Erstellt am 09.02.2008 - 10:30

So ging sie zu Fuß, die Röcke leicht gerafft und als sie die Männer einige Meter vor sich sah, hielt sie einen Moment inne. Ihre Wangen wurden von dem steileren Aufstieg etwas gerötet und eine Haarsträhne hatte sich gelöst. Sie atmete tief die frische Luft ein und erstarrte dann.
Sie hatte nach ihm Ausschau gehalten und ihn gefunden. Sie hatte schon davon gehört, dass er angeblich mit anpackte, aber geglaubt hatte sie es nicht. Doch da stand er mitten im Feld und schnitt das hohe Gras mit seinen eigenen Händen, das dunkle Haar nun feucht und einige Haarsträhnen klebten an seinem kräftigen Hals.
Susan traute ihren Augen kaum. Sie sah seine Rückenmuskulatur unter dem teuren Hemd arbeiten, dass nun angedreckt und verschwitzt war, seine kräftigen Beine, die ganze angespannte Haltung und ihr Puls raste plötzlich. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
Erschrocken über ihre eigene Reaktion, drehte sie sich von der Männergruppe weg und presste eine Hand an ihre Lippen, ehe einer der Männer auf sie aufmerksam wurde und zu pfeifen begann.

Erstellt am 09.02.2008 - 10:43

Susan sah schließlich wieder auf und sah, dass Mr.Fitzgerald sie ansah.
Sie schluckte, nahm ihren Mut zusammen und sagte laut und vernehmlich: "Mr.Fitzgerald? Auf ein Wort?"
Anhand seines Gesichtsausdruckes war sie sich sicher, dass er nicht begeistert davon war, dass sie hierher kam.

Erstellt am 09.02.2008 - 10:51

Geoffrey passte es im Moment überhaupt nicht. Aber er wollte sie jetzt, da sie den weiten Weg gekommen war, auch nicht einfach barsch wieder wegschicken.
Wortlos kam er zu ihr herüber, sah sie durchdringend an.

Erstellt am 09.02.2008 - 10:53

Susan spürte ihren Entschluss wanken. Er würde ihr wahrscheinlich das Leben zur Hölle machen, wenn sie ihm jetzt auch noch seine Freundlichkeit vor die Füße warf.
"Mister Fitzgerald", begann sie und richtete sich zu ihrer vollen Größe auf, bewahrte Haltung, "Ich möchte mich dafür bedanken, was Sie für meine Tochter getan haben"
Sie zwang sich dazu ihm in die durchdringenden Augen zu gucken, die sie zu durchleuchten schienen und Susan spürte ihren Herzschlag im Hals.

Erstellt am 09.02.2008 - 10:55

"Geht es ihr besser?", fragte Geoffrey lediglich, bohrte seinen Blick weiter in ihren.

Erstellt am 09.02.2008 - 11:04

Susan nickte. "Ja, es geht ihr Besser, Mr.Fitzgerald. Auch wenn ich Ihnen sehr dankbar bin, ich muss Sie bitten sich in Zukunft rauszuhalten"
Es fiel ihr unendlich schwer diesen Satz zu sagen und sie befeuchtete sich die Lippen, zog ihre Stirn leicht in Falten, als sie weitersprach, "Ich möchte niemandem etwas schuldig sein. Das, was Sie Doc Johnson bezahlt haben, möchte ich abarbeiten."

Erstellt am 09.02.2008 - 11:08

Geoffrey kniff die Augen leicht zusammen.
"Abarbeiten, ja? Und wie hatten Sie sich das vorgestellt?", fragte er kühl.

Erstellt am 09.02.2008 - 11:15

Keine andere Reaktion hatte sie erwartet.
"Keine unmoralische Arbeit. Ich biete mich Ihnen nicht an, Sir", sagte sie ernst und sah sich kurz um - bemerkte, dass die Männer die beiden beobachteten - und ihr Blick fiel auf das Haus, ehe sie ihn wieder ansah.
"Hier gibt es eine Menge zu tun, Mr.Fitzgerald. Für irgendeine Arbeit werde ich gut sein. Ich ziehe vier Kinder auf, kann kochen, nähen und hart anpacken. Das dürfte Ihnen doch gelegen kommen", sagte sie ernst und konnte nicht verhindern, dass sie ebenfalls etwas kühler wurde.
Sie musste ihm klar machen, dass sie ihren Stolz hatte.

Erstellt am 09.02.2008 - 11:24

"Kochen, ja? Gut, dann kochen Sie ab heute für mich.... Sonst noch was?"
Es war überraschend schnell gegangen sie dahin zu bekommen, wo er sie haben wollte...

Erstellt am 09.02.2008 - 11:29

Sie krauste die Stirn und überlegte, ob hier irgendetwas schief gelaufen war.
Dann riss sie sich zusammen. "Wie viele Stunden in Ihrer Küche, meinen Sie, reicht Ihnen aus, um der finanziellen Leistung an Doc Johnson gleich zu kommen?"