
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YOLT, DAF sind fast 40 Jahre alte Oldies.
Filme die 30 Jahre später entstehen sollten tricktechnisch überzeugender sein. Alles andere nenne ich: Peinlich...
Das wäre genauso wenn die Effekte in einem neuen Batman-Film auf dem Level von der 60er-Verfilmung 'Batman hält die Welt in Atem' wären.
Würdest du dann auch schreiben, das man darüber nicht in einem Diskussionsforum diskutieren sollte ?
MisterBond schrieb
Mir gefiel der Schlusssong von TND eindeutig besser.
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Ich spielte natürlich hier nicht auf TND, sondern auf den End-Title-Song von GE an...
MisterBond schrieb
Gerade die Actionszenen wirken, außer die Themsejagd, einfach ideen- und konzeptlos.
Wie schon oft erwähnt: die Skiszenen sind im allgemeinen langweilig geraten. Dann wird unter der Erde nur geballert. Auch an Zuckovskys Kaviarstätte, als der Helikopter mit den kreisenden Motorsägen angreift, wirkt alles sehr fad. Warum? Nun, Säge macht einfach alles platt, es wird natürlich wieder geballert...und ja, dann war's das.
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Wie ich geschrieben habe: Die späteren Actionszenen sind wirklich nicht so toll und hätten souveräner ausfallen müssen. Vorallem diese Sägeszene ist recht komisch geraten. Hier also volle Zustimmung. Aber hallo !? Der Film ist hier noch nicht zuende - es wird noch so einiges angenehmes geboten, und das ist im Brosnan-Kosmos mal eine echte Abwechslung...
[Dieser Beitrag wurde am 20.05.2007 - 13:50 von DoctorMoVe aktualisiert]
Signatur "Ein Spiel ist gespielt worden und ich habe verloren - that's it" - Maximilian Largo |